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18.10.2012 | Innovationsmanagement | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie Sie innovativer werden

2:30 Min. Lesedauer

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Im Umgang mit Innovationen macht das Management immer wieder die gleichen Fehler: Es werden schwerfällige Prozesse implementiert, die Kreativität häufig jedoch mehr behindern als fördern. In einer Serie des Innovations-Vordenkers Jens-Uwe Meyer lernen Sie die Bausteine effektiver Innovationsstrategien kennen. Teil 1: Der Baustein Strategie.

Was treibt Innovation voran?Was sorgt dafür, dass aus Ideen Erfolge werden? Sind es ausgefeilte Prozesse, die Zuständigkeiten und Abläufe regeln, Schnittstellen definieren und dafür sorgen, dass eine klar definierte „Innovation-Pipeline“ existiert? Sind es wagemutige Pioniere, die innerhalb eines Unternehmens Regeln brechen und Projekte selbst gegen Widerstände vorantreiben? Sind es visionär denkende Manager, die Märkte sehen, auch wenn die Marktforschung (noch) sagt, dass diese Märkte überhaupt nicht existieren? Sind es Mitarbeiter, die in einer kreativen Unternehmenskultur neue Ideen generieren und sie scheinbar mühelos umsetzen?

Sind es Innovationsstrukturen, die dafür sorgen, dass ein ganzes Unternehmen visionär ausgerichtet wird? Oder ist es am Ende schlicht und ergreifend eine Frage des Geldes? Unternehmen aus allen Branchen suchen nach Antworten. In den vergangenen Jahren haben sie unzählige Initiativen gestartet, um die Innovationsfähigkeit zu steigern: Investitionen in Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten wurden erhöht, eigene Innovationszentren geschaffen, Abteilungen eingerichtet, die sich mit Innovation und Unternehmensentwicklung beschäftigen, aufwändige Prozesse entwickelt und etabliert. Und doch ist das Ergebnis in vielen Unternehmen unbefriedigend.

Der Druck der Märkte wächst

In zahlreichen Branchen findet momentan ein radikaler Paradigmenwechsel statt: Waren Innovationszyklen früher langsam, planbar und mit einer gewissen Sicherheit sogar vorhersehbar, bietet sich heute ein radikal anderes Bild. Egal ob Automobilbranche, Haushaltsgeräte, Tourismus, Konsumgüterindustrie, Energie, Chemie, Maschinenbau oder Vertrieb: In allen Branchen registriert das Top-Management ein wachsendes Innovationstempo. Neue Mitbewerber drängen in den Markt, teilweise aus Branchen, die bislang mit der angestammten Branche wenig zu tun hatten. Klassische Ansätze des Innovationsmanagements sind hier viel zu langsam, um mit dem rasanten Tempo Schritt halten zu können.

Effektive Innovationsstrategien beruhen auf zehn Bausteinen

Was fehlt, sind neben klassischen Innovationsprozessen Ansätze, mit denen Unternehmen holistisch, d.h. ganzheitlich auf Innovation ausgerichtet werden können. Damit Innovation, die an einer Stelle gefördert wird, nicht an einer anderen wieder erstickt wird. Durch Auswertung von mehr als 100 internationalen Studien sowie eine Umfrage unter 200 innovativen Unternehmen könnten zehn Stellhebel identifiziert werden, mit denen das Management von Unternehmen ein effektives Innovationsmanagement etablieren kann.

Baustein 1: Die Strategie Ihres Unternehmens

Die Strategie eines Unternehmens ist die Grundlage für die Reichweite und die Qualität der Innovationsbemühungen. Sie entscheidet darüber, ob ein Unternehmen aggressiv neue Märkte besetzen oder aber reaktiv bestehende Märkte verteidigen will. Möglicherweise sogar beides. Die Strategie und vor allem die Formulierung der Strategie ist somit einer der wichtigsten Bausteine einer Innovationskultur. Strategien, die bildhaft und visionär formuliert sind, die Mitarbeiter emotional ansprechen und sie begeistern, können – in Verbindung mit anderen Maßnahmen zur Stützung der Innovationskultur – das Maß an Leidenschaft freisetzen, das notwendig ist, um Neues zu entdecken und voranzutreiben.

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