16. Intersectionality and Notions of Diversity in the Internationalized German Studies Program at the University of Melbourne

Dieses Kapitel schlägt breit angelegte Ansätze zur Dekolonialisierung und Diversität in der Germanistik vor. Ich schlage pädagogische Strategien für Sprachlehrer vor, die sich auf die Überschneidungen in der Identität der Studierenden konzentrieren und diskutieren, wie diese in einem Unterrichtsumfeld für den Fremdsprachenunterricht angewendet werden können, das durch die Internationalisierung der Studentenkohorten durch das so genannte Melbourner Modell der Curriculumsreform grundlegend verändert wurde. Im ersten Abschnitt dieses Kapitels werden die Auswirkungen dieses Modells auf die Studentenkohorte an der Universität Melbourne diskutiert. Im zweiten Abschnitt entwickle ich ein Modell zur Beurteilung verschiedener Diversitätsdimensionen und ihrer Intersektionalitäten. Im dritten Abschnitt diskutiere ich spezifische Lehrstrategien, die diversitätsbedingte Herausforderungen im Fremdsprachenunterricht adressieren und dazu beitragen, Studierenden mit heterogenen Hintergründen und Erfahrungen sinnvolle Erfahrungen zu bieten.