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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Kapitel 2: Ablauf der Verbriefung

verfasst von : Wiebke Wesser

Erschienen in: Die Verbriefung von Darlehensforderungen - Risiken des Anlegers

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Verbriefungstransaktionen können im Detail sehr verschiedenen ausfallen und variieren dabei auf äußerst komplexem Niveau. Ebenso unterschiedlich kann die Motivation der Beteiligten ausfallen; die Verbriefungstransaktion wird auf diese Bedürfnisse abgestimmt. Aufgrund der Komplexität, die in einer meist mehrere hundert Seiten langen Dokumentation zum Ausdruck kommt, kann die Struktur der Verbriefungstransaktion vorab durch einen eigens hiermit beauftragten sog. Arrangeur, i. d. R. eine Bank, erarbeitet werden. In der Konzeption wird festgelegt, wie die Verbriefungstransaktion im Einzelnen ablaufen soll, wer welche Funktionen übernimmt, ob und wie das Portfolio strukturiert wird und inwieweit Dritte zur Absicherung des Portfolios oder von Zahlungsansprüchen aus dem forderungsbesicherten Wertpapier sowie von einzelnen Wertpapiertranchen hinzugezogen werden sollen. Es geht dabei auch um die Organisation, Koordinierung und Kontaktaufnahme zu den zahlreichen Beteiligten, zu denen neben dem Originator und der Zweckgesellschaft etwa der Forderungsverwalter, Ratingagenturen, Sicherheits- und Liquiditätsgeber, Treuhänder, etwaige externe Emittenten, ein Platzeur, fremdfinanzierende Banken, Rechtsanwälte, Steuerberater und Wirtschaftsprüfer zählen können. Die Verbriefungstransaktion muss dabei so angelegt werden, dass deren Kosten gedeckt sind. Daher ist vorab auch das spätere Emissionsvolumen der forderungsbesicherten Wertpapiere entsprechend festzulegen, gleichwohl es vorrangig als Refinanzierungsquelle dienen soll. Die Vorbereitung einer Verbriefungstransaktion ist mithin sehr zeit- und kostenintensiv, so dass diese erst ab einem großen verbriefbaren Forderungsvolumen realisierbar und lohnend ist.

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Fußnoten
1
Die Dokumentation kann 300 bis 400 Seiten umfassen, vgl. Grundmann/Hofmann/Möslein/Lutter, S. 78 = ZIP 2009, 197 (198).
 
2
Kronenberg, ZBB 2010, 241 (245); Zimmermann, WM 2008, 569 (570); Zeising, BKR 2007, 311 (313); Langner, ZfbF 2002, 656 (657); Früh, BB 1995, 105 (106); Bonsall/Weir, S. 73; Vries Robbé, S. 13.
 
3
Weitere Aufgaben siehe Bonsall/Weir, S. 73.
 
4
Zimmermann, WM 2008, 569 (570 f.); Langner, ZfbF 2002, 656 (657); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (410).
 
5
Zeising, BKR 2007, 311 (314); zu den Kosten siehe Waschbusch, ZBB 1998, 408 (417).
 
6
Zweig/Bryan, S. 12 und 20. Geiger geht von einem mindestens erforderlichen Anleihebetrag von rund 250 bis 300 Mio. Euro aus, vgl. Habersack/Mülbert/Schlitt/Geiger, § 22 Rn. 7.
 
7
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697; Schwarcz, DB 1997, 1289 (1297); Wulfken/Weller, Die Bank 1992, 644 (645).
 
8
Habersack/Mülbert/Schlitt/Geiger, § 22 Rn. 10; Zeising, BKR 2007, 311 (312); Schmeisser/Clausen, DStR 2007, 169; Caliebe, BB 2000, 236; Wulfken/Weller, Kreditwesen 1992, 644 (645); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (510); Lerbinger, Die Bank 1987, 310; Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (26); mit den Worten von Mark McCoy, Salomon Brothers Spezialist für ABS: „If it flows, securise it!“, vgl. Bonsall/Smallman/Selby, S. 242. Auch für neue Betätigungsfelder, wie etwa dem der erneuerbaren Energien, kommen Verbriefungen in Betracht, vgl. Stiller, ZNER 2005, 35 ff.; ebenso z. B. Einnahmen aus dem Musikgeschäft, so etwa durch 1997 in den USA emittierte „Bowie Bonds“, vgl. Fabozzi/Kothari, S. 3.
 
9
Böhm, BB 2004, 1641; Waschbusch, ZBB 1998, 408 (410).
 
10
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697; zu „Sale and lease-back“ siehe auch Habersack/Mülbert/Schlitt/Geiger, § 22 Rn. 25.
 
11
Vgl. Hagen, Kreditwesen 2006, 1045 (1046).
 
12
Und zwar auch „bessere“ gegen „schlechtere“ Forderungen, vgl. Lutter, ZIP 2009, 197 (198).
 
13
Vgl. Ricken, S. 40.
 
14
Bredow/Vogel, BKR 2008, 271 (272 f.); Nobbe, ZIP 2008, 97 (98).
 
15
Zeising, BKR 2007, 311 (313); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (410); Kamlah, WM 1998, 1429 (1432); vgl. auch Caliebe, BB 2000, 2369 (2370).
 
16
BFS-KWG/Tollmann, Vorb. zu §§ 22a ff. Rn. 7, 21; vgl. auch Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (26); Zweig/Bryan, S. 14.
 
17
Zur bilanziellen Motivation siehe bereits Kap. 1.
 
18
Vgl. Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699).
 
19
Insoweit böte sich auch die Gründung einer UG (haftungsbeschränkt) mit einem Euro Stammkapital an. Aber auch die ggf. aus Reputationsgründen oftmals vorgenommene Wahl einer GmbH bietet mit 25.000,00 Euro Stammkapital insoweit keine hinreichende Deckung für den Kaufpreis des Portfolios als wesentlich höheren Betrag.
 
20
Lindemann/Schlikker/Omar, FR 2009, 711 (712); Knops, BB 2008, 2535 (2536). Diese Möglichkeit ließ Kürn außer Acht, vgl. S. 77 ff.
 
21
Knops, BB 2008, 2535 (2536).
 
22
Vgl. auch Kokemoor/Küntzer, BB 2006, 1869 (1872).
 
23
Bredow/Vogel, BKR 2008, 271 (272); Rinze/Klüwer, BB 2000, 2483 f.; daneben könnte die Veräußerung als finanzielle Schwäche gedeutet werden, vgl. Fleckner, ZIP 2004, 585.
 
24
Die Grundbuchänderung wird dem Schuldner gemäß § 55 GBO mitgeteilt, vgl. Zeising, BKR 2007, 311 (317); Fleckner, ZIP 2004, 585 (587).
 
25
Tollmann, WM 2005, 2017 (2019).
 
26
Nachfolgend unter C.
 
27
Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Juli 1997, 57 (58), abrufbar im Internet unter https://​www.​bundesbank.​de/​resource/​blob/​691424/​a5c7a588449d387e​08b609e5ebcb436f​/​mL/​1997-07-asset-backed-securities-data.​pdf (zugegriffen am 15.12.2018); Kronenberg, ZBB 2010, 241 (245); Tollmann, WM 2005, 2017; Witzani, BB 2000, 2125 f.; Wiese, BB 1998, 1713 (1714); Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1698); Früh, BB 1995, 105 (106); Schneider/Eichholz/Ohl, ZIP 1992, 1452 (1453); Bonsall, S. 13; Muñoz, Rn. 1.15.
 
28
Tollmann, WM 2005, 2017 (2019).
 
29
Vgl. Witzani, BB 2000, 2125 f.; Pannen/Wolff, ZIP 2006, 52 (53); Stöcker, Kreditwesen 2005, 997 f.
 
30
Kokemoor/Küntzer, BB 2006, 1869 (1871). Grundsätzlich nicht eintragungsfähig sind dagegen selbständige Garantieversprechen Dritter, zur Sicherheit zedierte Forderungen oder Sicherungseigentum, vgl. Brocker, BKR 2007, 60 (62 f.).
 
31
Zeising, BKR 2007, 311 (317); Schuster/Sester, ZBB 2004, 481 (483). Eine gleichwohl erfolgte Übertragung ist indes unschädlich, vgl. Kokemoor/Küntzer, BB 2006, 1869 (1871); Pannen/Wolff, ZIP 2006, 52 (56); zum Ganzen Fleckner, DB 2005, 2733; ders. WM 2007, 2272 ff.; Kokemoor/Küntzer, BB 2006, 1869 (1870); Tollmann, ZHR 169, 595 ff.; Schmalenbach/Sester, WM 2005, 2025 ff.; Obermüller, ZInsO 2005, 1079 ff.; Tollmann, WM 2005, 2017 ff.
 
32
Kokemoor/Küntzer, BB 2006, 1869 (1870); kritisch Stürner, NZI 2005, 597 ff. Bei tatsächlicher Insolvenz entfällt der Kostenvorteil. Ratingagenturen könnten mithin bei Verschlechterung der Bonität eine Vorsorge verlangen, vgl. Fleckner, WM 2007, 2272 (2275).
 
33
Kokemoor/Küntzer, BB 2006, 1869 (1870).
 
34
Vgl. Zeising, BKR 2007, 311 (314); Schmeisser/Leonhardt, DStR 2007, 169 (172); Bosak/Weller, Kreditwesen 2006, 1026; Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1697 und 1701); Schwarcz, DB 1997, 1289 (1291); Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (27).
 
35
BT-Dr. 15/58, S. 17; über Refinanzierungsmittler können zudem Nichtbanken von den Vorteilen des Refinanzierungsregisters profitieren, zu dessen Führung sie selbst nicht berechtigt sind, vgl. zu beiden Aspekten Kokemoor/Küntzer/Küntzer, BB 2006, 1869 (1872).
 
36
Deutsche Bundesbank, Monatsbericht Juli 1997, 57 (58), abrufbar im Internet unter https://​www.​bundesbank.​de/​resource/​blob/​691424/​a5c7a588449d387e​08b609e5ebcb436f​/​mL/​1997-07-asset-backed-securities-data.​pdf (zugegriffen am 15.12.2018); Früh, BB 1995, 105 (106); Wiese, BB 1998, 1713 (1714); Bonsall in: Bonsall, S. 13; Muñoz, Rn. 1.15.
 
37
Zeising, BKR 2007, 311 (313); Langner, ZfbF 2002, 656 (657); Caliebe, BB 2000, 2369 (2370); Wiese, BB 1998, 1713 (1715); Früh, BB 1995, 105; Muñoz, Rn. 1.12.
 
38
Caliebe, BB 2000, 2369 (2373); Wiese, BB 1998, 1713 (1715).
 
39
Zeising, BKR 2007, 311 (313); Caliebe, BB 2000, 2369 (2370); Früh, BB 1995, 105 f.; Muñoz, Rn. 1.12.
 
40
Caliebe, BB 2000, 2369 (2370); Früh, BB 1995, 105 (106); dabei kann es sich auch um die Zweckgesellschaft selbst handeln, vgl. Rinze/Klüwer, BB 2000, 2483, was sich jedoch allein angesichts mangelnder personeller Strukturen nicht als zweckdienlich erweisen dürfte.
 
41
Vgl. vorstehend unter B; BFS-KWG/Tollmann, Vorb. zu §§ 22a ff. Rn. 7; Fleckner, ZIP 2004, 585; Langner, ZfbF 2002, 656 (664); Wiese, BB 1998, 1713 (1714); Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 f.; Waschbusch, ZBB 1998, 408 (411), Baums, WM 1993, 1 (11); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (500); Bonsall, S. 15 und 35; Bonsall/Terrington, S. 205. Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28). Auch der Originator erhält für diese Tätigkeit eine Vergütung, die sich nach Angaben von Reifner auf 1 % der Zinsen beläuft, vgl. BKR 2008, 142 (143). Obgleich dies zum Teil, wohl auch aufgrund der Nähe zwischen Originator und Zweckgesellschaft, als befremdlich erachtet wird („robbing Peter to pay Paul“), wird die Vergütung des Originators für seiner Verwaltungstätigkeiten auch durch die Ratingagenturen als wichtiger Anreiz erachtet, diese Aufgabe ernst zu nehmen, vgl. Bonsall/Terrington, S. 215.
 
42
Waschbusch, ZBB 1998, 408 (411).
 
43
Zimmermann, WM 2008, 569 (571); Fleckner, ZIP 2004, 585 (586); Caliebe, BB 2000, 2369 (2370); Früh, BB 1995, 105 (106); Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28); hierdurch werden zugleich die Transaktionskosten gesenkt, vgl. Caliebe, BB 2000, 2369 (2371).
 
44
Fleckner, ZIP 2004, 585.
 
45
Rinze/Klüwer, BB 2000, 2483; Früh, BB 1995, 105 (108, m. w. N.).
 
46
Zeising, BKR 2007, 311 (313); Fleckner, ZIP 2004, 585; Rinze/Klüwer, BB 2000, 2483; Caliebe, BB 2000, 2369 (2370); Witzani, BB 2000, 2125.
 
47
Bonsall, S. 15; Muñoz, Rn. 1.17; Bund/Morlok, Kreditwesen 2005, 969; Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (29); Everling, Die Bank 1993, 82 (86).
 
48
Bund/Morlok, Kreditwesen 2005, 969 ff.; Kokemoor/Küntzer, BB 2006, 1869 (1872); Langner, ZfbF 2002, 656 (662); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (413); Früh, BB 1995, 105 (106); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (507 f.); Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (29); Fabozzi/Davis/Choudhry, S. 479 ff.; Pavel, S. 33 f.
 
49
Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 (276); Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (25).
 
50
Brocker, BKR 2007, 60 (61); die Insolvenzferne ist ein maßgebliches Bewertungskriterium der Ratingagenturen, vgl. Bund/Morlok, Kreditwesen 2005, 969 (970).
 
51
Bund/Morlok, Kreditwesen 2005, 969; Langner, ZfbF 2002, 656 (659); Häuselmann, DStR 1998, 826; vgl. auch Bonsall/Marsland-Shaw/Selzer, S. 150. Zu früheren Ratingkriterien bei Moody’s in Bezug auf ausgewählte Forderungsarten vgl. Bonsall/Marsland-Shaw/Selzer, S. 152 ff.
 
52
Bund/Morlok, Kreditwesen 2005, 969; Zweig/Bryan, S. 16.
 
53
Bonsall/Marsland-Shaw/Selzer, S. 138.
 
54
Bonsall/Marsland-Shaw/Selzer, S. 151.
 
55
Allgemeine Einblicke in frühere Bewertungsmethoden für Verbriefungen gewährten Standard & Poor’s und Moody’s 1990 in Bonsall/Marsland-Shaw/Selzer, S. 131 ff. Zu einem allgemeinen finanzmathematischen Ansatz siehe auch Fabozzi/Kothari, Appendix B, S. 325 ff.
 
56
Bonsall/Marsland-Shaw/Selzer, S. 145; Bonsall/Smallman/Selby, S. 250 f.; Lederman/Barmat, S. 12.
 
57
Bonsall/Smallman/Selby, S. 250 und 252 f.; Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28).
 
58
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699). Ein schlechtes Rating erhöht die Finanzierungskosten, vgl. Dreyer/Schmid/Kronat, BB 2003, 91; Rinze/Klüwer a. a. O.
 
59
Unter diesem Begriff zuvor auch in § 1b KWG a. F. legal definiert; die aufsichtsrechtlich für Verbriefungen geltende Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 über Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und Wertpapierfirmen und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 646/2012 (CRR) und die sie ablösende STS-VO verwenden diesen Begriff nicht mehr.
 
60
Schimansky/Bunte/Lwowski/Sethe, § 114a Rn. 43; Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699); Früh, BB 1995, 105 (106); Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 (277).
 
61
Schimansky/Bunte/Lwowski/Sethe, § 114a Rn. 42, 44; Bhattacharya/Fabozzi/Blum/Di Angelo, S. 252 f.
 
62
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699); Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (26).
 
63
Waschbusch, ZBB 1998, 408 (415); Peters, Kreditwesen 1995, 750.
 
64
Gehring, S. 21; Schmeisser/Leonhardt, DStR 2007, 169 (170); Schwarcz, DB 1997, 1289.
 
65
Findeisen, DB 1998, 483 (488); Häuselmann, DStR 1998, 826 (831); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (412 f.); Schwarcz, DB 1997, 1289 (1292); Früh, BB 1995, 105 (106); Peters, Kreditwesen 1995, 750; AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (506); Lerbinger, Die Bank 1987, 310 (312); Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28); Gorton, NBER Working Paper Nr. 14358, S. 21; Fabozzi/Kothari, S. 89; Pavel, S. 29. So bereits genutzt durch die Franklin Savings Association of Ottawa, Ks. im September 1985, vgl. Zweig/Bryan, S. 15.
 
66
Findeisen, DB 1998, 483 (488); Baums, WM 1993, 1 (4).
 
67
Findeisen, DB 1998, 483 (488); Kamlah, WM 1998, 1429 (1432); und zwar bei einer erwarteten Ausfallquote von etwa 1,5 %, vgl. Lerbinger, Die Bank 1987, 310 (312).
 
68
Häuselmann, DStR 1998, 826 (831); ähnlich Waschbusch, ZBB 1998, 408 (412). Zu weiteren Alternativen vgl. Schwarcz, DB 1997, 1289 (1292).
 
69
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1700); Früh, BB 1995, 105 (108).
 
70
Findeisen, DB 1998, 483 (488); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (413); Peters, Kreditwesen 1995, 750; AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (507); Gorton, NBER Working Paper Nr. 14358, S. 24; Fabozzi/Kothari, S. 86 ff.; Pavel, S. 30.
 
71
Vgl. für verschiedene Konstellationen Dreyer/Schmid/Kronat, BB 2003, 91; Langner, ZfbF 2002, 656 (658, 661); Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1700); Häuselmann, DStR 1998, 826 (831); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (413); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (506); Lerbinger, Die Bank 1987, 310 (312); Gorton, NBER Working Paper Nr. 14358, S. 21 und 27; siehe z. B. auch Sachverhalt zum Urteil des BFH vom 26.08.2010, Az.: I R 17/09, juris Rn. 5 ff. = BFHE 231, 210 ff.
 
72
Baums, WM 1993, 1 (4); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (506); Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 (277); zu Variationen vgl. Bonsall/Marsland-Shaw/Selzer, S. 165; Muñoz, Rn. 1.14; Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28); Pavel, S. 29. Siehe auch Zahlenbeispiel zum Wasserfall-Prinzip innerhalb einer CMO Bonsall/Terrington, S. 205.
 
73
Zeising, BKR 2007, 311 (314); Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1700); Findeisen, DB 1998, 483 (488); Peters, Kreditwesen 1995, 750; Früh, BB 1995, 105 (106); Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28); beschrieben auch bei Zweig/Bryan, S. 14 f.
 
74
Zeising, BKR 2007, 311 (314); Baums, WM 1993, 1 (4); Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 (278); Bonsall, S. 15.
 
75
Kümpel/Piel, DStR 2009, 1222 (1224); Zeising, BKR 2007, 311 (314); Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1700); Früh, BB 1995, 105 (106).
 
76
Vgl. Gorton, NBER Working Paper Nr. 14358, S. 24.
 
77
Langner, ZfbF 2002, 656 (661); Findeisen, DB 1998, 483 (488); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (413); Schwarcz, DB 1997, 1289 (1293); Bonsall/Weir, S. 78.
 
78
Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28 f.).
 
79
„Gold aus Müll“, vgl. Kofner, WuM 2007, 429.
 
80
Kümpel/Piel, DStR 2009, 1222 (1224); nach Beck/Wienert sogar bis zu 97 %, vgl. APuZ 2009, 7 (9).
 
81
Kümpel/Piel, DStR 2009, 1222 (1224); Findeisen, DB 1998, 483 (488); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (413); Baums, WM 1993, 1 (5); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (506); Fabozzi/Kothari, S. 91; Langner, ZfbF 2002, 656 (661) unter Hinweis auf bilanzielle Gefahren für Banken.
 
82
Ähnlich Stockmann/Zeller, BB 2007, 1249 (1250).
 
83
Langner, ZfbF 2002, 656 (661).
 
84
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699 ff.); Baums, WM 1993, 1 (4); Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 (276); Bonsall, S. 15; Bonsall/Weir ebd., S. 77; Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (28); z. B. auch in Form einer sog. Finanzgarantie-Versicherung, vgl. hierzu Carl, VW 1992, 178 ff.
 
85
Früh, BB 1995, 105 (106).
 
86
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699). Verbriefungsspezifischer Fachbegriff, vgl. auch nachfolgende Fn. Hergeleitet wohl aus dem Englischen „credit facility“, so bei Bonsall, S. 13.
 
87
Früh, BB 1995, 105 (106).
 
88
Vgl. Legaldefinition in Art. 242 CRR-VO (zukünftig Art. 2 Nr. 14 STS-VO); zuvor im nationalen Aufsichtsrecht geregelt in § 1b Abs. 3 Satz 3 KWG a. F.
 
89
Schwarcz, DB 1997, 1289 (1292).
 
90
Maulshagen/Maulshagen, BB 2000, 243.
 
91
Näher zu Zinsswaps siehe Maulshagen/Maulshagen, BB 2000, 243 ff.
 
92
Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1698 f.).
 
93
Kronenberg, ZBB 2010, 241 (245); Zimmermann, WM 2008, 569 (571); Früh, BB 1995, 105 (106); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (500).
 
94
Pavel, S. 25.
 
95
Eichholz/Nelgen, DB 1992, 793 (796 f.); AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (497); Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 f.; Klee/Butler, UCC L.J. 35 (2002), 23 (29). Teils werden Beteiligungen an der Zweckgesellschaft, bei der die Zahlungsströme unverändert je nach Anteil an die Anleger fließen, auch als „Pass Through“ bezeichnet, während Strukturierungen, die mithilfe von Schuldverschreibungen möglich sind, zu einer Einordnung als „Pay Through“ führen, vgl. AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (504); Fabozzi/Kothari, S. 10; Lederman /Barmat, S. 7 f.; weitere Unterscheidungsmöglichkeiten siehe daneben Pavel, S. 4 ff. Ausschlaggebend für sämtliche Bezeichnungen sind aber die Natur des Anspruchs einerseits und die Nutzung einer Strukturierung andererseits.
 
96
Dagegen besteht etwa für Genussscheine als Mischform nur ein eingeschränkter Markt, vgl. Eichholz/Nelgen, DB 1992, 793 (796); sie gewähren lediglich nachrangige Ansprüche, was ihre Attraktivität etwa gegenüber anderen Schuldverschreibungen i. S. d. 793 ff. BGB verringert. Viele Autoren beziehen sich in ihrer Darstellung allein auf Schuldverschreibungen, vgl. nur Bartsch, NJW 2008, 3337; Caliebe, BB 2000, 2369; Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1698); Engellandt/Lütje, WPg 1996, 517; Früh, BB 1995, 105 (108).
 
97
Knops, BB 2008, 2535 (2536).
 
98
Waschbusch, ZBB 1998, 408 (411 f.).
 
99
Caliebe, BB 2000, 2369; Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699); Waschbusch, ZBB 1998, 408 (409); Früh, BB 1995, 105 (106); Bhattacharya/Fabozzi/Blum/Di Angelo, S. 261; während Privatplatzierungen kostengünstiger sind, eröffnen sie allerdings auch nur einen kleineren Adressatenkreis, vgl. Pavel, S. 25.
 
100
Knops, BB 2008, 2535 (2536); Rinze/Klüwer, BB 1998, 1697 (1699); Baums, WM 1993, 1 (2); so schon Zweig/Bryan, S. 14.
 
101
Vgl. z. B. Handelsblatt, „Risikoaufschläge bleiben gering – Verbriefungen liegen im Trend“, Artikel vom 12.01.2007; FAZ, „Geldmarktfonds als ABS-Investoren“, Artikel vom 23.04.2003, abrufbar unter http://​www.​faz.​net/​aktuell/​wirtschaft/​asset-backed-securities-geldmarkt-fonds-als- abs-investoren-1104922.html (zugegriffen am 15.12.2018); z. B. den Fonds Pioneer Dynamic T, ISIN: AT0000634977 (http://​www.​finanzen.​net/​fonds/​ABS_​DYNAMIC_​T, zugegriffen am 15.12.2018), den Julius-Bär-ABS-Fonds ISIN: LU0189451189 (http://​www.​finanzen.​net/​fonds/​Julius_​Baer_​ABS_​Fund_​EUR_​A, zugegriffen am 15.12.2018) oder den Oppenheim Asset Backed Securities Fonds, ISIN: AT0000648589 (https://​www.​comdirect.​de/​inf/​fonds/​detail/​uebersicht.​html?​ID_​NOTATION=​8221177, zugegriffen am 15.12.2018).
 
103
Zuletzt neu geregelt mit Art. 6 STS-VO als „Risikobehalt“ für den Originator, den Sponsor oder den ursprünglichen Darlehensgeber, wenn es sich hierbei nicht um den Originator handelt.
 
104
Begründung zum Entwurf eines Gesetzes zur Umsetzung der geänderten Bankenrichtlinie und der geänderten Kapitaladäquanzrichtlinie, BT-Drs. 17/1720, S. 30 und 41.
 
105
Waschbusch, ZBB 1998, 408 (411 f.).
 
106
Caliebe, BB 2000, 2369; Früh, BB 1995, 105; AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (496); Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275.
 
107
Vgl. Bundesaufsichtsamt für das Kreditwesen, Rundschreiben 4/97 vom 20.05.1997 – Veräußerung von Kundenforderungen im Rahmen von Asset-Backed-Securities-Transaktionen durch deutsche Kreditinstitute, GZ: I3-21-3/95, abgedruckt in WM 1997, 1821 f. = WiB 1997, 782 ff. mit Anm. Willburger; Früh, BB 1995, 105; Eichholz/Nelgen, DB 1992, 793; das Portfolio ist einzige Finanzquelle für die Zahlungen an die Anleger, vgl. Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 (277).
 
108
Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275 (277).
 
109
So insbesondere bei Subordination, vgl. vorstehend D.IV.
 
110
Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275, Fn. 7; Jeantin/Le Cannu/Granier, S. 347; AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (508).
 
111
Pollock/Stadum/Holtermann, RIW 1991, 275, Fn. 7; Jeantin/Le Cannu/Granier, S. 347.
 
112
AK Finanzierung, ZfbF 44, 495 (508).
 
113
Knops, BB 2008, 2535, Fn. 10; Vries Robbé, S. 6 f.; zu CMBS siehe Hayre/Wheeler, S. 402 f.; Hayre, S. 61.
 
114
BFS-KWG/Tollmann, Vorb. zu §§ 22a ff. Rn. 6; Stockmann/Zeller, BB 2007, 1249; Fabozzi/Kothari, S. 213; Jeantin/Le Cannu/Granier, S. 347.
 
115
BFS-KWG/Tollmann, Vorb. zu §§ 22a ff. Rn. 6; Stockmann/Zeller, BB 2007, 1249; Fabozzi/Kothari, S. 213; Fabozzi/Davis/Choudhry, S. 119; Jeantin/Le Cannu/Granier, S. 347.
 
116
Vgl. auch Knops, BB 2008, 2535, Fn. 10; Hayre, S. 45; Fabozzi/Kothari, S. 212; Jeantin/Le Cannu/Granier, S. 347; Graphiken und Zahlenbeispiel bei Bonsall/Terrington, S. 205 f.
 
117
Für Mischformen bildet CDO den Überbegriff; weiter in Betracht kommen bei gleichartiger Unterlegung etwa mit synthetischen Produkten unterlegte Collateralized Synthetic Obligations (CSO), mit Fonds unterlegte Collateralized Fund Obligations (CFO), mit Rohstoff-Derivaten unterlegte Collateralized Commodity Obligations (CCO) oder mit Währungskurs-Derivaten unterlegte Collateralized Exchange Obligations (CXO), vgl. Fabozzi/Kothari, S. 213.
 
118
Siehe oben D.IV.
 
119
Stockmann/Zeller, BB 2007, 1249; Fabozzi/Davis/Choudhry, S. 122.
 
120
Grundmann/Hofmann/Möslein, S. 11; Gorton, NBER Working Paper Nr. 14358, S. 34; Vries Robbé, S. 7.
 
121
Fabozzi/Kothari, S. 216.
 
122
Siehe hierzu auch Kap. 4, B. III.
 
123
Die Beispieltransaktion orientiert sich an einer echten Transaktion, wird jedoch zu Untersuchungszwecken vereinfacht und zum Teil geändert dargestellt.
 
124
Meist werden mehrere Wasserfälle etabliert, z. B. ein Wasserfall für vereinnahmte Zinsen, ein Wasserfall für vereinnahmte Tilgungen und im Falle der vorzeitigen Beendigung der Transaktion oder anderer besonderer Ereignisse ein gemeinsamer Wasserfall, vgl. auch „Asset Backed Securities leicht gemacht! Ein praktischer Leitfaden“ der HVB, S. 67, abrufbar im Internet unter https://​www.​true-sale-international.​de/​fileadmin/​tsi_​downloads/​ABS_​Research/​Informationsmate​rial_​und_​Literatur/​Einfuehrende_​Handbuecher_​und_​Leitfaeden/​ABS_​Factbook_​GERMAN.​pdf (zugegriffen am 15.12.2018). Zur besseren Veranschaulichung wird vorliegend zunächst nur von einem Wasserfall ausgegangen.
 
Metadaten
Titel
Kapitel 2: Ablauf der Verbriefung
verfasst von
Wiebke Wesser
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-58813-0_2