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11.10.2018 | Kapitalmarkt | Nachricht | Online-Artikel

KfW-Tochter will Start-up-Finanzierungen erleichtern

verfasst von: Angelika Breinich-Schilly

2 Min. Lesedauer

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Mit ihrer neuen Beteiliungstochter will die KfW Bankengruppe den Markt für Wagniskapitalfinanzierungen stärken und die entsprechenden Finanzierungsangebote für junge Technologieunternehmen verbessern. 

Wie es in einer aktuellen Mitteilung der KfW Bankengruppe heißt, will die neue Tochtergesellschaft KfW Capital mit Sitz in Frankfurt am Main den Zugang zu Kapital für junge und schnell wachsende Technologieunternehmen in Deutschland in der Start-up- und Wachstumsphase verbessern. Sie startet ihr operatives Geschäft am 15. Oktober 2018. 

Um diese Aufgabe zu erfüllen, soll sie in Deutschland, aber auch Europa weit, die Venture Capital (VC)- und Venture Debit (VD)-Fondslandschaft stärken. Die KfW Capital führe dabei das bisherige Engagement der KfW weiter, die seit 2015 mit dem Start des Programms ERP-VC-Fondsinvestment bereits 265 Millionen Euro in bislang 18 Venture Capital Fonds investiert hat. Mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens soll das bisherige Investitionsvolumen der KfW in VC- und VD-Fonds zunächst bis zum Jahr 2020 auf durchschnittlich 200 Millionen Euro pro Jahr gesteigert werden. Gemeinsam mit dem Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) gründete die KfW 2016 den Co-Investitionsfonds Coparion. Wie es weiter heißt, wird die neue KfW-Tochter auch die bestehenden Beteiligungen der KfW an den drei High-Tech-Gründerfonds übernehmen.

Kapitalangebot für junge Tech-Unternehmen verbessern

"Wir wollen mehr Gründerinnen und Gründer in Deutschland. Im internationalen Vergleich haben wir im Bereich Wagniskapitalfinanzierung aber noch einen gewissen Nachholbedarf", erklärte Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier anlässlich der bevorstehenden Geschäftsaufnahme der KfW Capital. "Mit unserem Engagement wollen wir auch privates Kapital hebeln, um insgesamt ein besseres Angebot an Venture Capital für die volkswirtschaftlich so bedeutsame Gruppe der jungen innovativen und schnell wachsenden Technologieunternehmen zu bieten", ergänzt KfW-Vorstandsmitglied Ingrid Hengster.

Die Leitung der neuen Gesellschaft, die zum Start über rund 25 Mitarbeiter verfügt, übernehmen der Investment-Spezialist Jörg Goschin und Alexander Thees, der seit 2002 in der KfW Bankengruppe mit Schwerpunkt Mittelstandsfinanzierung tätig ist. Die Beteiligungen der KfW Capital an deutschen und europäischen VC- und VD-Fonds werden dabei bei maximal 19,99 Prozent und 25 Millionen Euro liegen. Diese müssen zwingend mindestens den von ihr eingebrachten Betrag in deutsche Technologieunternehmen investieren. Die Branche sei dabei nicht entscheidend. Die KfW geht aktuell in Deutschland von einer Angebotslücke bei Finanzierungen in diesem Bereich von 500 bis 600 Millionen Euro pro Jahr aus.  

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