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2020 | OriginalPaper | Buchkapitel

8. Kapitalmangel und Transferabhängigkeit. Zur Politischen Ökonomie Ostdeutschlands

verfasst von : Dominik Intelmann

Erschienen in: Regionalentwicklung in Ostdeutschland

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Die Politische Ökonomie Ostdeutschlands ist geprägt durch die strukturelle Abhängigkeit vom westdeutschen Landesteil. Dabei schlägt sich das Fehlen einer lokalen Eigentümerklasse in einer dauerhaften Transferabhängigkeit nieder. Der Beitrag rekonstruiert diese bis heute andauernde Situation anhand der politischen Richtungsentscheidungen im Wiedervereinigungsprozess, quantifiziert den Umfang der West-Ost-Transfers und entwickelt eine kritische Perspektive auf die ökonomischen Zukunftsaussichten Ostdeutschlands. Es wird gezeigt, dass um die Bedingungen der transfergestützten Ökonomie auf höchster politischer Leitungsebene immer wieder aufs Neue gerungen werden muss.

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Fußnoten
1
In diesen Beitrag sind die Ergebnisse meiner 2017 vorgelegten Masterarbeit „Leipzig zwischen Kapitalverlassenheit und experimenteller politischer Ökonomie“ (Intelmann 2017) eingegangen.
 
2
Aufgrund des geringen Anteils ausländischer Direktinvestitionen in den NBL können auch die Rückflüsse ins Ausland an dieser Stelle ausgeklammert werden. Eventuelle Abflüsse durch Sparen wurden ebenfalls ausgeklammert.
 
3
Die staatliche Kreditaufnahme als gewichtige (externe) Geldquelle ist auf dem ersten Blick kein Teil des Transferkreislaufs. Ulrich Busch (2002, S. 255) ermittelte, dass knapp 50 % des bundesdeutschen Schuldenanstiegs zwischen 1990 und 1999 als einigungsbedingt einzuschätzen wären, gleichermaßen jedoch durch Steuerentlastungen für Unternehmer*innen und Kapitalbesitzer*innen verursacht wurden. Da die Tilgung der Staatsschulden mit Steuermitteln geschieht, ist auch diese Finanzierungsquelle in langfristiger Perspektive im Transferkreislauf enthalten.
 
Literatur
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Metadaten
Titel
Kapitalmangel und Transferabhängigkeit. Zur Politischen Ökonomie Ostdeutschlands
verfasst von
Dominik Intelmann
Copyright-Jahr
2020
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-60901-9_8