Der Wachstumsfonds Deutschland hat binnen eines Jahres fast 570 Millionen Euro zugesagt. Die Mittel sind vor allem für Start-ups aus den Bereichen ICT und Life Science gedacht und sollen die Bundesrepublik als Innovationsstandort stärken.
Der Wachstumsfonds Deutschland, ein zentraler Bestandteil des Zukunftsfonds der Bundesregierung, hat innerhalb eines Jahres nach seinem Final Closing bereits über 567 Millionen Euro von insgesamt einer Milliarde Euro an bislang 29 Zielfonds zugesagt. Wie die Förderbank KfW berichtet, investiert der Fonds in deutsche und internationale Venture-Capital-Fonds mit Schwerpunkten in ICT (Information and Communication Technology), Life Sciences und Sektoren wie Deep-Tech und Foodtech. Zu den Hauptinvestoren gehören private institutionelle Anleger sowie der Bund und KfW Capital. Die Tochtergesellschaft der KfW Bankengruppe investiert in deutsche und europäische Venture-Capital (VC)- und Venture-Debt-Fonds und fungiert beim Wachstumsfonds sowohl als Anlagevermittler als auch als Anlageberater.
Fast drei Viertel der Mittel aus Privatsektor
Etwa 70 Prozent des Wachstumsfonds werden aus privaten Mitteln gespeist. Über 85 Prozent der investierten Fonds sind gemäß der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) nachhaltig klassifiziert. Der Fonds soll den Innovationsstandort Deutschland und Europa stärken, indem er Start-ups und Technologieunternehmen den Zugang zu Wachstumskapital erleichtert.
Bereits 200 Millionen für Nachfolge-Fonds
Dieser Kapitalpool hat laut Angaben der KfW von den niedrigeren Einstiegsbewertungen nach der Marktkorrektur 2022 profitiert. Für die kommende Fonds-Generation, die ab 2026 aufgelegt werden soll, stehen bereits 200 Millionen Euro aus dem Zukunftsfonds bereit. "Auch KfW Capital beabsichtigt bei der neuen Auflage ein Eigeninvestment auf dem Niveau des Vorgängerfonds in Höhe von rund 100 Millionen Euro", heißt es.