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2009 | Buch

Interaktive Großbildschirme im öffentlichen Raum

Nutzungsmotive und Gestaltungsregeln

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Über dieses Buch

Das vorliegende Buch ist das Ergebnis einer experimentellen Untersuchung, bei der das Nutzungsverhalten von vier interaktiven Großbildschirmen der Installa- on MAGICAL MIRRORS analysiert wurde. Die Installation wurde im Februar 2006 gestartet und konnte bis Ende 2007 täglich von Passanten auf der Rosenthaler Straße in Berlin-Mitte genutzt werden. Ermöglicht wurde dieses Buch nur durch die Unterstützung vieler Personen, von denen einigen mein besonderer Dank gilt. Prof. Dr. Dr. Thomas Schildhauer von der Universität der Künste Berlin habe ich es zu verdanken, dass die Arbeit überhaupt beginnen konnte. Wie bereits in den Jahren zuvor sollte ein neues Konzept für die Bespielung der Medienfassade am Gebäude der SAP-Niederlassung in Berlin-Mitte entwickelt werden. Bei Interesse sollte ich möglichst bald Mitstreiter für die Umsetzung suchen, um die neue - spielung als Partnerprojekt der transmediale.06 rechzeitig fertig zu stellen. Ein kurzer Anruf bei Hendrik Send genügte und der erste wichtige Mitstreiter war im Boot. Bereits am ersten Abend nach der Anfrage machten wir uns auf den Weg, die Medienfassade in der Rosenthaler Straße zu begutachten. Zwar schlugen wir beim Blick auf die Größe der Fassade, die Vielzahl der Projektions?ächen und den zum damaligen Zeitpunkt kaum zu erahnenden Arbeitsaufwand die Hände über unsere Köpfen zusammen – sagten aber zu und begannen umgehend mit der Arbeit.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Nach einer langen Phase prototypischer Experimente halten interaktive Großbild schirme derzeit vielerorts Einzug in den öffentlichen Raum. Mit der Entwicklung ausgereifter Anwendungen wecken sie dabei ein breites Interesse: Werbetreibende Unternehmen erhoffen sich neue Möglichkeiten, mit ihren Kunden in den Dialog zu treten, Organisatoren von Großveranstaltungen fesseln Tausende von Besuchern an neue, interaktive Leinwände, auf denen Sportereignisse übertragen werden, Einzelhandelsketten werben mit dynamischen Schau fenster displays, die auf die Körperbewegungen beim Vorbeigehen reagieren, um die Aufmerksamkeit der Passanten, und Kulturschaffende appellieren an das gemein schafts stiftende Potenzial interaktiver Großbildschirme, das die aktive Teilhabe der Bevölkerung an der „Media-City “ des 21. Jahrhunderts fördert und neue Stätten der urbanen Begegnung schafft.
Daniel Michelis
2. Interaktive Großbildschirme im öffentlichen Raum
Dieses Kapitel ist dem zentralen Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit gewidmet: interaktiven Großbildschirmen im öffentlichen Raum.
Daniel Michelis
3. Experimenteller Prototyp
Der experimentelle Prototyp „Magical Mirrors“, der im Anschluss an die motivationstheoretische Analyse im folgenden Kapitel als Versuchsaufbau für die empirische Untersuchung dient, erstreckt sich über die gesamte Hausfassade des in Abbildung 20 abgebildeten Gebäudes in der Rosenthaler Straße in Berlin Mitte. Magical Mirrors wurde im Februar 2006 gestartet und lief täglich nach Einbruch der Dunkelheit bis Ende Juni 2007. Die Prototyp wurde vom Autor konzipiert, die anschließende Umsetzung von ihm geleitet. Er besteht aus einer Reihe von Projektionsflächen, die bereits aus größerer Entfernung sichtbar sind und die Aufmerksamkeit der Passanten auf sich ziehen sollen, und vier Großbildschirmen, mit deren Inhalten die Passanten von Januar 2006 bis Juni 2007 direkt vom Bürgersteig aus interagieren konnten.186
Daniel Michelis
4. Modellentwurf: Faktoren intrinsischer Motivation
Über eine motivationstheoretische Analyse sollen in diesem Kapitel intrinsisch motivierende Basisinstrumente für interaktive Großbildschirme im öffentlichen Raum identifiziert werden. Im Anschluss an die Darstellung intrinsisch motivierter Verhaltensgrundlagen werden für diese Analyse auf Basis bisheriger Forschungsarbeiten individuelle und interpersonelle Motivationsfaktoren ermittelt. Unter Berück sich tigung der speziellen Anforderungen bei der Nutzung interaktiver Großbild schirme im öffentlichen Raum werden von diesen Motivationsfaktoren daraufhin Gestaltungselemente abgeleitet.
Daniel Michelis
5. Empirische Analyse intrinsisch motivierender Gestaltungselemente
Die empirische Untersuchung, die im folgenden Kapitel beschrieben wird, dient der Überprüfung der vorläufigen Gestaltungselemente, die durch die vorangegangene Analyse identifiziert werden konnten. Bei der Untersuchung handelt es sich um eine Reihe von Experimenten, die mit den interaktiven Großbildschirmen des in Kapitel 3 beschriebenen experimentellen Prototyps durchgeführt wurden. Zwei dieser Bild schirme sind in Abbildung 34 dargestellt.
Daniel Michelis
6. Fazit
Interaktive Großbildschirme halten derzeit vielerorts Einzug in den öffentlichen Raum. Nachdem ihr Einsatz in den vergangenen Jahren fast ausschließlich innerhalb geschlossener und privater Räume beobachtet werden konnten, nimmt ihre Zahl nunmehr auch außerhalb privater Innenräume langsam zu. Bereits in naher Zukunft werden Passanten an urbanen Orten immer häufiger auf interaktive Großbildschirme treffen, die sie zur Interaktion auffordern.
Daniel Michelis
Backmatter
Metadaten
Titel
Interaktive Großbildschirme im öffentlichen Raum
verfasst von
Daniel Michelis
Copyright-Jahr
2009
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-9451-6
Print ISBN
978-3-8349-1574-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9451-6