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1998 | Buch

Internet Banking

Der Bankvertrieb im Umbruch

verfasst von: Thomas A. Lange

Verlag: Gabler Verlag

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Internet Banking — Eine Potentialanalyse
Zusammenfassung
Die Kreditwirtschaft befindet sich gegenwärtig in einem fundamentalen Wandel. Die Beschränkung auf Kernkompetenzen und der damit mancherorts anzutreffende Abschied vom sog. All- oder Mehrfinanzkonzept, die Restrukturierung von Vertriebswegen sowie Fusionen und Allianzen von Banken nicht nur in den USA und Japan, sondern auch in Deutschland sind Ausdruck dieser Entwicklung. Vorbei sind die Zeiten, in denen Bankdienstleistungen und Produkte ausschließlich über Filialnetze vertrieben worden sind. Der Druck auf die Cost-Income-Ratio und andere zentrale Steuerungsgrößen ist so groß geworden, daß die ersten Kreditinstitute schon Mitte/Ende der 80er Jahre die ersten Electronic-Banking-Produkte entwickelten, die Anfang der 90er Jahre um das in unterschiedlichen Gestaltungsformen konzipierte Telefon-Banking1 zielführend ergänzt worden sind. Zu Beginn der zweiten Hälfte der neunziger Jahre ist es das Online- und hier vor allem das Internet Banking, das den bankbetrieblichen Vertrieb revolutionieren und für neue Herausforderungen im Zahlungsverkehr sorgen wird.
Thomas A. Lange
Virtuelle Schalterhalle — Die Bank von morgen
Zusammenfassung
Wir leben in einer Welt des ständigen Wandels. Produktlebenszyklen verkürzen sich, Innovationen ersetzen altbekannte Verfahren, Fort- und Weiterbildung nehmen kontinuierlich an Bedeutung zu. Immer mehr bestimmt der technische Fortschritt unser Leben in allen Bereichen. Wer nicht mithalten kann oder will, wird schnell vom Markt verdrängt. Diese Entwicklung macht auch vor dem Bankgewerbe nicht halt. Im Gegenteil, die Kreditwirtschaft ist eine der Branchen, die in den kommenden Jahren aller Voraussicht nach die größten Veränderungen erfahren wird.
Bernd Erlingheuser
Bankdienstleistungen im Internet — Mehr las ein Vertriebsweg
Zusammenfassung
„Damned if you do, damned if you don’t.“ Dieser Ausspruch wird Lorenzo Dow für das Jahr 1836 zugerechnet. Seine Visionen scheinen heute aktueller denn je. Auch, wenn das Internet und dessen Anziehungskraft auf die Bankenlandschaft wohl kaum damit gemeint waren.
Matthias Kröner
Strategisches Marketing des Internet Banking
Zusammenfassung
Rund um das Internet herrscht Goldgräberstimmung. Zogen einst hoffnungsvolle Pioniere nach Westen, halten heute die Banken Einzug in das Netz der Netze mit dem Ziel, sich werbewirksam zu positionieren. Dabei ist das Intemet eigentlich nichts weiter als die logische Fortentwicklung der dezentralen Datenverarbeitung zu einem zentralen Netzwerk. Auch wenn das Intemet heute noch kein Massenmedium ist — seine Vorzüge werden es im Zeitalter des 5. Kondratieff dazu machen. Nicolai D. Kondratieff, Entdecker der nach ihm benannten Zyklen, identifizierte fünf Innovationen, die einen derart umfassenden Innovationsschub auslösten, daß neue Konjunkturwellen erzeugt wurden. Nach seiner Theorie wird seit Anfang der 90er Jahre der jetzige und fünfte Kondratieff von der Informationstechnologie getragen. Keine andere Innovation in der Vergangenheit verfügt über eine vergleichbare Dynamik. Für den Bankkunden trägt der Wandel im Umgang mit Information und Kommunikation zur Entmystifizierung des Bankgeschäfts bei. Für die Banken führt das Internet zur Umkehrung der Initiative — der Kunde fordert Bankdienstleistungen ein.
Anja Lange, Andreas Wäschle
Die Bank als Betreiberin einer elektronischen Shopping-Mall
Zusammenfassung
Das aus der amerikanischen Wirtschaft stammende Konzept der Shopping-Mall ist in der realen Welt längst etabliert. In der virtuellen Welt befinden sich derartige Einkaufszentren jedoch erst in den Anfangsstadien. Eine elektronische Shopping-Mall kann z. B. im interaktiven Fernsehen oder im Internet installiert werden. Im folgenden wird ein Konzept für eine Mall entwickelt, die im Internet plaziert und durch eine Bank betrieben wird. Von besonderer Bedeutung ist dabei die Konstruktion eines Clearing-Prozesses, der die für Internet-Geschäfte sinnvollen Zahlungsmittel berücksichtigt und einen sicheren virtuellen Zahlungsverkehr gewährleistet.
Thomas Ecker, Jürgen Moormann
Digitale Zahlungsverfahren im Internet
Zusammenfassung
Für die zukünftige Entwicklung des Internet und anderer elektronischer Online-Dienste ist es von entscheidender Bedeutung, ob und wie Information, Dienstleistungen und Waren abgerechnet werden können. Eine Reihe von fertigen Konzepten für Zahlungsverfahren liegt bereits vor, die sich in Hinsicht auf technische Umsetzung, Sicherheit gegen Mißbrauch und die Behandlung personenbezogener Daten teilweise erheblich voneinander unterscheiden. Dieser Beitrag beleuchtet Entscheidungskriterien, die zur Bewertung und Auswahl eines Systems herangezogen werden können. Anschließend werden einige dieser Konzepte kurz vorgestellt, insbesondere das SET-Verfahren, dem derzeit die größten Chancen einer zügigen Marktdurchdringung eingeräumt werden.
Arndt Weißhuhn
Sichere Integration von Online-Transaktionen im Bankensystemumfeld
Zusammenfassung
Der Wandel des Intemet von einem Wissenschaftsnetz zu einem für jedermann zugänglichen Informations- und Kommunikationsmedium beginnt mit einem Faszinosum: Beim Surfen durch die Tiefen des WWW entdecken immer mehr Computeranwender den Reiz, gleichsam per Mausklick in Sekundenschnelle bis in die entlegensten Winkel des globalen Dorfs zu gelangen.
Boris Anderer
Elektronisches Geld aus Sicht einer Zentralbank
Zusammenfassung
Bis vor kurzem beschränkte sich die Diskussion um Elektronisches Geld (E-Geld) noch auf wenige Expertenkreise. Inzwischen haben die Entwicklungen auf diesem Gebiet aber eine hohe Eigendynamik erlangt und beschäftigen nicht nur Banken und Informatikuntemehmen, sondern in zunehmendem Maße auch die Geschäftswelt, die Presse und weite Teile der Bevölkerung. Dabei wird einerseits die Meinung vertreten, daß der sich abzeichnende Siegeszug der Bits und Bytes nicht zu stoppen sei und daß über kurz oder lang Bargeld und auch Teile des bisherigen unbaren Zahlungsverkehrs durch digitales Geld auf Karten (Kartengeld auf vorausbezahlten Karten) und in Netzwerken (Netzgeld oder softwarebasiertes Geld) verdrängt würden. Als Gründe hierfür werden vor allem eine vergleichsweise kostengünstigere und bequemere Zahlungsabwicklung mit den neuen Medien vorgebracht, bei deren Einsatz keine Papier- oder Kontobewegungen nötig sind, sondem Werteinheiten „von Hand zu Hand“ weitergegeben werden. Dem wird entgegengehalten, daß Papier- und Münzgeld auch heute noch, trotz hoch entwickelter unbarer Zahlungsverkehrsinstrumente, eine dominierende Rolle im Alltag behalten hätten. Es wird die Überzeugung geäußert, daß die neuen Zahlungsmittel erst einmal alle Vorteile von Bargeld nachvollziehen müßten, ehe sie sich an seiner Stelle durchsetzen könnten.
Ulrich Möker
Secure Commerce & Communication — Die kommerzielle Vision des Internet
Zusammenfassung
Kein Medium zuvor hat so schnell und so grundlegend die Strukturen der weltweiten Märkte verändert wie das Internet. Es läßt sich ohne Übertreibung sagen, daß das Internet selbst der am schnellsten wachsende Markt ist, den diese Welt jemals gesehen hat. Kein Markt, nicht einmal der Automobil-, der Telefon- oder irgendein Finanzmarkt, hat in der Geschichte unserer Zivilisation jemals ein solches Wachstum erzielen können wie das Internet in den letzten Jahren. Das Internet hat sich in vielen Belangen weit schneller entwickelt als unsere Vorstellungskraft. Es scheint, als würden Denken und Tun erstmals den technischen Realitäten nachhinken. Aus den Visionen der frühen 90er Jahre sind rasend schnell Realitäten geworden, und die Vision von heute ist vielleicht schon viel schneller Realität, als wir zu glauben wagen. Sprechen wir heute vom Internet, sind wir gezwungen, Realitäten und Visionen nahtlos miteinander zu verschmelzen. Nur so lassen sich die ökonomischen Potentiale des Netzes erkennen und werten.
Lutz Becker
Backmatter
Metadaten
Titel
Internet Banking
verfasst von
Thomas A. Lange
Copyright-Jahr
1998
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-322-84622-8
Print ISBN
978-3-322-84623-5
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-322-84622-8