2012 | OriginalPaper | Buchkapitel
Innovationsarbeit im Engineering
Vom Umgang mit Ambivalenzen und Unwägbarkeiten
verfasst von : Daniela Wühr
Erschienen in: Smarte Innovation
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.
Wählen Sie Textabschnitte aus um mit Künstlicher Intelligenz passenden Patente zu finden. powered by
Markieren Sie Textabschnitte, um KI-gestützt weitere passende Inhalte zu finden. powered by
Ebenso facettenreich wie der Begriff Innovation sind auch die Forschungsperspektiven, die sich mit Innovation befassen. Die Omnipräsenz des Themas ist wenig verwunderlich, gilt Innovation doch als „Allheilmittel für die vielfältigen Probleme der deutschen Wirtschaft“ (Wengenroth 2007: 1). Entsprechend umfangreich sind die Untersuchungen allein in den Sozialwissenschaften: Es werden soziale Bedingungen in den Blick genommen, die ein Durchsetzen von Neuerungen auf der gesellschaftlichen Ebene fördern (vgl. Braun-Thürmann 2005). Auf der Ebene von Organisationen blicken Arbeits- und Industriesoziologen auf die nicht-technischen und sozialorganisatorischen Erfolgsfaktoren von Innovationsprozessen (vgl. Moldaschl 2005) sowie auf die damit verbundenen Paradoxien (Sauer/Lang 1999). Zunehmend geraten auch gesellschaftliche Bedarfe und Herausforderungen als mögliche Innovationsquelle für Unternehmen in den Fokus. Trotz der sehr ausführlichen Diskussionen rund um das Thema Innovation ist eine Frage bisher noch nicht systematisch aufgearbeitet (vgl. Blättel-Mink 2006; Moldaschl 2007, 2007a): Wie arbeiten Menschen, wenn sie innovatorisch tätig sind, welche Ambivalenzen und Herausforderungen bewältigen sie in ihrer täglichen Arbeit? Dieser Frage nähere ich mich in dem vorliegenden Beitrag anhand einer empirischen Analyse. Bevor die empirischen Befunde in Abschnitt 3 dargestellt werden, geht der Abschnitt 1 zunächst auf die bisherige literarische sowie konzeptionell-theoretische Diskussion zum Thema ein. Abschnitt 2 widmet sich der Spezifizierung der Forschungsfrage und der methodischen Vorgehensweise bei der Empirieauswertung. Der Ausblick schließt mit einem Hinweis für eine Organisationsgestaltung, welche den Umgang mit Innovationsrisiken für Innovationsarbeiter unterstützt