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2021 | Buch

Intelligent Retail

Die Zukunft des stationären Einzelhandels

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Über dieses Buch

Dieses Buch zeigt dem stationären Einzelhandel einen Weg auf, wie er sich nach Corona neu erfinden kann, um gegen die starke Konkurrenz des Online-Handels bestehen zu können. Im Zentrum stehen die zentralen Themen, die den Handel der Zukunft prägen. So muss vor allem der stationäre Einzelhandel heute mit intelligenten Systemen datenbasiert arbeiten und Methoden übernehmen oder sogar übertreffen, die die großen Online-Marktplätze schon sehr lange und erfolgreich einsetzen. Diesbezüglich spielt auch künstliche Intelligenz im Einzelhandel eine große Rolle. Dabei geht es nicht bloß um Automatisierung und um die Übernahme von Tätigkeiten durch Roboter, sondern in eigentlich allen Handelsfunktionen auch darum, dass Instrumente und Maschinen in der Lage sind, selbst zu lernen und Schlüsse zu ziehen. Dieses wird immer schwieriger, denn unser Einkaufs- und Suchverhalten ändert sich fortwährend. Ein Kunde sollte deswegen im Geschäft intelligente Empfehlungen erhalten, die auch auf seinen bereits bekannten Interessen und Verhaltensmustern beruhen. Gerrit Heinemann zeigt, wie intelligentes Handeln den stationären Einzelhandel in den Innenstädten und in Shopping-Centern retten kann. Der Inhalt• Vom stationären Einzelhandel zum Intelligent Retail• Bedrohungen des stationären Einzelhandels• Basisvoraussetzungen und Erscheinungsformen des Intelligent Retail• Beispiele für intelligenten Einzelhandel der Zukunft• Risiken für Intelligent Retail

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Vom stationären Einzelhandel zum Intelligent Retail
Zusammenfassung
Seit COVID-19 sind alle Zukunftsaussagen für den stationären Einzelhandel hinfällig geworden. Sämtliche Prognosen über die Strukturveränderungen des Handels werden schneller Wirklichkeit, als Experten das bislang vorherzusagen vermochten. Wie ein Brandbeschleuniger macht das Virus deutlich, dass nicht Subventionen den Einzelhandel retten können, sondern intelligentes Handeln. Ob der stationäre Handel überhaupt noch Chancen hat, beschäftigt derzeit die Gemüter. In jedem Fall verkörpern stationäre Betriebsformen die älteren Formate im Wheel of Retailing. Demgegenüber gelten E-Commerce und Online-Handel eher als Innovatoren.
Gerrit Heinemann
Kapitel 2. Bedrohung des stationären Handels
Zusammenfassung
Insbesondere im Vergleich zum Online-Handel ist nicht zu leugnen, dass die Zeiten für den stationären Handel schwieriger geworden sind: Stationäre Händler kämpfen immer häufiger mit rückläufigen Kundenfrequenzen und stagnierenden Umsätzen, während der Online-Handel enorm wachsen und sich zum Wachstumstreiber für die gesamte Einzelhandelsbranche entwickeln konnte. Die ungebremste Verschiebung von Offline- zu Online stellt eine zentrale Bedrohung für den stationären Handel dar. Diese resultiert aus der zunehmenden Digitalisierung, die bereits einen Großteil des alltäglichen Lebens und damit das Verbraucherverhalten sowie die Kundenerwartungen bestimmt. Sie verändert zudem die Ansprüche an Erlebnisorientierung und Service. Aber auch die Internationalisierung und „Plattformisierung“ des Einzelhandels setzt den Traditionshändlern erheblich zu, zumal viele von ihnen immer noch eine digitale Transformation verweigern. Erschwerend kommt hinzu, dass sich im Zuge zunehmender Leerstände sowie ändernder Mobilität auch die Rolle der Innenstädte verändert und damit unabhängiger vom Einzelhandel macht. Die neue Überlebensformel heißt „Kundenzentriertheit“, die allerdings nur digitalbasiert funktioniert.
Gerrit Heinemann
Kapitel 3. Intelligent Retail
Zusammenfassung
Im intelligenten Einzelhandel geht es insgesamt um fünf zentrale Themen, die den Handel der Zukunft prägen. Zuallererst sind die Basisvoraussetzungen zu schaffen, die ein datenbasiertes Arbeiten ermöglichen. Dieses wiederum erlaubt den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) und damit kundendatenbasiertes One-to-One-Marketing. Um damit überhaupt arbeiten zu können, bedarf es einer intelligenten Mitarbeiterqualifizierung und -rekrutierung. Qualifizierte Mitarbeiter werden auch für eine digitale Supply Chain sowie die zukunftsfähige Geschäftsmodellierung inklusive Entwicklung von Smart Stores benötigt. Digitalbasierte Läden ermöglichen auch digitalisierte Shoppingcenter. Im Endeffekt geht es um „Kanal egal“ als höchste Evolutionsstufe des stationären Einzelhandels.
Gerrit Heinemann
Kapitel 4. Beispiele für den stationären Einzelhandel der Zukunft
Zusammenfassung
Vor allem die großen Plattformen und Online-Händler sowie internationale D2C-Marken sind führend bei der Neuerfindung stationärer Formate. Für jedes dieser Formate bietet sich Machine Learning im stationären Einzelhandel an. Dieses wird am Projektbeispiel ON4OFF vertieft. Wie auch immer Händler mit den Ergebnissen derartiger Zukunftsprojekte umgehen, eines ist klar: Zumindest an digitalen EinzelhandelsiInitiativen mangelt es seit Beginn der Corona-Pandemie jedenfalls nicht. Aber auch vor der Pandemie gab es zahlreiche digitale Einzelhandelsprojekte, von denen die wichtigsten kurz vorgestellt werden. Daraus geht auch hervor, dass stationärer Einzelhandel und Innenstädte eine Schicksalsgemeinschaft sind, weswegen auch das Thema Smart City Relevanz für Intelligent Retail hat. Und was auf der einen Seite die Smart City für Innenstädte bedeutet, ist auf der anderen Seite das intelligente Shoppingcenter auf der grünen Wiese.
Gerrit Heinemann
Kapitel 5. Risiken für Intelligent Retail
Zusammenfassung
Wo gehobelt wird, da fallen Späne. Gleiches gilt für Intelligent Retail. Auch hier ist aller Anfang schwer, jedoch nicht unmöglich. Die Erfahrung zeigt, dass es besser ist, erst einmal zu beginnen, als den Kopf in den Sand zu stecken. Vieles kann auch erst im Trial- and-Error-Verfahren funktionieren. Darauf verweist vor allem der Hinweis auf die Mythen der Digitalisierung, die häufig eine Ausrede dafür darstellen, digital nicht durchzustarten. Aber dennoch sind rechtliche Risiken zu bedenken, die mit dem Schritt in die Online-Welt verbunden sind.
Gerrit Heinemann
Backmatter
Metadaten
Titel
Intelligent Retail
verfasst von
Dr. Gerrit Heinemann
Copyright-Jahr
2021
Electronic ISBN
978-3-658-34339-2
Print ISBN
978-3-658-34338-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-34339-2