Sanitärkeramik rangiert in der Beliebtheitsskala der Sanitärwirtschaft auf den ersten Plätzen. Glasiert wird diese zunehmend mit Robotertechnik. Ein neu entwickeltes System lässt die Roboter unterschiedlichste Modelle auf der Linie erkennen.
Damit Modellwechsel in den Roboterlinien reibungslos und effizient verlaufen, hat die Gesellschaft zur Förderung angewandter Informatik (GFaI) das 3D-System CeramDetect entwickelt. Das System erfasst die auf einem Drehtisch platzierte Keramik komplett per Laserlichtschnitt. Die so gewonnen Daten werden mit einer Datenbank abgeglichen. So lässt sich der Typ des Werkstücks wie auch dessen ideale Position für die bevorstehende Glasur bestimmen. Das führt dazu, dass sich unterschiedlichste Modelle auf demselben Fließband automatisiert bearbeiten lassen – eine manuelle Eingabe von Modellnummern ist nicht mehr nötig. Das System verfügt darüber hinaus über einen Anlernmodus. Dieser ermöglicht es dem Werker, auf einfache Weise neue Modelle in die Datenbank einzupflegen. CAD-Daten der Modelle sind hierfür nicht notwendig, der Einlernvorgang dauert für jedes Modell 60 Sekunden. Eine Entlastung der Arbeitskräfte, der Schutz der Anlage vor Fehlbedienungen, das sehr schnelle Einlernen neuer Werkstücke sowie eine Erkennungsrate, die über 99 Prozent liegt, werden als Vorteile von der GFaI aufgeführt.
Sanitärbranche plant Produktivitätszuwächse
Die Entwicklung gliedert sich in eine Reihe von Automatisierungstechnologien, die zu weiteren Produktivitätszuwächsen in der Branche führen soll. Immerhin gehört die Sanitärwirtschaft mit ihren jährlichen Umsätzen von mehr als 20 Milliarden Euro zu den wichtigsten Branchen am Bau.
Im Kapitel "Küchen, Bäder und WCs" des Springer-Fachbuchs "Einführung in das Entwerfen" beschreiben die Autoren die geschichtliche Entwicklung des Bades von Mesopotamien über das Mittelalter bis zum heutigen Bad. Im Kapitel "Abwasser- und Wassertechnik" des Springer-Fachbuchs "Technischer Ausbau von Gebäuden" wird die Ver- und Entsorgung von Gebäuden mit Wasser- und Abwasseranlagen erläutert. Und im gleichen Buch beschäftigt sich Dirk Bohne im Kapitel "Sanitärräume" mit der Planung von Sanitärräumen, eine Arbeit, die Wissen um Normen, Technik der Ver- und Entsorgung sowie Ergonomie erfordert.