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22.02.2018 | Kapitalmarkt | Infografik | Online-Artikel

Gewinn- und Umsatzwarnungen erreichen 2017 neues Rekordhoch

verfasst von: Sylvia Meier

1:30 Min. Lesedauer

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In 2017 wurden 95 Gewinn- und Umsatzwarnungen gezählt. Auch positive Korrekturen erreichten einen neuen Höchststand: 2017 waren es mehr als doppelt so viele wie im Vorjahr.

Die Beratungsgesellschaft Ernst & Young hat die Analyse "Prognoseänderungen im Prime All Share" veröffentlicht. Sowohl die positiven als auch negativen Prognosekorrekturen erreichten neue Höchstwerte. Mit 95 Gewinn- oder Umsatzwarnungen in 2017 waren es 44 Prozent mehr als noch im Vorjahr. 199 positive Prognosekorrekturen wurden gezählt: 2016 waren es noch 89. 

Die Analyse zeigt auch den Anteil der Unternehmen mit mindestens einer Gewinn- oder Umsatzwarnung branchenbezogen. An der Spitze sind hier: 

  • Automobilbranche (46 Prozent), 
  • Groß- und Einzelhandel (36 Prozent), 
  • Pharma, Biotechnologie, Medtech (33 Prozent),
  • Transport & Logistik (33 Prozent) und 
  • Industrie (30 Prozent).

Die meisten positiven Prognosekorrekturen kamen anteilig von Telekommunikationsunternhemen mit 78 Prozent und Immobilienunternehmen mit 68 Prozent. 

Meldungen beeinflussen den Aktienkurs

Der Trend scheint also immer mehr in Richtung zahlreicher Meldungen zu gehen. Und dies zeigt laut der Ernst & Young- Analyse, dass die weltweiten Unsicherheiten inzwischen erhebliche Spuren im operativen Geschäft vieler deutscher Unternehmen hinterlassen und Prognosen oft keinen Bestand mehr haben. Eine Meldung über eine Gewinnwarnung oder Gewinnerwartung wirkt sich auch spürbar auf den Aktienkurs aus: 2017 sank dieser bei einer Gewinn- oder Umsatzwarnung im Schnitt beispielsweise um sieben Prozent am Tag der Veröffentlichung. Eine positive Prognosekorrektur ließ den Kurs im Schnitt jedoch lediglich um zwei Prozent am Tag der Veröffentlichung steigen. Unternehmen werden sich also Gedanken machen müssen, wie sie dieser Entwicklung künftig begegnen wollen.

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