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02.04.2014 | IT-Management | Schwerpunkt | Online-Artikel

Wie man dem Wettbewerb um Nachwuchskräfte gelassen ins Auge sieht

verfasst von: Peter Pagel

1:30 Min. Lesedauer

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Aufgrund der demografischen Entwicklung sinkt die Zahl potenzieller Bewerber für Ausbildungsstellen. Das verschärft auch für IT-Unternehmen den Wettbewerb um Nachwuchstalente. Arbeitgeber sollten möglichen Engpässen frühzeitig entgegensteuern.

Eine verbreitete Klage unter Personalverantwortlichen ist ein Mangel in der Ausbildungsreife heutiger Schulabgänger. Wenn Bewerber Defizite in mathematischem Verständnis, schriftlichem Ausdrucksvermögen oder sozialer Kompetenz mitbringen, fällt das meist auf Schule oder Elternhaus zurück. Früher, so das diffuse Gefühl, brachten Berufseinsteiger das nötige Handwerkszeug bereits mit. Heute müssen Arbeitgeber dieses erst mühsam während der Ausbildung vermitteln. In seinem Fachbeitrag Problemfall Ausbildungsreife – so können Unternehmen gegensteuern erläutert der Unternehmensberater Dr. Rainer Feldbrügge, warum es aus seiner Sicht keinen Sinn macht, auf eine Qualitätssteigerung im Schulsystem zu hoffen. Ein wesentlicher Teil des Problems resultiert schlicht aus dem schrumpfenden Bewerber-Pool: Das liegt am Rückgang der Schülerzahl in Folge der demografischen Entwicklung, aber auch an der Bevorzugung des Studiums gegenüber einer klassischen Lehre. Entsprechend müssen sich Arbeitgeber heute stärker um geeignete Kandidaten für ihre Ausbildungsstellen bemühen.

Potenzielle Auszubildende identifizieren und gezielt ansprechen

Vor allem kleinere und mittelständische Betriebe können nicht darauf vertrauen, dass die richtige Bewerbung per Zufall im Postfach landet. Feldbrügge nennt zentrale Handlungsfelder für Unternehmen, um den Fachkräftenachwuchs langfristig zu sichern. Dazu gehört die Stärkung der eigenen Arbeitgebermarke. Das gilt für die gezielte Ansprache von Schülern über Informationsveranstaltungen und Medien, aber auch die kontinuierliche Imagepflege gegenüber Kunden und Mitarbeitern, die wichtige Meinungsbildner darstellen. Optimierungspotenzial sieht der Experte auch im Bereich der Bewerbersuche. Er empfiehlt Personalentscheidern, noch präziser als bisher üblich, die Anforderungen für die jeweilige Stellenausschreibung zu formulieren. Wer einen genauen Überblick über die späteren Anforderungen hat, kann flexibler entscheiden, welcher Bewerber mit geringem Aufwand für die Stelle fit gemacht werden kann. Und schließlich: Durch eine strukturierte Einarbeitung und transparente Prozessabläufe können Unternehmen Berufseinsteigern das Hineinwachsen in ihr künftiges Aufgabengebiet erleichtern.

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