08.03.2016 | Internetökonomie | Im Fokus | Onlineartikel
Digitalisierung rückt die Prozessoptimierung in den Fokus
Geht es nach der Geschäftsleitung, kann die IT-Transformation gar nicht schnell genug gehen, schließlich winken Effizienzsteigerungen und Kostensenkungen. 52,3 Prozent der deutschen Manager messen dem Digitalisierungsausbau oberste Priorität zu. Im Zuge der Digitalisierung ändern sich auch die Prioritäten der IT-Abteilungen. Wurden die IT-Budgets einst dazu verwendet, neue IT-Ausrüstung anzuschaffen oder Anwendungen zu entwickeln, fließt heute fast die Hälfte (46,3 Prozent) der Gelder in Betrieb und Wartung bestehender Systeme und Services. Die eigentlichen IT-Infrastrukturen verlieren in Zeiten von IT-Services und Cloud an Bedeutung. Dafür wird die Absicherung, Optimierung und Integration der Prozesse immer wichtiger, wie die aktuelle IT-Trends-Studie 2016 von Capgemini zeigt.
Mit der zunehmenden Digitalisierung treten auch Probleme auf. Als übergreifendes Thema zieht sich natürlich die IT-Sicherheit durch alle Überlegungen. Doch auch die Anforderungen an die Cloud- und Mobiltechnologien steigen, bei der Datenanalyse haben viele Unternehmen Nachholbedarf, und den Geräten und Sensoren des Internet of Things mangelt es derzeit noch an Reife. Geraten Digitalisierungsprojekte ins Stocken, liegt es letztlich aber meist an fehlendem Personal für die Umsetzung.
Ausmisten steht auf der IT-Agenda
Neben dem Dauerbrenner Sicherheit bestehen die vordringlichen Aufgaben der IT in diesem Jahr darin, Prozesse zu optimieren und Daten und Anwendungen im Unternehmen so zu integrieren, dass die Digitalisierung Früchte trägt: durch mehr Flexibilität, Interaktion, Effizienz und Agilität. Mit umständlichen Prozessen und starren Anwendungen lässt sich das nicht bewerkstelligen, daher steht 2016 für die IT-Verantwortlichen im Zeichen des Ausmistens und Aufräumens bei bestehenden Anwendungen. Nach einer Bestandsaufnahme lassen sich zahlreiche Applikationen in die Cloud migrieren, konsolidieren oder abschalten.