2019 | OriginalPaper | Buchkapitel
Interpretation des empirischen Materials
verfasst von : Clemens Schimmele
Erschienen in: Zur Organisation demokratischer Unternehmen
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Um den Nutzen der Strukturationstheorie für empirische Forschung hat es in der Vergangenheit durchaus Kontroversen gegeben. Das Kernargument ihrer Gegner ist jenes, das bereits Mills gegen grand theory im Allgemeinen ins Feld geführt hat, nämlich dass sie letztlich zu abstrakt sei, um die Erforschung konkreter empirischer Phänomene unmittelbar anzuleiten, dass sie zwar große Reichweite besitzt, aber jenseits – oder vielmehr diesseits - der Gesellschaft als Ganzes wenig zu sagen hat und sich mithin schlecht auf die meisten Forschungsgegenstände zuschneiden lasse (vgl. Mills 1959: 58). Nach Erscheinen von Giddens‘ The Constitution of Society (1984) sprachen Autoren wie Stinchcombe (1990), Gregson (1989) oder McLennan (1984) der Theorie eine Verwendbarkeit für empirische Forschung daher weitgehend ab (vgl. den Hond et al. 2012: 240f.; Bryant 1999: 1f.).