2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Innovation an der Grenze
Wann wird Innovationsarbeit zur Belastung?
verfasst von : Daniela Wühr, Sabine Pfeiffer, Petra Schütt, Norbert Huchler
Erschienen in: Smarte Innovation
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Das Projekt Smarte Innovation hat Ansätze für eine nachhaltige Innovationsstrategie durch innovationsfähige Organisationsformen entwickelt. Die Innovationsfähigkeit einer Organisation zeichnet sich durch innovationsfördernde Merkmale aus, die vor allem auf der Mitarbeiterebene wirken, wie Kooperationsmöglichkeiten, Anreizsysteme, Arbeitsklima, Know-how oder Methodenkompetenz (vgl. Lindemann 2007: 97). Der ganzheitliche Ansatz smarter Innovation stellt den Menschen als wichtigste Ressource für Innovation in den Mittelpunkt. Sein Arbeitshandeln kreiert, gestaltet und optimiert Technik wie Prozesse und füllt die Innovationsfähigkeit der Organisation mit Leben. Die vorhandenen strukturellen Schwächen in den Organisationssystemen gleichen die Innovationsarbeiter größtenteils (verdeckt) aus und gewährleisten so bei enormem Zeit- und Kostendruck die Qualität der Produktinnovationen. Zu Recht schätzen daher viele Unternehmen aus dem Maschinen- und Anlagenbau das Gewinnen und Halten der richtigen Fachkräfte als wesentlich für ihre künftige Innovations- und Produktionskraft ein. Diese Aufgabe wird in den kommenden Jahren immer drängender werden. Bereits heute sind in vielen Bereichen des Maschinenbaus die Effekte des strukturellen demografischen Wandels spürbar: abnehmende Bewerberzahlen, eine längere Suche nach geeigneten Kandidaten – falls sie überhaupt erfolgreich ist. Die Ingenieurersatzrate von 0,9 in Deutschland verdeutlicht die bedenkliche Situation (vgl. Erdmann 2010; Hirsch- Kreinsen 2009; Schütt 2010; Hofer et al. 2011).