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2007 | Buch

Innovationsexperimente

Kundenintegrierendes Vorgehensmodell zur Entwicklung mobiler Dienste bei diskontinuierlichen Innovationen

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einleitung
Auszug
Der Erfolg von Unternehmen in den meisten Branchen hängt entscheidend davon ab, dass sie laufend neue Produkte und Dienstleistungen mit einem hohen Wert für Kunden einführen.2 Gerade in technologieintensiven Industrien haben sich die Rahmenbedingungen für die Entwicklung neuer Produkte und Dienste in den letzten Jahren stark verändert und sind durch folgende Faktoren gekennzeichnet: Zunehmender Wettbewerb, das Verschwinden traditioneller Produkte und Wertschöpfungsstrukturen, heterogene und sich schnell verändernde Kundenbedürfnisse, dadurch bedingt verkürzte Produktlebenszyklen und die Notwendigkeit von engen Kooperationsbeziehungen mit externen Partnern wie Kunden, Zulieferern, der Regierung oder strategischen Partnern schon im Entwicklungsprozess.3
2. Forschungsschwerpunkt, Stand der Forschung und Forschungslcke
Auszug
Um sowohl die praktische als auch die theoretische Problemstellung der Arbeit angemessen zu bearbeiten, ist ein ganzheitliches Vorgehen notwendig.47 Da es Ziel der Arbeit ist, ein Vorgehensmodell für die Entwicklung mobiler Dienste bei diskontinuierlichen Innovationen zu entwickeln, muss die Arbeit folgende einzelne Themenkomplexe untersuchen und die Ergebnisse der jeweiligen Analyse integrieren (vgl. Abbildung 5): Innovationsgrad und dessen Auswirkung auf die Aufgabenmerkmale der Innovationsaufgabe, Organisation von Innovationsprozessen unter diesen Umständen und Einbindung der Kunden in den Innovationsprozess zur Generierung der notwendigen marktlichen Informationen. Alle Themenkomplexe sind noch einmal gesondert zu betrachten hinsichtlich der besonderen Merkmale der Domäne der mobilen Dienste, die auf die Möglichkeiten der Organisation des Innovationsprozesses und insbesondere der Kundenintegration Einfluss haben.
3. Definition des Innovationskontextes
Auszug
Ziel dieses Kapitels ist es, den Innovationskontext darzustellen, der den Rahmen für die weitere Untersuchung spannt. Aus dem Innovationskontext ergeben sich die Merkmale für die Organisation der Innovationsaufgabe. Zunächst wird Innovation als unternehmerische Aufgabe der Verknüpfung der Informationssphären Markt und Technologie definiert. Dementsprechend wird der Innovationsgrad über das Vorhandsein bzw. Nicht-Vorhandensein von Informationen über Markt und Technologie definiert. Auf dieser Definition aufbauend wird der Innovationsgrad für die in Kapitel 1.1.2 dargestellte praktische Problemstellung im Bereich des Mobilfunks entsprechend bestimmt. Zudem werden als weiteres Element des Innovationskontexts Eigenschaften der Domäne der mobilen Dienste vorgestellt, die sich auf die Möglichkeiten der organisatorischen Gestaltung des Innovationsprozesses und die Möglichkeiten der Einbindung von Kunden in den Innovationsprozess auswirken.
4. Theoretischer Bezugsrahmen
Auszug
Dieses Kapitel klärt die Frage nach dem Bezugsrahmen für die weitere Untersuchung der organisatorischen Reaktionsmöglichkeiten auf den Innovationskontext.
5. Gestaltung des Innovationsprozesses: Innovationsexperimente
Auszug
Aufbauend auf den Aufgabenmerkmalen, die sich aus diskontinuierlichen Innovationen ergeben, und den ersten Erkenntnissen über die Prozesse zum Aufbau von Wissen untersucht dieses Kapitel, wie Innovationsprozesse im Hinblick auf diese Aufgabenmerkmale organisatorisch gestaltet werden kann.196
6. Herausforderungen der Kundenintegration in Innovationsexperimenten
Auszug
Im letzten Kapitel wurden Innovationsexperimente als geeignetes Vorgehen im Innovationsprozess für diskontinuierliche Innovationen vorgestellt. Kunden sind eine wichtige Quelle für innovationsrelevante Informationen. Allerdings ergeben sich durch die Eigenschaften diskontinuierlicher Innovationen Probleme bei der Integration der Kunden und ihrer Beiträge. Diese Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze werden in diesem Kapitel diskutiert und durch die Vorstellung der Erfahrung aus einem durchgeführten Innovationsexperiment und einer Studie ergänzt.
7. Integration von Kunden in den Innovationsprozess
Auszug
In Kapitel 5 wurden Innovationsexperimente als geeignetes Vorgehen im Innovationsprozess bei diskontinuierlichen Innovationen identifiziert. Kunden stellen für Innovationsexperimente eine wertvolle Ressource für Informationen über Markt und Bedürfnisse dar. Kapitel 6 hat Herausforderungen und Vorgehensmöglichkeiten für die Integration von Kunden in Innovationsexperimente vorgestellt. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wird in diesem Kapitel dargelegt, wie Kunden in den Innovationsprozess integriert werden können.
8. Vorstellung der durchgeführten Innovationsexperimente
Auszug
Wie in der Forschungsmethodik dargestellt, wird die Problemstellung dieser Arbeit in „der Verbindung der Bewältigung eines praktischen Problems und der Beantwortung einer wissenschaftlichen Frage“501 bearbeitet. Dieses Kapitel stellt im Überblick die Aktivitäten dar, die zur Lösung der im Forschungsprojekt definierten praktischen Probleme durchgeführt wurden. Das Innovationsteam 502 hat sich im Forschungsprojekt mit der Suche nach konkreten marktfähigen mobilen Diensten, die die zukünftigen technischen Möglichkeiten der Basisinnovation UMTS aufbauen, beschäftigt.
9. Fazit und Ausblick
Auszug
In der vorliegenden Arbeit wurde ein auf Innovationsexperimenten und Kundenintegration basierendes Vorgehensmodell zur Entwicklung mobiler Dienste für den Fall von diskontinuierlichen Innovationen vorgestellt. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass neue Basisinnovationen, wie die UMTS-Technologie, neue Leistungspotentiale für die Entwicklung neuer Dienste bereitstellen, die deutlich von bisherigen Nutzungsgewohnheiten und Kundenbedürfnissen abweichen. Um die neuen Dienste marktfähig zu gestalten, müssen die entwickelnden Unternehmen nicht nur die ungewohnten Herausforderungen der neuen Technologie meistern, sondern auch die noch unbekannten Kundenbedürfnisse erforschen, gegebenenfalls visionär entwickeln. Daher ist die Innovationsaufgabe bei diskontinuierlichen Innovationen durch besondere Unsicherheit, Variabilität und Unstrukturiertheit gekennzeichnet.
Backmatter
Metadaten
Titel
Innovationsexperimente
verfasst von
Matthias Möller
Copyright-Jahr
2007
Verlag
DUV
Electronic ISBN
978-3-8350-9185-6
Print ISBN
978-3-8350-0332-3
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8350-9185-6