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2023 | Buch

Integration in Kommunen

Bedeutung, aktuelle Entwicklungen und Perspektiven aus Theorie und Praxis

herausgegeben von: Frank Bätge, Klaus Effing, Katrin Möltgen-Sicking, Thorben Winter

Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden

Buchreihe : Kommunale Politik und Verwaltung

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Über dieses Buch

Dieses Buch greift ein Thema auf, das sowohl für die kommunale Praxis als auch für die Forschung von aktueller Relevanz ist: die Integration in Kommunen. Neben Themen von allgemeiner Bedeutung wird auch die organisatorische Perspektive der Integration in Kommunen behandelt. Die Teilhabe und Partizipation bildet einen weiteren Themenschwerpunkt des Bandes. Nicht zuletzt wird die Integration in der kommunalen Praxis unter verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet und diskutiert.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter

Allgemeine Themen

Frontmatter
Integration – eine Einführung
Zusammenfassung
Integration ist eine der kommunalen Schlüsselaufgaben der kommenden Jahre. Ob aus humanitären Gründen oder zur Bewältigung der Folgen des demografischen Wandels – in vielen Kommunen steht das Thema weit oben auf der Agenda. Der folgende Beitrag will den Gegenstand einführend aus einer theoretischen und historischen Perspektive darstellen und damit den Boden für die weiteren, den Themenkreis konkreter behandelnden Beiträge bereiten. Eine kurze Vorstellung der übrigen Aufsätze rundet diese Einführung ab.
Thorben Winter
Kommunale Bedeutung der Integration am Beispiel der Stadt Dormagen
Zusammenfassung
Die Integration in einer Kommune muss Chefinnen- bzw. Chefsache sein, da nur so die Chancen für die Gesellschaft gehoben und die Risiken für die Gemeinschaft reduziert werden können. Es braucht eine durchdachte und aufeinander aufbauende Organisation der Integration von zugewanderten Menschen, um diese nachhaltig und erfolgreich in die Kommune einzugliedern. So wird Zuwanderung nicht zum Problem, sondern zum Teil der Lösung. Eine erfolgreiche Integration kann positive wirtschaftliche Effekte entfalten.
Erik Lierenfeld
Rechtliche Grundlagen der Integration
Zusammenfassung
In diesem Beitrag werden die rechtlichen Grundlagen der Integration von Zugewanderten untersucht. Da es aber einen Zusammenhang zwischen den rechtlichen Grundlagen zur Migration und Integration gibt, werden auch diese dargestellt. Die Zielsetzungen und Motive des deutschen Ausländer- und Asylrechtes, die Notwendigkeit ausländische Fachkräfte zu gewinnen und die humanitären Aufträge zu erfüllen und die Auswirkung auf Integrationsfragen werden ebenso beleuchtet wie die Rolle der Bleibeperspektive für die Integration. Insbesondere die Auswirkungen auf die Kommunen werden angesprochen, neue Gesetzesinitiativen und Änderungsvorschläge vorgestellt.
Marcell Raschke
Die Bedeutung räumlicher Unterschiede im Kontext der Integration: Stadt und Land
Zusammenfassung
Stadt und Land unterscheiden sich in vielfältiger Weise. Vor- und Nachteile für das alltägliche Leben gibt es sowohl im urbanen als auch im ländlichen Raum. Der Beitrag zeigt exemplarisch an den Gestaltungsfeldern „Kommunalpolitik“, „Bildung“ und „Arbeit“, ob es in Bezug auf die Integration signifikante Unterschiede in urbanen und in ländlichen Räumen in der Bundesrepublik gibt. Hierbei wird auch der Frage nachgegangen, ob lediglich die Wege der Integration in Stadt und Land unterschiedlich sind und die Erfolge bzw. die bestehenden Lernfelder im Ergebnis ähnlich sind.
Klaus Effing
Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland im Kontext der Integration
Zusammenfassung
Im gesellschaftlichen und medialen Diskurs leben die Unterschiede zwischen Ost- und Westdeutschland bis heute fort. Besonders im Kontext von Fragen zu Migration und Integration wird auf Differenzen in den Einstellungen der Bevölkerung dieser beiden Landesteile verwiesen. Inwiefern dies tatsächlich der Fall ist, warum das so ist und wie die Politik damit umgeht, soll in diesem Beitrag skizziert werden. Im Ergebnis wird deutlich, dass zwar Unterschiede bestehen, diese aber differenziert betrachtet werden müssen und erst im Zusammenspiel mit anderen zentralen Erklärungsfaktoren verstanden werden können.
Marc Seuberlich
Die Bedeutung von Stadtteilen für Integration
Zusammenfassung
Die Stadtteilebene ist insbesondere für soziale Integrationsprozesse entscheidend, weil Menschen in ihrem alltäglichen Wohnumfeld präsent sind und es hier zu Interaktion, Begegnung und Aneignung kommt. Menschen sind auf dieser Ebene Teil eines mehr oder weniger territorial zusammenhängenden Gemeinwesens. Integration – verstanden als die Suche nach einem Platz in diesem Gemeinwesen und angelehnt an Vorstellungen von Kohäsion und Teilhabe im Lokalen – betrifft dabei alle Mitglieder einer Stadtgesellschaft und ist kein exklusiv migrantisches Thema. Dies wird auch an aktuellen Ansätzen kommunaler Integrationsstrategien deutlich. Die zunehmende gesellschaftliche Ausdifferenzierung lässt klassische Ordnungen, wie die Differenzierung in Mehrheits- und Minderheitsgesellschaft, überholt erscheinen. Eine ausgleichende sowie das Gemeinwesen stärkende Stadtteilentwicklung braucht einen differenzierten Umgang mit sozialen Milieus, um passende Strategien im Kontext von Segregation entwickeln zu können.
Marius Otto
Kommunale Integrationspolitik
Zusammenfassung
Der Beitrag befasst sich mit grundlegenden Herausforderungen der kommunalen Integrationspolitik in Deutschland. Zum einen gilt es in den Kommunen die verschiedenen Akteure und ihre Maßnahmen bzw. Angebote zu koordinieren. Auf operativer Ebene zeigen sich vielfältige Schnittstellen, die u. a. aus der Verwaltungsverflechtung in diesem Bereich resultieren. Hieraus ergeben sich insbesondere für das Datenmanagement erhebliche Hürden, die auf technisch-strukturelle Faktoren und Datenschutzbestimmungen zurückzuführen sind. Zum anderen stehen lokale Integrationsakteure vor der Herausforderung, eine auskömmliche Finanzierung der Integrationsaufgaben sicherzustellen. Ursächlich hierfür sind die weitgehend fehlende staatliche Finanzierungsverantwortung und oftmals ein Zusammenspiel aus einer angespannten kommunalen Haushaltslage und einer teils mangelnden Bereitschaft von (politischen) Entscheidungsträger*innen hinreichende Haushaltsmittel zu mobilisieren.
Jörg Bogumil, Jonas Hafner, André Kastilan

Organisation

Frontmatter
Strategische Steuerung der Integration in Kommunen
Zusammenfassung
Kommunen sind seit Jahrzehnten Orte der Integration. Um zum Gelingen der Integration beizutragen, entwickeln sie Strategien, in denen sie mittel- und langfristige Ziele und Maßnahmen zur Steuerung der Integrationsarbeit festhalten. Allerdings nehmen krisenhafte Veränderungen zu und erfordern ein schnelleres an die veränderten Rahmenbedingungen angepasstes Handeln. Klassische Strategieformate verlieren an „Haltbarkeit“ und erfordern neue Ansätze für die Strategiearbeit.
Das Handeln in Krisenzeiten liefert zentrale Impulse, das Format von Strategiepapieren sowie den Charakter von Arbeitsstrukturen mit diesen Strategien weiter zu denken und mit neuen Akzenten zu versehen. Betrachtet man zwei sich grundsätzlich unterscheidende Ansätze für Integrations-Strategien, werden Ideen entwickelt, um kurzfristiger neue Strategieformate zu entwickeln. Kreative und innovative Methoden bringen Bewegung in Strategiedialoge. Eine stärkere Verzahnung von Strategieentwicklung mit deren Umsetzung beschleunigt Entwicklungsprozesse. Visionsarbeit ergänzt die kurzfristigen Erfordernissen um eine motivierende Sogwirkung für beteiligte Akteur*innen.
Stephanie Vogel
Interkulturelle Öffnung der Verwaltung – Dynamik und Perspektiven
Zusammenfassung
In den letzten 20 Jahren wurden in Deutschland Konzepte, Gesetze und Initiativen auf den Weg gebracht, um Integration und Inklusion in der Gesellschaft sicherzustellen. Die Interkulturelle Öffnung der Verwaltung gehörte und gehört zu den zentralen Handlungsfeldern. Engagierte Akteur*innen waren sich im Grunde schon zu Beginn des 21sten Jahrhunderts hinsichtlich der Zielrichtung, Voraussetzungen und Strategien für interkulturelle Öffnungsprozesse sicher. Ein Common Sense und auch die Kraft zur Umsetzung konnten jedoch häufig nicht realisiert werden. Die Interkulturelle Öffnung vollzog sich eher schleppend. Gründe dafür sind vielfältiger Natur. Zu ihnen gehören gesellschaftliche Voraussetzungen (z. B. im Bildungsbereich), das Bewusstsein in der Bevölkerung, konzeptionelle Prämissen und Konzepte in Forschung und Wissenschaft und vor allem der Reifegrad politischer Zielsetzungen. Der vorliegende Beitrag skizziert die Entwicklungen in diesen Bereichen und erklärt, warum die Zeit für den organisationskulturellen Wandel der Verwaltung, als Voraussetzung für die Inklusion von Menschen mit Einwanderungsgeschichte, aktuell reif ist und die einzelnen Entwicklungsstränge heute besser denn je synergetisch zusammenwirken.
Martina Eckert
Interkulturelles Personalmanagement in Kommunen: Ziele – Handlungsfelder – Perspektiven
Zusammenfassung
Es werden Chancen und Herausforderungen des Personalmanagements im Kontext einer Migrationsgesellschaft beschrieben und Gestaltungshinweise für Kommunen gegeben. Alle Handlungsfelder des Personalmanagements haben Implikationen in Hinblick auf eine Einwanderungsgesellschaft, sie sollten überprüft und angepasst werden: das Personalmarketing, die Personalauswahl, die Ausbildung, die Personalführung sowie die Personal- und Organisationsentwicklung. Vertiefend werden Aspekte und Fördermöglichkeiten interkultureller Kompetenzen im Verwaltungshandeln beleuchtet. Abschließend wird die Zusammenarbeit in interkulturellen Teams sowie das Management vielfältiger (Arbeits-)Gruppen in den Blick genommen.
Bettina Franzke
Wirkungen eines kommunalen Integrationsmonitorings
Zusammenfassung
Eine gute kommunale Integrationspolitik wird künftig zu einem kritischen Erfolgsfaktor für die Entwicklung von Städten und Gemeinden werden. Die strategische kommunale Integrationspolitik muss, soll sie wirksam sein, operativ unterfüttert werden. Die Autorin und der Autor stellen ein Indikatorenset vor, mit dem ein Integrationsmonitoring geführt werden kann. Hiermit kann ein evidenzbasiertes Handeln der Kommune unterstützt werden.
Selina Schneider, Klaus Effing

Teilhabe und Partizipation

Frontmatter
Rechtliche Aspekte der kommunalpolitischen Teilhabe von Migrant*innen am Beispiel der nordrhein-westfälischen Kommunalverfassung
Zusammenfassung
Aus verfassungsrechtlichen Gründen ist das Wahlrecht für ausländische Einwohner*innen eingeschränkt. Während Unionsbürger*innen zumindest noch für die Europa- und Kommunalwahl wahlberechtigt sind, besteht für Drittstaatler*innen keinerlei Wahlrecht. Die Ländergemeindeordnungen sehen zur notwendigen Förderung der Integration deshalb die Einrichtung von beratenden Integrationsgremien mit gewählten Migrantenvertreter*innen vor. Rechtliche Fragestellungen bestehen hierbei vor allem im Bereich der Wahl und Organisation derartiger Gremien sowie hinsichtlich der Reichweite ihrer Zuständigkeiten.
Frank Bätge
Deskriptive Repräsentation von Migranten bei den Bürgermeisterwahlen in NRW 2020
Zusammenfassung
Menschen mit Migrationshintergrund sind in Deutschland auf allen Ebenen des politischen Systems unterrepräsentiert. Nach jüngsten Erkenntnissen ist dies gerade im Amt des Bürgermeisters der Fall. Nur ein Bruchteil der amtierenden Hauptverwaltungsbeamten hat einen Migrationshintergrund. Als zentrale Faktoren werden regelmäßig die Strukturen, Prozesse und Akteurskonstellationen parteiinterner Aufstellungsverfahren hervorgehoben, die Migrant*innen tendenziell benachteiligen. Zugleich scheinen Wähler migrantischen Kandidat*innen potenziell skeptisch gegenüberzustehen. Der vorliegende Beitrag widmet sich diesen Aspekten und nimmt die Repräsentation von Migrant*innen unter den nominierten und gewählten Bürgermeisterinnenkandidat*innen bei den nordrhein-westfälischen Kommunalwahlen 2020 in den Blick. Wie die Ergebnisse unseres Forschungsprojekts zeigen, sind die Nominierungs- und Wahlchancen von Menschen mit Migrationshintergrund begrenzt. Parteien spielen dabei als sogenannte gate keeper eine übergeordnete Rolle.
Lars Holtkamp, Benjamin Garske, Frederik Müller
Die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für die Integration in Kommunen
Zusammenfassung
Kommunale Integration in Deutschland findet im Zusammenwirken mit der Zivilgesellschaft statt. Bürgerschaftlichem Engagement kommt dabei große Bedeutung zu, z. B. indem Vereine Bildungschancen für Zugewanderte schaffen oder Bürger*innen Geflüchtete beim Ankommen vor Ort unterstützen. Der Beitrag arbeitet die Bedeutung bürgerschaftlichen Engagements für die Förderung kommunaler Integration mittels einer Systematisierung heraus: Anhand ausgewählter Kernaufgaben der Gemeinden, Städte und Kreise bei der kommunalen Integration wird der jeweilige Beitrag bürgerschaftlichen Engagements dargestellt. Abschließend wird diskutiert, welche (kommunalen) Rahmenbedingungen Engagierte bei der Förderung kommunaler Integration benötigen.
Andrea Walter

Integration in der kommunalen Praxis

Frontmatter
Das Programm „Kommunales Integrationsmanagement“ des Landes Nordrhein-Westfalen
Zusammenfassung
Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die Rahmenbedingungen, die Zielsetzung und Bausteine sowie die Finanzierung des Landesprogramms Kommunales Integrationsmanagement (KIM), das seit 2021 in Nordrhein-Westfalen (NRW) realisiert wird. Thematisiert wird zudem der Stand der Umsetzung auf der kommunalen Ebene. Mit dem Programm KIM soll einerseits aktuellen Herausforderungen der Integrationspolitik in NRW Rechnung getragen werden, wie etwa dem Zuzug Geflüchteter, andererseits soll die Arbeit der Kommunalen Integrationszentren (KI), die seit 2012 in allen kreisfreien Städten und Kreisen des Landes NRW eingerichtet wurden, weiterentwickelt und verstetigt werden.
Stefan Buchholt, Suat Yilmaz
Local Governance im Politikfeld Integration unter besonderer Berücksichtigung der Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen
Zusammenfassung
Das Politikfeld Integration ist durch eine hohe Komplexität, zahlreiche Akteur*innen sowie vielfältige vertikale und horizontale Verflechtungen gekennzeichnet. Dies erfordert eine Verwaltung, die zunehmend in Netzwerken arbeitet. Anknüpfend an das Konzept der local Governance thematisiert dieser Beitrag mögliche Rollen der Verwaltung als Governanceakteurin auf kommunaler Ebene. Der Fokus wird dabei auf die Kommunalen Integrationszentren in Nordrhein-Westfalen gelegt.
Katrin Möltgen-Sicking
Programme zur Integration in der Kommune: „Miteinander in der StädteRegion Aachen“
Zusammenfassung
Mit dem Programm „Miteinander“ macht sich die StädteRegion Aachen für ein gutes Miteinander in Vielfalt stark. Ausgrenzung und Diskriminierung sollen abgebaut werden, um Teilhabechancen zu verbessern.
Silke Peters
Berufliche Integration von Geflüchteten
Zusammenfassung
Geflüchtete Menschen langfristig auf dem deutschen Arbeitsmarkt integrieren zu können, bleibt ein dauerhaftes Ziel der Kommunen, besonders der örtlichen Jobcenter. Dieser vorliegende Beitrag wird anhand von Praxisbeispielen und Erfahrungen aus dem Jobcenter des Kreises Steinfurt vorstellen, wie die Herausforderungen teilweise bewältigt werden konnten, aber ebenso, welche Hindernisse nur mühsam aufgebrochen werden können. Der Personenkreis aus dem bundesweiten Flüchtlingsstrom ab dem Jahr 2015 wird in dieser Vorstellung berücksichtigt.
Nadya Winter
Kommunale Integrationspolitik aus internationaler Perspektive
Zusammenfassung
Integration von Migranten ist ein globales und damit auch gesamteuropäisches Projekt. Der Konflikt in der Ukraine verstärkt die Dringlichkeit noch. Kommunen kommt bei der Integration eine überragende Bedeutung zu. Die Europäische Union und der Europarat unterstützen hierbei die Mitgliedsstaaten koordinierend, mit Fördermitteln und Internet-Plattformen für den Informationsaustausch. Die Niederlande haben eine lange und wechselvolle Geschichte von Integrationsprojekten und gelten weiterhin als Vorreiter, in großen Teilen auch noch Vorbild. Aber auch in anderen Ländern gibt es beispielhafte Ideen. Kernpunkte sind dabei immer vorhandene oder mangelnde Sprachkenntnisse.
Thomas Weiler
Diversity Management im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten
Zusammenfassung
Vielfalt auf allen Ebenen ist ein Markenzeichen der Berliner Verwaltung und bietet Chancen, erfolgreich mit dem demografischen Wandel umzugehen. Praktische Beispiele im Personalmanagement verschiedener Dienststellen des Landes Berlin zeigen Maßnahmen und Möglichkeiten eines konsequenten Diversity Managements auf. Im Landesamt für Flüchtlingsangelegenheiten LAF) ist Diversity Normalität und wird in der gesamten Bandbreite gelebt. Gleichwohl braucht zukunftsorientierte und gelebte Diversity Entscheidungen und Entwicklungen, um die öffentliche Verwaltung flexibler, durchlässiger und diverser zu gestalten.
Carina Harms, Udo Rienaß
Kommunale Aufnahme von Geflüchteten aus der Ukraine – eine rassismuskritische Perspektive auf aktuelle Herausforderungen
Zusammenfassung
Das Jahr 2022 wird wohl unter den Schlagworten „Ukraine Krise“ oder „Krieg in Europa“ in die Geschichte eingehen. Dieser Beitrag beleuchtet im ersten Teil die kommunale Aufnahme ukrainischer Geflüchteter im ersten halben Jahr nach Kriegsausbruch (Der Beitrag wurde im September 2022 fertig gestellt. Hierauf wird hingewiesen, da sich die Situation in den letzten Monaten als sehr dynamisch herausgestellt hat und entsprechend weitere Entwicklungen nach 09/22 für diesen Beitrag nicht berücksichtigt wurden.) und beschreibt, welche Herausforderungen sich durch die diversen Regelungen ergaben, die im Zuge der Ukraine-Fluchtzuwanderung erstmalig in Kraft traten. Der zweite Schwerpunkt des Papers fokussiert auf Biases die im Kontrast zur Aufnahme anderer Geflüchteten erkennbar sind und stellt Bezüge zu einer rassismuskritischen Perspektive auf die Geschehnisse her.
Amanda Palenberg
Metadaten
Titel
Integration in Kommunen
herausgegeben von
Frank Bätge
Klaus Effing
Katrin Möltgen-Sicking
Thorben Winter
Copyright-Jahr
2023
Electronic ISBN
978-3-658-40965-4
Print ISBN
978-3-658-40964-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-40965-4