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1988 | Buch

Internationale Währungsprobleme

Zur Geschichte, Funktion und Krise des Internationalen Währungssystems

verfasst von: Peter Czada, Michael Tolksdorf, Alparslan Yenal

Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Vorbemerkung
Zusammenfassung
Wenn im September dieses Jahres die Regierungs- und Notenbankvertreter des Internationalen Währungsfonds und der Weltbankgruppe in Berlin zu ihrer Jahrestagung zusammenkommep, wird die seit Jahren andauernde Verschuldungskrise der Entwicklungsländer erneut einen Schwerpunkt der Beratungen bilden. Viele politisch und sozial Engagierte stehen diesen internationalen Organisationen mit heftiger Kritik und Ablehnung gegenüber. Sie bezweifeln nicht nur deren Fähigkeit, die Schuldenkrise zu lösen, sie erblicken vor allem im Internationalen Währungsfonds ein von den USA und den Industrieländern beherrschtes Finanzinstrument, das im Interesse der Gläubigerbanken den hochverschuldeten Entwicklungsländern Bedingungen und Auflagen diktiert, die das Massenelend in diesen Ländern verstärken. Die Repräsentanten dieser Organisationen sehen dies zwar anders, aber auch sie können nichtverhehlen, daß der Währungsfonds und die Weltbank mit der Lösung der Schuldenkrise überfordert sind und daß bisher kein allseits akzeptabler„Königsweg“ zur Bewältigung einer Krise in Sicht ist, die für Schuldner und Gläubiger gleichermaßen gefährliche Dimensionen erreicht hat.
Peter Czada, Michael Tolksdorf, Alparslan Yenal
Wesen, Wandel und Wirren des Weltwährungssystems 1870–1970
Zusammenfassung
Zwei Weltkriege sowie die wirtschaftlichen und politischen Krisen und Katastrophen der Zwischenkriegszeit haben in der ersten Hälfte unseres Jahrhunderts zu tiefgreifenden nationalen und internationalen Erschütterungen und Veränderungen in nahezu allen Bereichen von Wirtschaft, Gesellschaft und Politik geführt. Zugleich änderten sich in diesem Jahrhundert die weltwirtschaftliche Raumordnung und die weltpolitischen Machtstrukturen grundlegend. Man denke nur an den Niedergang des britischen Empires, den Aufstieg der USA und der UdSSR zu Supermächten, an die Auflösung der Kolonialreiche oder auch an die bemerkenswert starke wirtschaftliche Position, die Japan und die Bundesrepublik — die Verursacher und Verlierer des Zweiten Weltkriegs — in den letzten Jahrzehnten erreichten. Diese Ereignisse und die Veränderungen der politischen und ökonomischen Kraftfelder haben auch das Weltwährungssystem entscheidend tangiert.
Peter Czada
Die Währungsturbulenzen der 70er und 80er Jahre
Zusammenfassung
Die in den 60er Jahren deutlich aufziehenden Gefahren für das System fester Wechselkurse entluden sich, worauf oben auf S. 75 bereits hingewiesen worden war, im spektakulären Akt der Aufhebung der Goldkonvertibilität des amerikanischen Dollars. Am 15.8.1971 erklärte der damalige Präsident Nixon ohne Abstimmung mit seinen Partnern im IWF, daß die amerikanische Notenbank, das Federal Reserve System, keine ihrangebotenen US-$ mehr in Gold umtauschen werde.
Michael Tolksdorf
IWF, Weltbank und Entwicklungsländer. Das Damoklesschwert der internationalen Verschuldung
Zusammenfassung
Die überwiegende Zahl der Entwicklungsländer, insbesondere die lateinamerikanischen und die ärmsten afrikanischen Länder, stecken in einer tiefen wirtschaftlichen und sozialen Krise mit weitreichenden politischen Folgen.
Alparslan Yenal
Backmatter
Metadaten
Titel
Internationale Währungsprobleme
verfasst von
Peter Czada
Michael Tolksdorf
Alparslan Yenal
Copyright-Jahr
1988
Verlag
VS Verlag für Sozialwissenschaften
Electronic ISBN
978-3-322-95526-5
Print ISBN
978-3-8100-0737-7
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-95526-5