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27.06.2019 | Instant Messaging | Infografik | Online-Artikel

Messaging-Dienste boomen bei Jung und Alt

verfasst von: Eva-Susanne Krah

2:30 Min. Lesedauer

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Deutsche Verbraucher nutzen immer stärker mobile Messaging-Dienste. Ein Nachrichten-Service ist besonders beliebt.


Eine Umfrage des Telekommunikations- und API-Anbieters Tyntec unter mehr als 1.000 deutschen Konsumenten im Alter zwischen 18 bis 69 Jahren zeigt, dass neun von zehn Konsumenten vor allem Whats App, den Messenger-Dienst von Facebook, für ihre virtuelle Kommunikation nutzen. Spitzenreiter ist die Gruppe der 18- bis 29-Jährigen. Hier nutzen 97,5 Prozent Whats App regelmäßig. Laut Statista kommt der Facebook-Messenger auf den zweiten Platz, ihn nutzen 46 Prozent der Befragten, die im Mai 2018 an einer Online-Umfrage teilgenommen hatten. Auf andere Dienste wie Skype oder Snapchat griffen nach eigener Aussage 24 beziehungsweise 17 Prozent der Befragten zu.

Nutzer wollen mehr Services

Selbst unter so genannten Digital Immigrants im Alter zwischen 50 bis 69 Jahren sind laut Tyntec vier von fünf Befragten über Whats App online aktiv. Allerdings wünschen sich alle Nutzer erweiterte Services, jeder Zweite etwa

  • Versandbestätigungen, Sendungsverfolgungen und Terminvereinbarungen, etwa beim Arzt, in der Bank oder beim Bürgerbüro,
  • Restaurantreservierungsfunktionen (45,3 Prozent),
  • Terminerinnerungen (43,1 Prozent),
  • Kundenservices (38,6 Prozent),
  • Ticketverkauf (26,7 Prozent), außerdem
  • weitere personalisierte Angebote und Preisinformationen.

Nur wenige Verbraucher wissen jedoch laut der Studie, dass über Messaging Dienste wie Whats App ein Großteil dieser Services schon abgedeckt wird. Interessant für Marketing und Vertrieb von Unternehmen ist vor allem die hohe Reaktionsquote: Aktuell liegt laut Ergebnissen der Tynec-Umfrage die durchschnittliche Öffnungszeit einer Whats-App-Nachricht bei drei Minuten, im Vergleich zu einer E-Mail mit sechs bis sieben Stunden. Öffnungsraten sind mit 97 Prozent sehr hoch.

Der Springer-Autor Matthias Mehner konstatiert in seinem Beitrag "Welt der Messenger", dass Messenger-Applikationen wie Whats App, der Facebook Messenger, das chinesische We Chat, Telegram oder Viber längst ihren Siegeszug in allen Bereichen der Kommunikation angetreten haben, von "integrierten Features und Funktionen bis hin zum Nutzerwachstum". Immer stärker ersetzten die Nachrichtendienste das klassische Telefon und die SMS, was er mit Fakten belegt: So wurden 2017 rund zehn Milliarden SMS in Deutschland versendet. Das entspricht einem Rückgang von rund 21 Prozent gegenüber dem Vorjahr. 2012 waren es mit 59,8 Milliarden noch fast fünfmal so viele Kurznachrichten, wie Mehner schreibt. Zum Vergleich: Täglich werden weltweit rund 65 Milliarden Nachrichten per Whats App versendet. 

Sicherheit bleibt wichtiges Kriterium

Ein Thema, dass für Nutzer besonders relevant ist, ist die Sicherheit von Instant Messaging Apps. Jacqueline Brendel und Nina Gerber betonen in ihrem Beitrag in der Springer-Zeitschrift Datenschutz und Datensicherheit, dass viele Nutzer zum Schutz ihrer Privatsphäre auf Ende-zu-Ende-verschlüsselte Messaging-Dienste zurückgreifen, sich diese jedoch stark in Hinblick auf die Sicherheit und die Nutzerfreundlichkeit der Verschlüsselungsfunktion unterscheiden. Aufschluss über die tatsächliche Sicherheit eines Messengers könne es erst nach einer mehrstufigen, formalen Analyse des Protokolls selbst und der verwendeten Bausteine geben, so die Autorinnen. Im Beitrag analysieren sie Sicherheitseinstellungen einzelner Messengerdienste wie Whats App, iMessage oder Facebook Messenger.

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Quelle:
Messenger Marketing

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