1986 | OriginalPaper | Buchkapitel
Ist die Lehrerausbildung noch zu retten?
Zum Stellenwert von Praxiserfahrungen in Professionalisierungskonzepten aus hochschuldidaktischer Sicht
verfasst von : Johannes Wildt
Erschienen in: Lehrerarbeitslosigkeit und Lehrerausbildung
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Enthalten in: Professional Book Archive
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Wer heutzutage Fragen der Lehrerausbildung aufwirft, begibt sich auf vermintes Gelände. Kaum ein anderer Bereich der Hochschulausbildung ist so in den Strudel bildungs— und wissenschaftspolitischer Auseinandersetzung geraten wie die Lehrerausbildung. Die Gräben sind tief, die aufgerissen wurden, seitdem der große bildungspolitische Konsens im deutschen Bildungsrat zerbrach. Bereits mit den Frankenthaler Beschlüssen des Jahres 1970, spätestens offenkundig mit dem Scheitern des Bildungsgesamtplans 1973 war der “Strukturplan für das deutsche Bildungswesen”, in dem auch die Lehrerausbildung grundlegend erneuert und vereinheitlicht wurde, als Grundlage einer breit getragenen Reform Makulatur (vgl. dazu BRACHT 1980, bes. S. 7ff.) Der Streit geht seitdem um die Frage, inwieweit die Lehrerausbildung für alle Lehrerkategorien zugleich wissenschaftlich und praxisbezogen gestaltet werden könne.