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21.02.2022 | Innovationsmanagement | Interview | Online-Artikel

"Interdisziplinarität ist ein Schlüssel zum Erfolg"

verfasst von: Thorsten Garber

2 Min. Lesedauer

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Innovation braucht Kreativität, Freiraum und Mut für Experimente, die auch fehlschlagen dürfen, ist sich Marius Grathwohl sicher. Im Interview mit "return" spricht der Experte darüber, wie innovative Geschäftsmodelle und die digitale Transformation vorangetrieben werden können.

return: Sie haben in Kanada, Kaiserslautern, China und Südafrika zuerst Wirtschaftsingenieurwesen studiert, um dann am Lehrstuhl für Unternehmens-, Innovations- und Technikrecht an der TU Chemnitz über Standardisierung, gewerblichen Rechtsschutz und Kartellrecht zu promovieren. Spiegelt Ihre breite Ausbildung das Spektrum Ihrer heutigen Arbeit wider? 

Marius Grathwohl: Ja, denn da ich von Haus aus Wirtschaftsingenieur bin, verstehe ich mich als Generalist. Für digitale Dienste und digitale Transformation ist der richtige Überblick über mehrere Disziplinen wichtig. In der Beziehung von Technik, Kunde und der eigenen Organisation gilt es, für optimale Lösungen zwischen allen zu vermitteln.

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Klingt, als ob Innovationsförderung für gute Geschäftsmodelle nach einer eierlegenden Wollmilchsau verlangt. 

Interdisziplinarität ist ein Schlüssel zum Erfolg, aber nie durch eine Person allein zu gewährleisten. Meist sind mehrere Abteilungen und Teams beteiligt, was auch zu Spannungen führen kann hinsichtlich Produktentwicklung, Kundenzufriedenheit und Geschäftsmodell-Profitabilität. Ein Prozess für gute Innovationen will moderiert werden. Dies ist auch in kleineren Betrieben realisierbar, denn Erfolg hängt vor allem mit Offenheit und Neugierde als Basis zusammen. Unternehmer sollten viele verschiedene berufliche Qualifikationen in ihrem Betrieb vereinen, um Innovationen zu fördern. Es braucht eben nicht diese eine Wollmilchsau, sondern die vereinte Kraft diverser Disziplinen inklusive Verbindungsführungskraft mit Überblick.

Wie viel Anteil haben Ideenreichtum und Kreativität tatsächlich am Innovationsprozess? 

Ohne funktioniert es nicht. Aber genauso wichtig ist, wie die Beteiligten im Unternehmen mit Freiräumen umgehen. Denn Raum, Möglichkeiten und Freiheiten zu schaffen, gehört zu den Grundvoraussetzungen. Die Ideenentwicklung steht am Anfang, danach sollten Diskussionen, Methoden und Instrumente zum Ziel führen – im Idealfall zur Innovation für ein gutes Geschäftsmodell. Konstruktive Auseinandersetzungen in fairer Kommunikation und einkalkulierte Fehler mit Lerneffekt sollten Teil der Unternehmenskultur sein. Experimente müssen Unternehmen zwingend zulassen. Amazon-Chef Jeff Bezos spricht oft von zehn Experimenten, von denen neun nicht funktionieren. Dieses Bewusstsein führt letztlich zum Erfolg. Allerdings ist Vorsicht angesagt, denn jeder Neuprodukt-Prozess kostet Geld.

Das vollständige Interview mit Marius Grathwohl können Sie in "return", Ausgabe 01/22 lesen.

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