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02.04.2019 | Innovationsmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Die digitale Transformation wird erwachsen

verfasst von: Anne Steinbach

3:30 Min. Lesedauer

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Die digitale Transformation wächst in diesem Jahr aus den Kinderschuhen heraus und wird zum Hauptprojekt in vielen Unternehmen. Das hat die Studie "State of Digital Transformation" herausgefunden und gibt einen Ausblick auf die Zukunft.

Disruptive Technologien verändern sich stets und haben einen wandelnden Einfluss auf Unternehmen, ihre Arbeitsweisen und Ziele. Brian Solis, Autor und Zukunftsforscher des Marktforschungsinstituts Altimeter, hat die digitale Transformation analysiert und bereits zum fünften Mal in Folge Trends identifiziert, worauf sich die Digitalszene in den kommenden Monaten einstellen sollte. Das Ergebnis ist die Digitalstudio "State of Digital Transformation".

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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Digitale Transformation von Geschäftsmodellen

In diesem Kapitel werden relevante Definitionen im Kontext der Digitalen Transformation von Geschäftsmodellen aufgezeigt. Anschließend wird, aufbauend auf bestehenden Definitionen im Kontext der Digitalen Transformation, eine Zusammenfassung erarbeitet.


Der grobe Ausblick auf die Zukunft kann laut Studie so zusammengefasst werden:  Die digitale Transformation wirkt sich über die IT hinaus auf die Wettbewerbsfähigkeit des gesamten Unternehmens aus. Die Budgets dafür steigen und die Zahl bahnbrechender Technologien wächst. Gleichzeitig geiwinnen Mitarbeitererfahrung und die Unternehmenskultur an Bedeutung, um Veränderungen, Wachstum und Innovationen zu ermöglichen und zu beschleunigen. 

Customer Experience bleibt wichtig

Ein Großteil der Investitionen wird, so die Studie, weiterhin in das Thema Customer Experience fließen. Doch, wie es schon 2017 sichtbar war, auch die Kultur innerhalb des Unternehmens soll sich weiterentwickeln und noch mehr auf Wachstum, Innovation und Wandel jedes einzelnen Mitarbeiters abzielen.

Die Springer-Autoren Cornelia Gerdenitsch und Christian Korunka befassen sich im Buchkapitel "1. Die Arbeitswelt im Wandel" aus dem Buch "Digitale Transformation der Arbeitswelt" ganz besonders mit dem Thema arbeiten im digitalen Zeitalter und erklären (Seite 20):

Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahrzehnten so stark gewandelt, dass nun Generationen in einer Organisation aufeinandertreffen, die ganz unterschiedliche Arbeitsweisen kennengelernt haben. Das Arbeiten im heutigen digitalen Zeitalter ist besonders durch die intensive Nutzung von digitalen Technologien und durch eine (dadurch bedingte) Flexibilität gekennzeichnet. 

Die digitale Transformation wird zur unternehmensweiten Bewegung


In diesem Jahr steht fest, dass die digitale Transformation zu einer unternehmensweiten Bewegung heranreift. Sie wird weiterhin die Arbeitsweise und den Wettbewerb von Unternehmen modernisieren und ihnen dabei helfen, sich anzupassen und zu einer echten digitalen Einheit heranzureifen, prognostiziert Zukunftsforscher Solis.

Es ist noch viel zu tun

Trotz des positiven Ausblicks in die Zukunft der digitalen Transformation, bleibt noch viel zu tun. Unternehmen fokussieren sich immer noch stark auf die Technologien selbst, als dass sie sich schnell an neue Trends anpassen und diese vor allem auch im eigenen Business umsetzen. Das gilt vor allem für die Bereiche des Verhaltens und der Erwartungen von Mitarbeitern und Kunden. 

Die fünf wichtigsten Kernaussagen der Studie "State of the Digital Technology"


  1. Die erfolgreiche digitale Transformation ist eine unternehmensweite Anstrengung, die am besten von einer Führungskraft mit weitreichendem Organisationsbereich durchgeführt wird. Im zweiten Jahr in Folge wurden CIOs als jene gekürt, die die meisten Initiativen für den Push der digitalen Transformation fördern und vor allem in die Hand nehmen (28 Prozent). Dennoch übernehmen CEOs zunehmend eine Führungsrolle (23 Prozent).
  2. Die Haupttreiber der digitalen Transformation sind potenzielle Wachstumschancen (51 Prozent) und der zunehmende Wettbewerbsdruck (41 Prozent). Angesichts der bekannt gewordenen Skandale im Zusammenhang mit Datenverletzungen geben neue Regulierungsstandards wie die DSGVO auch Anreize für die Transformation (38 Prozent).
  3. Zwar wird die Bedeutung menschlicher Faktoren für die digitale Transformation - wie Mitarbeitererfahrung und Organisationskultur - zunehmend anerkannt, aber die meisten Transformationsanstrengungen konzentrieren sich weiterhin auf die Modernisierung von Kundenkontaktpunkten (54 Prozent) und auf die Bereitstellung von Infrastruktur (45 Prozent). Nichtsdestotrotz gehen viele Unternehmen nicht sorgfältig genug mit ihrem Kundenmanagement um und machen Fehlinvestitionen in die digitale Transformation, ohne gründliche Kundenforschung betrieben zu haben.
  4. Organisatorische Buy-Ins bleiben eine der größten Herausforderungen. Die von Altimeter untersuchten Unternehmen berichten, dass die digitale Transformation immer noch häufig als Kostenpunkt wahrgenommen wird (28 Prozent). Auch sind die Daten, die den Return of Investement belegen, immer noch schwer zu bekommen (29 Prozent). Kulturelle Probleme sind ebenfalls eine Schwierigkeit. Diese äußern sich in Form von Widerstand gegen Veränderungen (26 Prozent) und rechtlichen sowie Compliance-Bedenken (26 Prozent).
  5. Innovation hat mittlerweile einen festen Bestandteil in der Organisation. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, dass sie eine Innovationskultur aufbauen. Interne Innovationsteams werden zur Norm.

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