2006 | OriginalPaper | Buchkapitel
Internationalisierung der Rechnungslegung — für alle Unternehmen und um jeden Preis?
Erschienen in: Zur Zukunft der externen Rechnungslegung in Deutschland
Verlag: DUV
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Das europäische Bilanzrecht und in dessen Sogwirkung die externe Rechnungslegung in Deutschland befinden sich inmitten eines fundamentalen Strukturwandels. Mit Verabschiedung der Verordnung 1606/2002 vom 19. Juli 2002 „betreffend die Anwendung internationaler Rechnungslegungsstandards“
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hat die Europäische Kommission neue gesetzliche Rahmenbedingungen zur Rechnungslegung in der Europäischen Union geschaffen. Die so genannte IAS-Verordnung (IAS-VO) verpflichtet börsennotierte Konzernmuttergesellschaften für die Geschäftsjahre, die nach dem 1.1.2005 beginnen, ihre konsolidierten Abschlüsse auf Grundlage der International Financial Reporting Standard (IFRS)
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aufzustellen.
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Sie gilt insofern als „[…] Meilenstein europäischer Bilanzrechtsentwicklung“
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. Gleichzeitig eröffnet diese den europäischen Mitgliedstaaten das Wahlrecht, die Anwendung der internationalen Rechnungslegungsvorschriften auf die Konzernabschlüsse der nicht kapitalmarktorientierten Unternehmen sowie die Einzeljahresabschlüsse sämtlicher europäischer Kapitalgesellschaften auszudehnen.