In der Ruhestandsplanung geht es um die Planung der Zeit nach Beendigung des Arbeitslebens. Viele Fragestellungen sind dabei für alle Haushalte relevant, die sich dem Ruhestand nähern oder die sich bereits im Ruhestand befinden. In Deutschland sind das derzeit etwa 20 Millionen Haushalte, bei denen der Haupteinkommensbezieher mindestens 50 Jahre alt ist. Für etwa ein Viertel dieser 50plus-Haushalte stellen sich aufgrund der Höhe des angesparten Haushaltsvermögens komplexe Fragen, die sich wesentlich auf die Neustrukturierung des Vermögens für den Ruhestand beziehen. Diese etwa fünf Millionen Haushalte bilden die Kernzielgruppe der Ruhestandsplanung.
Inzwischen wird von einer wachsenden Zahl von Finanzdienstleistern die Ruhestandsplanung als eigenständiger Beratungsansatz angeboten. Allerdings steht diese Entwicklung immer noch am Anfang. Ein aufschlussreiches Indiz für den weiterhin erheblichen Beratungsbedarf in der Zielgruppe ist die aktuelle Struktur des Ruhestandsvermögens deutscher Haushalte. Ein großer Anteil des deutschen Ruhestandsvermögens liegt nach wie vor in niedrig oder gar nicht verzinsten Bankeinlagen und ist somit in doppelter Hinsicht nicht ruhestandsgerecht angelegt: Das Vermögen erwirtschaftet keine Rendite, und es sichert kein lebenslanges Einkommen.
Nach unserer Überzeugung bietet der Beratungsansatz Ruhestandsplanung erhebliche Chancen sowohl für Finanzberater als auch für die Unternehmen der Finanzbranche. Die Grundidee ist dabei, dass der inzwischen wohlhabend gewordene Kunde ähnlich wie bei seinem Berufseinstieg ein zweites Mal am Ende seines Berufslebens eine wirklich umfassende Beratung angeboten bekommt. Die konsequente Standardisierung und Professionalisierung der Ruhestandsplanung sowie eine effektive Bewerbung dieser Dienstleistung können nennenswerte und nachhaltige Ertragspotenziale eröffnen.
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