Ein bestimmender Faktor der Welt des 21. Jahrhunderts ist zweifelsohne in einer deutlichen Zunahme der Komplexität zu sehen. Diese allgemeine Feststellung gilt für alle Branchen bzw. Industrien gleichermaßen. Daher wird im einführenden Abschn. 3.1 der Komplexitätsaspekt aufgegriffen und festgestellt, dass sich etablierte Geschäftsmodellkonzepte zwar prinzipiell zur Komplexitätsreduzierung eignen, jedoch im Kontext der bekanntermaßen schwieriger werdenden Rahmenbedingungen bisweilen zu kurz greifen. Folgt man dieser Sichtweise, so bedarf es eines erweiterten, ganzheitlichen Konzepts zur Gestaltung unternehmerischer Leistungserstellung. Als geeigneter Ansatz zur Beherrschung von Komplexität im unternehmerischen Kontext wird vom Autor sodann die Integrationsidee vorgeschlagen. Bevor jedoch die Idee des Integrierten Geschäftsmodells eingeführt und im Detail vorgestellt wird, erfolgt in Abschn. 3.2 zunächst dessen theoretische Fundierung. Nachdem mit dem St. Galler Management-Konzept die konzeptionelle Basis für den neuen Geschäftsmodellansatz geschaffen wurde, wird in Abschn. 3.3 schließlich der neue integrierte Modellansatz entworfen. In den folgenden beiden Abschnitten werden die Charakteristika und Komponenten des Integrierten Geschäftsmodells konkretisiert. Sollen Geschäftsmodelle nachhaltig erfolgreich sein, so dürfen sie nicht isoliert von ihrem jeweiligen Umfeld gestaltet und betrieben werden. Daher spezifiziert Abschn. 3.4 eine Methode zur Festlegung des relevanten Gestaltungs- oder Entscheidungsraums eines Geschäftsmodells. Im abschließenden Abschn. 3.5 werden schließlich die zehn Kernelemente des Integrierten Geschäftsmodells im Detail erörtert.
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