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2019 | OriginalPaper | Buchkapitel

Kapitel 5: Die Clearingpflicht

verfasst von : Ulf Lennart Martens

Erschienen in: Die rechtliche Neuordnung des außerbörslichen Derivatehandels durch die EMIR-Verordnung

Verlag: Springer Berlin Heidelberg

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Zusammenfassung

Mit der EMIR-Verordnung wird für OTC-Derivate erstmals ein verpflichtendes Clearing eingeführt. Das Clearing von Kapitalmarktprodukten, sowohl im börslichen wie auch außerbörslichen Bereich, ist dabei keine Neuerung, die erstmals mit der EMIR in den Rechtsverkehr eingeführt wird, sondern blickt auf eine jahrzehntelange Praxis zurück.

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Fußnoten
1
Vgl. zum freiwilligen Clearing etwa Schmidt, AG 2003, R-194-R196; Jaskulla, BKR 2012, 441 (442) m. w. N.; Schimansky/Bunte/Lwowski-Klanten, 4. Aufl., § 72 Rn. 29, 106 ff. und Schimansky/Bunte/Lwowski-Jahn, 4. Aufl., § 114 Rn. 143, 166.
 
2
Vgl. ErwGr. (13) EMIR:
Anreize zur Förderung der Nutzung von CCPs haben sich nicht als ausreichend erwiesen, um zu gewährleisten, dass standardisierte OTC-Derivatekontrakte tatsächlich zentral gecleart werden. Daher muss für OTC-Derivatekontrakte, die zentral gecleart werden können, das Clearing durch CCPs verbindlich vorgeschrieben werden“; Europäische Kommission, Begleitdokument zum Vorschlag für eine
Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister, KOM(2010) 484 endgült., S. 3 f.
 
3
Vgl. zu der Struktur und den Befugnissen der ESMA als europäische Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Kunschke, Hdb. EMIR, S. 40 Rn. 4 ff.; Hitzer/Hauser, BKR 2015, 52.
 
4
Vgl. Europäische Kommission, Begleitdokument zum Vorschlag für eine Verordnung des europäischen Parlaments und des Rates über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister, KOM(2010) 484 endgült., S. 4; weiterhin ErwGr. (13) del. VO (EU) Nr. 2015/2205, der als übergeordnete Ziele der Clearingpflicht die Finanzstabilität, die Verringerung von Systemrisiken und die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen nennt.
 
5
Art. 2 Nr. 3 EMIR:
„[Für die Zwecke dieser Verordnung bezeichnet der Ausdruck],Clearing‘ den Prozess der Erstellung von Positionen, darunter die Berechnung von Nettoverbindlichkeiten, und die Gewährleistung, dass zur Absicherung des aus diesen Positionen erwachsenden Risikos Finanzinstrumente, Bargeld oder beides zur Verfügung stehen.“
 
6
Vgl. Jaskulla, BKR 2012, 441 (442) m. w. N.
 
7
Berger, Der Aufrechnungsvertrag, S. 37 f.; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77).
 
8
So auch Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77).
 
9
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77); Jobst, ZBB 2010, 384 (395).
 
10
In den Gesetzesmaterialien finden sich indes keine Erläuterungen oder Hinweise auf die Beweggründe des Verordnungsgebers für ein Abstellen auf Nettoverbindlichkeiten („net obligations“ in der engl. Sprachfassung). Die aktuelle Sprachfassung fand sich bereits in dem ersten Verordnungsentwurf und wurde – trotz eingereichter, jedoch auf andere Punkte abstellendender Änderungsanträge – durchgehend beibehalten.
 
11
Art. 4 Abs. 1 „Clearing aller OTC-Derivatekontrakte“; vgl. weiterhin Grüning/Cieslarczyk, RdF 2013, 354 (356); Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (104); Ockenga/Meyer-Arndt, VW 213, 50; Gstädtner, RdF 2012, 145 (150).
 
12
Vgl. ErwGr. (15) EMIR.
 
13
Art. 5 Abs. 4 EMIR; Ockenga/Meyer-Arndt, VW 2013, 50.
 
14
Art. 4 Abs. 1 i. V. m. Art. 5 Abs. 2, 3, 5 EMIR; Ockenga/Meyer-Arndt, VW 2013, 50.
 
15
Vgl. ErwGr. (15) del. VO (EU) Nr. 2015/2205, der darauf hinweist, dass eine Clearingpflicht erst einsetzen darf, wenn den Gegenparteien ausreichend Zeit zur Verfügung stand, hierfür erforderliche Vorkehrungen zu treffen.
 
16
Entsprechend weißt auch der Verordnungsgeber in Art. 5 Abs. 4 EMIR darauf hin, dass „das übergeordnete Ziel darin besteht, das Systemrisiko zu verringern“ und vor diesem Hintergrund bei der Bejahung der Clearingfähigkeit eine Reihe von Voraussetzungen zu beachten seien; auch die del. VO (EU) Nr. 2015/2205 weißt im ErwGr. (15) darauf hin, dass dem Ziel der Risikominimierung des Clearings stets das ordnungsgemäße Funktionieren und die Stabilität des Marktes und die Schaffung gleicher Wettbewerbsbedingungen vorausgehen.
 
17
So auch Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 263.
 
18
Zur Definition des Begriffs der Derivatekategorie Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (104) m. w. N.
 
19
Grüning/Cieslarczyk, RdE 2013, 354 (356); Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (103 f.); vgl. allg. zu dieser Regelungstechnik der EMIR Köhling, BKR 2013, 491.
 
20
Die genauen inhaltlichen Anforderungen an die Meldung gem. Art. 5 Abs. 1 UAbs. 1 EMIR sind in Art. 6 der del. VO (EU) Nr. 149/2013 festgelegt.
 
21
Vgl. zum Konsultationsverfahren Art. 5 Abs. 1 1. Hs. EMIR
 
22
Der hohe Verwaltungs-, Evaluations- und Rechtssetzungsaufwand führt dazu, dass die Festlegung neuer clearingpflichtiger Derivatekategorien insb. im Bottom-Up-Verfahren erhebliche Zeit in Anspruch nehmen wird, Cates, Journal of Securities Operations & Custody 2014, 27 (34).
 
23
Vgl. Art. 5 Abs. 1 UAbs. 4 EMIR.
 
24
ESMA, OTC derivatives and clearing obligation, abgerufen am 05.07.2017 unter https://​www.​esma.​europa.​eu/​regulation/​post-trading/​otc-derivatives-and-clearing-obligation; Grüning/Cieslarczyk, RdE 2013, 354 (356); Funke/Neubauer, CCZ 2012, 6 (10).
 
25
Grüning/Cieslarczyk, RdE 2013, 354 (356); Funke/Neubauer, CCZ 2012, 6 (10); a. A. Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (104), die eine Festlegung der Clearingpflichtigkeit im Top-Down-Verfahren für unzulässig halten.
 
26
Cates, Journal of Securities Operations & Custody 2014, 27 (32).
 
27
ESMA, OTC derivatives and clearing obligation, abgerufen am 28.06.2017 unter https://​www.​esma.​europa.​eu/​regulation/​post-trading/​otc-derivatives-and-clearing-obligation.
 
28
Vgl. ErwGr. (19) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
29
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 2015/2205 Der Kommission vom 6. August 2015 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates durch technische Regulierungsstandards für die Clearingpflicht, ABl. EU Nr. L 314/13 vom 01.12.2015.
 
30
Diese Voraussetzung ist nicht zwingend, soweit die Gegenpartei des OTC-Derivatekontrakts selbst säumige oder betroffene Partei des Emittentenausfalls ist oder aber einen Verzicht hinsichtlich des Gleichrangigkeitserfordernis erklärt hat, Art. 1 Abs. 2 d) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
31
Verordnung (EU) Nr. 575/2013 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Juni 2013 über die Aufsichtsanforderungen an Kreditinstitute und zur Änderung der Richtlinie 2003/41/EG und 2009/65/EG und der Verordnung (EU) Nr. 1060/2009 und (EU) Nr. 1095/2010, Abl. EU Nr. L 174 vom 01.07.2011).
 
32
So u. a. Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Achtelik, Hdb. EMIR, S. 77 Rn. 7; Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn-König, 3. Aufl., Rn. VIII 23; Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2128); Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77); Pankoke, WM 2014, 4 (6); Grüning/Cieslarczyk, RdE 2013, 354 (356).
 
33
Ausführlich zum Begriff der finanziellen Gegenpartei Ausführungen in Kapitel 2, § 3 C. III. 2.
 
34
Vgl. Hartenfels ZHR 178 (2014), 173 (195); Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2128); Funke/Neubauer, CCZ 2012, 6 (9); vgl. zur Clearingausnahme von gruppeninternen Geschäften Kapitel 5, § 1 B. II. 4.
 
35
Zum Begriff der nichtfinanziellen Gegenpartei vgl. Ausführungen in Kapitel 2, § 3 C. III. 3.
 
36
Mit entsprechender grafischer Darstellung Cates, Journal of Securities Operations & Custody 2014, 27 (33).
 
37
Etwa Pankoke, WM 2014, 4 (6).
 
38
So etwa Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2130).
 
39
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Heist, Hdb. EMIR, S. 177 Rn. 8 m. w. N.
 
40
ESMA, Q&As vom 01.10.2015, S. 11 (Antwort zu Frage 2 c).
 
41
ESMA, Q&As vom 01.10.2015, S. 17 (Antwort zu Frage 4).
 
42
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79); Köhling/Adler, WM 2012, 2126 (2130).
 
43
Roberts, NJOZ 2010, 1717 (1718).
 
44
Gstädtner, RdF 2012, 145 (150).
 
45
Vgl. zur Privilegierung des Hedgings durch den Anwendungsausschluss in § 2 Abs. 1 S. 1 Nr. 9, Abs. 6 S. 1 Nr. 11 KWG Wieland, BB 2012, 917 (920).
 
46
Vgl. ErwGr. (18) del. VO (EU) Nr. 149/2013; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79); Köhling/Adler, WM 2012, 2126 (2130); Schwenk, jurisPR-BKR 11/2012, Anm. 1.
 
47
Art. 10 a) del. VO (EU) Nr. 149/2013.
 
48
Art. 10 b) del. VO (EU) Nr. 149/2013.
 
49
Art. 10 c) del. VO (EU) Nr. 149/2013.
 
50
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79).
 
51
ESMA, Final Report vom 27.09.2012, S. 72; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79); Schwenk, jurisPR-BKR 11/2012, Anm. 1.
 
52
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 Fn. 69 m. w. N.
 
53
ErwGr. (18) del. VO (EU) Nr. 149/2013; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79).
 
54
ErwGr. (18) del. VO (EU) Nr. 149/2013; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79) u. Fn. 69; vgl. zum Makro-Hedging Folk, IRZ 2013, 233 (236); MünchKomm/HGB-Ballwieser, 3. Aufl., § 254 Rn. 3.
 
55
ErwGr. (18) del. VO (EU) Nr. 149/2013.
 
56
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79) u. Fn. 74; Pankoke/Wallus, WM 2014, 4 (7); vgl. zum Portfolio-Hedging MünchKomm/HGB-Ballwieser, 3. Aufl., § 254 Rn. 3; Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn-Böcking/Gros/Wallek, 3. Aufl., § 254 HGB Rn. 9
 
57
Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 24.
 
58
So u. a. Hartenfels, ZHR 178 (2014),173 (199); Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77); Grüning/Cieslarczyk, RdE 2013, 354 (356); Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (106).
 
59
Vgl. ErwGr. (25) del. VO Nr. 149/2013; Hartenfels, ZHR 178 (2014),173 (199); Schwenk, jurisPR-BKR 11/2012, Anm. 1; Litten/Schwenk, DB 2013, 857 (861); zudem Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 22 u. Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77), die insofern zutreffend von einer „Infizierung“ des verbliebenen Derivategeschäfts sprechen.
 
60
Vgl. Hartenfels, ZHR 178 (2014), 173 (199).
 
61
Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (106); Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77).
 
62
Zweck der viermonatigen Überleitungsphase ist, den NFC+, die bisher nicht zum Clearing verpflichtet waren, einen ausreichenden Zeitraum zu gewähren, ihre OTC-Derivatekontrakte in das Clearingsystem einer CCP durch den Abschluss entsprechender Clearingvereinbarungen (unmittelbar oder als Kunde eines CM) einzubringen, Hartenfels, ZHR 178 (2014),173 (197).
 
63
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Heist, Hdb. EMIR, S. 176 Rn. 4; IDW, Entwurf eines Positionspapiers: Eignung von Systemen zur Sicherstellung der Einhaltung der Anforderungen i. S. v. § 20 Abs. 1 S. 1 WpHG bzw. EMIR durch die nicht finanzielle Gegenparteien, S. 24.
 
64
Hartenfels, ZHR 178 (2014),173 (197); Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Heist, Hdb. EMIR, S. 179 Rn. 16.
 
65
Art. 4 Abs. 1 a) iv) EMIR.
 
66
Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 26.
 
67
Vgl. hierzu ausführlich Ausführungen zur Anwendung der EMIR auf gleich zu bewertende Nicht-EU-Parteien in Kapitel 3, § 2 C. III. 4.
 
68
Vgl. zum Begriff und den Voraussetzungen des gruppeninternen Geschäfts Ausführungen in Kapitel 3, § 2 C. III. 5.
 
69
Danner/Theobald-Zenke/Dessau, Energierecht, 85. ErgLf., 140 Rn. 215.
 
70
Vgl. hierzu Ausführungen in Kapitel 3, § 2 C. III. 4.
 
71
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Achtelik, Hdb. EMIR, S. 88 Rn. 27; vgl. entsprechend ErwGr. (13) del. VO (EU) Nr. 2015/2205, der als Ziel der Clearingpflicht u. a. die Gewährleistung gleicher Wettbewerbsbedingungen nennt..
 
72
Vgl. Art. 4 Abs. 1 b) EMIR „sie wurden geschlossen oder verlängert“.
 
73
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Achtelik, Hdb. EMIR, S. 88 Rn. 28.
 
74
Die Mitteilungspflicht ergibt sich aus Art. 5 Abs. 1 UAbs. 1 EMIR.
 
75
Art. 5 Abs. 2 EMIR.
 
76
Oder der Verlängerung des OTC-Derivatekontrakts, s. Art. 4 Abs. 1 b) EMIR.
 
77
Vgl. zur Kritik an der sog. „front-loading“-Festlegung der Clearingpflicht Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Achtelik, Hdb. EMIR, S. 88 Rn. 28 m. w. N.
 
78
Art. 3 Abs. 1 a) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
79
Maßgeblicher Stichtag ist gemäß Art. 2 Abs. 1 a) del. VO (EU) Nr. 2015/2205 der Zeitpunkt des Inkrafttretens der delegierten Verordnung.
 
80
Vgl. ErwGr. (5) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
81
Vgl. ErwGr. (5) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
82
Zu beachten ist in diesem Zusammenhang die durch Art. 3 Abs. 2 del. VO (EU) Nr. 2015/2205 implementierte Privilegierung von Kontrakten zwischen Mitgliedern einer Unternehmensgruppe, die erst zu einem jeweils späteren Zeitpunkt der Clearingpflicht unterworfen werden bzw. vollständig von der Clearingpflicht befreit sind, vgl. ErwGr. (18) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
83
Vgl. ErwGr. (10) del. VO EU) Nr. 2015/2205, in dem für Marktteilnehmer der Kategorie 2 für den Anschluss an eine CCP als Kunde oder indirekter Kunde eines CM ein notwendiger Vorbereitungs- und Veranlassungszeitraum von 12 bis 18 Monaten als notwendig veranschlagt wird.
 
84
Vgl. hierzu Ausführungen in Kapitel 5, § 1 B. IV.
 
85
Vgl. ErwGr. (6) – (8) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
86
Richtlinie 2011/61/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 8. Juni 2011 über die Verwalter alternativer Investmentfonds und zur Änderung der Richtlinien 2003/41/EG und 2009/65/EG und der Verordnungen (EG) Nr. 1060/2009 und (EU) Nr. 1095/2010, ABl. EU Nr. L 174/1 vom 01.07.2011.
 
87
Vgl. Art. 2 Abs. 1 b) ii) und Abs. 1 c) ii) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
88
ErwGr. (6) S. 2 f. del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
89
21. 12.2015 bis 21.02.2016.
 
90
Art. 2 Abs. 1 d) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
91
ErwGr. (8) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
92
Vgl. zur allgemeinen Systemrelevanzabstufung zwischen den am OTC-Derivatehandel beteiligten Marktteilnehmern Ausführungen in Kapitel 5, § 1 B. IV.
 
93
Dies gilt dabei nicht nur für den konkret betroffenen Derivatekontrakt, sondern allgemein für die (Unter)Kategorie, der der Einzelkontrakt aufgrund seiner Eigenschaften zuzurechnen ist, vgl. Art. 5 Abs. 1 u. ErwGr. (20) EMIR.
 
94
Die del. VO (EU) Nr. 2015/2205 konkretisiert in Art. 4 die in Art. 5 Abs. 1 EMIR einer späteren Detailregelung überlassene Rahmenbestimmung, die nach dem Willen des Gesetzgebers bewusst eine Staffelung des Einsetzens der Clearingpflicht als risikoadäquat vorsehen kann, vgl. ErwGr. (16) EMIR.
 
95
Vgl. ErwGr. (15) EMIR.
 
96
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (76).
 
97
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 153/2013 der Kommission vom 19. Dezember 2012 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf technische Regulierungsstandards für Anforderungen an zentrale Gegenparteien, ABl. EU Nr. L 52/41 vom 23.02.2013.
 
98
Durchführungsverordnung (EU) Nr. 1249/2012 der Kommission vom 19. Dezember 2012 zur Festlegung technischer Durchführungsstandards im Hinblick auf das Format der gemäß der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister von zentralen Gegenparteien aufzubewahrenden Aufzeichnungen, ABl. EU Nr. L 52/41 vom 23.02.2013.
 
99
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 152/2013 der Kommission vom 19. Dezember 2012 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf technische Regulierungsstandards für die Eigenkapitalanforderungen an zentrale Gegenparteien, ABl. EU Nr. L 52/40 vom 23.02.2013.
 
100
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 876/2013 der Kommission vom 28. Mai 2013 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf technische Regulierungsstandards bezüglich Kollegien für zentrale Gegenparteien, ABl. EU Nr. L 244/19 vom 13.09.2013.
 
101
Vgl. ErwGr. (33), (64) EMIR und Art. 2 Nr. 15, Art. 4 Abs. 3 EMIR.
 
102
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77).
 
103
Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn-König, 3. Aufl., Rn. VIII 24; Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Achtelik, Hdb. EMIR, S. 94 Rn. 38; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77); Köhling/Adler, WM 2012, 2126 (2132).
 
104
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77).
 
105
Vgl. Legaldefinition der CM in Art. 2 Nr. 14 EMIR.
 
106
Habersack/Ehrl, ZfpW 2015, 312; für eine Einbeziehung auch natürlicher Personen(vereinigungen) in das Clearing als CM spricht zudem, dass dies auch bereits in der Vergangenheit, etwa an der DTB, gängige Praxis war, in deren Rahmen auch natürliche Personen als CM für nicht Börsenteilnehmer fungieren konnten, vgl. Siegert, VW 1991, 432.
 
107
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Achtelik, Hdb. EMIR, S. 94 Rn. 38.
 
109
Vgl. ECC, Clearingbestimmungen, Punkt 3.1.7
 
110
ErwGr. (34) EMIR.
 
111
Vgl. allg. zu den Voraussetzung des Erwerbs einer Clearingmitgliedschaft bei der Eurex Clearing AG Mai AG 2004, R284.
 
112
Funke/Neubauer, CCZ 2012, 6 (12).
 
113
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Achtelik, Hdb. EMIR, S. 94 Rn. 38.
 
114
Ausführlich hierzu Ausführungen in Kapitel 5, § 2 II.
 
115
Zerey-Donner, 4. Aufl., § 34 Rn. 122.
 
117
Vgl. ErwGr. (33) EMIR; Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 264.
 
118
So ErwGr. (33) EMIR; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77).
 
119
Vgl. Ockenga/Meyer-Arndt, VW 213, 50 (Abb. 3) und Alfes, Central Counterparty, S. 51.
 
120
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77); Schwenk, jurisPR-BKR 11/2012, Anm. 1; vgl. allg. zu den Voraussetzungen des Erwerbs einer Clearingmitgliedschaft bei der Eurex Clearing AG Mai, AG 2004, R284.
 
121
Vgl. hierzu Ausführungen in Kapitel 3, § 2 u. Kapitel 5, § 1.
 
122
So Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (80).
 
123
Jobst, ZBB 2010, 384 (388).
 
124
Kunz, Ausgewählte Rechtsprobleme des Zentralen Kontrahenten, S. 277 ff.
 
125
Alfes, Central Counterparty, S. 105.
 
126
Rinker, Vertragsschluss im börslichen elektronischen Handelssystem, Rn. 320 ff.
 
127
Tiedemann, Stellung des zentralen Kontrahenten, § 3 II.
 
128
Kunz, Ausgewählte Rechtsprobleme des Zentralen Kontrahenten, S. 277 ff.; Jobst, ZBB 2010, 384 (388).
 
129
Kunz, Ausgewählte Rechtsprobleme des Zentralen Kontrahenten, S. 306.
 
130
Alfes, Central Counterparty, S. 105 f.
 
131
Jobst, ZBB 2010, 384 (389).
 
132
Alfes, Central Counterparty, S. 113 f., 117.
 
133
Rinker, Vertragsschluss im börslichen elektronischen Handelssystem, Rn. 323 ff.; Jobst, ZBB 2010, 384 (389).
 
134
Tiedemann, Stellung des zentralen Kontrahenten, § 3 II.
 
135
Jobst, ZBB 2010 384 (389).
 
136
Jobst, ZBB 2010 384 (392); zur Anonymität des börslichen Handels Hess, AjP 2004, 687 (695).
 
137
Jobst, ZBB 2010, 384 (392); Langenbucher/Bliesener/Spindler-Binder, 2. Aufl., Kap. 37 Rn. 54; Schimansky/Bunte/Lwowski-Jahn, 4. Aufl., § 114 Rn. 166a.
 
138
BGH, NJW-RR 1987, 1426 (1427); Palandt-Sprau, 75. Aufl., § 779 Rn. 11.
 
139
Vgl. hinsichtlich der umschaffenden Wirkungsmöglichkeit eines Vergleichsvertrages Palandt-Sprau, 75. Aufl., § 779 Rn. 11.
 
140
BGH, NJW 2012, 2099 (2101); MünchKomm/BGB-Berger, 7. Aufl., § 488 Rn. 22; Staudinger-Mansel, BGB (2015), § 488 Rn. 57, 75.
 
141
Die kausale Novation setzt zwingend das tatsächliche Bestehen des zu novierenden Schuldverhältnisses voraus, BGHZ 28, 164 (166) = NJW 1958, 2111; BGH, NJW 1980, 1158 f.; MünchKomm/BGB-Berger, 7. Aufl., § 488 Rn. 23 m. w. N.
 
142
MünchKomm/BGB-Berger, 7. Aufl., § 488 Rn. 22.
 
143
MünchKomm/BGB-Berger, 7. Aufl., § 488 Rn. 22.
 
144
Langenbucher/Bliesener/Spindler-Binder, 2. Aufl., Kap. 37 Rn. 54; speziell zur Novation im Rahmen des Clearings Schimansky/Bunte/Lwowski-Jahn, 5. Aufl., § 114 Rn. 238.
 
145
Erklärung der Staats- und Regierungschefs Gipfeltreffen in Pittsburgh 24./25. September 2009, abgerufen am 05.07.2017 unter http://​www.​bundesregierung.​de/​Content/​DE/​StatischeSeiten/​Breg/​G8G20/​Anlagen/​G20-erklaerung-pittsburgh-2009-en.​html;jsessionid=​51470C37584379FE​A74F96B4F0C2E34D​.​s2t2?​nn=​393164; Harrer, S. 9; Baur, jurisPR-BKR 6/2017 Anm. 1 (E. I.)
 
146
Vgl. ErwGr. (13) EMIR.
 
147
Jobst, ZBB 2010, 384 (386, 392); Hess, AjP 2004, 687 (695).
 
148
Vgl. Legaldefinition des Begriffs „CCP“ in Art. 2 Nr. 1 EMIR.
 
149
Vgl. ErwGr. (15) EMIR; Langenbucher/Bliesener/Spindler-Binder, 2. Aufl., Kap. 37 Rn. 37.
 
150
Vgl. Art. 5 Abs. 4 b) EMIR.
 
151
ErwGr. (15) EMIR.
 
152
Vgl. Alfes, Central Counterparty, S. 135 ff.; Jobst, ZBB 2010, 384 (389).
 
153
MünchKomm/BGB-Roth/Kieninger, 7. Aufl., § 412 Rn. 13; Jauernig-Stürner, 16. Aufl., § 412 Rn. 1.
 
154
Zerey-Donner, 4. Aufl., § 34 Rn. 122; vgl. bzgl. des Zwecks der CCP zur Verringerungen des Kontrahentenrisiken Assis/Beule/Heise/Strube-Böhm/Bergfort, 4. Aufl., Kap. 7 Rn. 609; Droll/Ockler, Kreditwesen 2013, 173 (174).
 
155
So im Ergebnis auch Langenbucher/Bliesener/Spindler-Binder, 2. Aufl., Kap. 37 Rn. 54.
 
156
Vgl. Langenbucher/Bliesener/Spindler-Binder, 2. Aufl., Kap. 37 Rn. 54; Schimansky/Bunte/Lwowski-Jahn, 4. Aufl., § 114 Rn. 166a; Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 256; Bank für internationalen Zahlungsausgleich, BIS Quaterly Review 09/2009, S. 49; Ockenga/Meyer-Arndt, VW 2013, 50.
 
157
Partei 1 (indirekter Kunde) – (1)Kunde – (2)CM – CCP – (3)CM – (4)Kunde – (indirekter Kunde) Partei 2.
 
158
Vgl. Jobst, ZBB 2010, 384 (392), der insofern davon spricht, dass die Geschäfte der wirtschaftlichen Endparteien vor der Novation zunächst im wirtschaftlichen und rechtlichen Sinne parallel verlaufen.
 
159
Berger, Der Aufrechnungsvertrag, S. 38; vgl. bzgl. der Aufrechnung im Nettoverfahren der Zahlungsverkehrsabwicklung Hartmann, WM 1993, 982.
 
160
Vgl. zum Skontrationsbegriff Herberger/Martinek/Rüßmann-Rüßmann, jurisPK-BGB, 8. Aufl., § 387 Rn. 124.
 
161
Die Novation als Rechtsinstrument der Übertragung bilateraler OTC-Derivatekontrakte auf die CCP im Rahmen des Art. 4 EMIR entsprechend bejahend u. a. Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 256; Ockenga/Meyer-Arndt, VW 2013, 50 jeweils m. w. N.; bezogen auf die Geschäftsbedingungen der Eurex Clearing AG Jobst, ZBB 2010, 384 (393)
 
162
Art. 5 Abs. 4 EMIR; Langenbucher/Bliesener/Spindler-Binder, 2. Aufl., Kap. 37 Rn. 37.
 
163
Vgl. zum Ausschluss der Unwirksamkeit als Rechtsfolge von Verstößen gegen die EMIR gem. Art. 12 Abs. 3 EMIR Ausführungen in Kapitel 8, § 2 B. I. 3.
 
164
Holzer, BKR 2011, 366 (367).
 
165
Vgl. Art. 4 Abs. 1 EMIR: „a) Sie wurden wie folgt abgeschlossen:“, „b) sie wurden geschlossen oder verlängert“.
 
166
Für eine Novation im Rahmen des Art. 4 EMIR jedoch ohne Begründung insofern auch O. Decker, BKR 2014, 397 (400).
 
167
Vgl. Kap. VIII Abschnitt 1.2.1 Abs. (2) Clearingbedingungen Eurex Clearing AG.
 
168
Kap. VIII Abschnitt I 1.2.2 („Rechtswirksamkeit der Novation“) Clearingbedingungen Eurex Clearing AG.
 
169
Ausführlich hierzu Ausführungen in Kapitel 5, § 3 A. I.
 
170
So Jobst, ZBB 2010, 384 (394).
 
171
Palandt-Ellenberger, 75. Aufl., § 162 Rn. 2.
 
172
A. A. Jobst, ZBB 2010, 384 (394)
 
173
Vgl. zum unmittelbaren außerbörslichen Vertragsschluss über eine CCP vor Inkrafttreten der EMIR Kronke/Melis/Schnyder-Kronke/Haubold, Teil L, Rn. 266 u. Schimansky/Bunte/Lwowski-Jahn, 4. Aufl., § 114 Rn. 166a, der die Möglichkeit eines unmittelbaren Vertragsschlusses anspricht, jedoch als mittlerweile in der Praxis durch die Novation überholt ansieht.
 
174
Vgl. ErwGr. (14) EMIR.
 
175
Art. 4 Abs. 1 a) i) EMIR.
 
176
von Hall, WM 2013, 673 (674); ders., WM 2011, 2161 (2162).
 
177
von Hall, WM 2013, 673 (674 f).
 
178
Ausführlich hierzu Ausführungen in Kapitel 5, § 4.
 
179
Boos/Fischer/Schulte-Mattler-Schäfer, KWG, 4. Aufl., § 1 Rn. 116.
 
181
Ausführlich hierzu Ausführungen in Kapitel 5, § 3 A. II. 2. b. aa.
 
182
Vgl. ErwGr. (13) EMIR.
 
183
So in der Vorauflage Schimansky/Bunte/Lwowski-Jahn, 4. Aufl., § 114 Rn. 166a; Kronke/Melis/Schnyder-Kronke/Haubold, Teil L, Rn. 266; zum Schweizer Recht Schönholzer, S. 110.
 
184
Schimansky/Bunte/Lwowski-Jahn, 4. Aufl., § 114 Rn. 166a.
 
185
Zum Rechtsbindungswillen als Abgrenzung zwischen Gefälligkeit und Schuldverhältnis Staudinger-Feldmann/Löwisch, BGB (2012), § 311 Rn. 14; Staudinger-Olzen, BGB (2015), § 241 Rn. 71 ff.; Reuss, AcP 154 [1955] 485 (496 ff.).
 
186
Staudinger-Feldmann/Löwisch, BGB (2012), § 311 Rn. 109 m. w. N.
 
187
Vgl. zu den Voraussetzungen der Anbahnung eines Vertrags Staudinger-Feldmann/Löwisch, BGB (2012), § 311 Rn. 104.
 
188
In diesem Fall agieren die Handelnden jeweils als Vertragspartner für den mit ihnen geschlossenen Vertrag und in zurechenbarere Weise als Erfüllungsgehilfe für den Dritten bzgl. des zwischen diesem und der anderen Partei zu schließenden Vertrages, vgl. BeckOK/BGB-Gehrlein/Sutschet, Ed. 40, St. 01.08.2016, § 311 Rn. 110.
 
189
Jauernig-Stadler, 15. Aufl., § 311 Rn. 34.
 
190
Staudinger-Mansel, BGB (2012), § 311 Rn. 114; Erman-Westermann, 15. Aufl., § 311 Rn. 16.
 
191
Staudinger-Mansel, BGB (2012), § 311 Rn. 158; vgl. zum grundlosen Abbruch der Vertragsverhandlungen als Pflichtverletzung i. R. d. § 311 Abs. 2 MünchKomm/BGB-Emmerich, 7. Aufl., § 311 Rn. 162 ff.
 
192
Vgl. mit ähnlichen Erwägungen zum Schweizer Recht Schönholzer, S. 110.
 
193
Vgl. RGZ 66, 116 (120); MünchKomm/BGB-Busche, 7. Aufl., Vor § 145 Rn. 60; Ritzinger, NJW 1990, 1201.
 
194
BGH, NJW 1986, 1983 (1984); MünchKomm/BGB-Busche, 7. Aufl., Vor § 145 Rn. 60.
 
195
Zu den Voraussetzungen der echten Bedingung Jauernig-Mansel, 15. Aufl., § 158 BGB Rn. 1.
 
196
Zum Matching bei zentralen Gegenparteien Brass/Tiedemann, Die zentrale Gegenpartei beim unzulässigen Erwerb eigener Aktien, S. 1, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​www.​ilf-frankfurt.​de/​fileadmin/​_​migrated/​content_​uploads/​ILF_​WP_​066.​pdf.
 
197
So Brass/Tiedemann, Die zentrale Gegenpartei beim unzulässigen Erwerb eigener Aktien, S. 5, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​www.​ilf-frankfurt.​de/​fileadmin/​_​migrated/​content_​uploads/​ILF_​WP_​066.​pdf.
 
198
Rinker, Vertragsschluss im börslichen elektronischen Handelssystem, Rn. 320 ff.
 
199
Zur Kritik vgl. Jobst, ZBB 05/10, 384 (389).
 
200
Der CCP ist es in ihrer Rolle als zentrale Gegenpartei verboten, Eigengeschäfte am Markt zu tätigen, weshalb sich ihr wirtschaftliches Interesse auf die Gebühren für die Durchführung und Abwicklung der jeweils spiegelbildlich zu clearendes Vertragsschlüsse bezieht, vgl. von Hall, WM 2013, 673 (674 f.).
 
201
Soweit eine CCP nicht zur Abgabe einer antizipierten Annahmeerklärung bereit ist, könnte die Annahme auch im Wege des Matchings, der Feststellung der Clearingvoraussetzungen und der Übereinstimmung der abgegebenen Angebote, durch eine Matchingerklärung aktiv erfolgen.
 
202
Etwa, weil das zu schließende Geschäft ein sachlich clearingpflichtiges Derivat darstellt (Art. 1 Abs. 1 i. V. m. Tabelle 1 del. VO (EU) Nr. 2015/2055 unterfallender Zinsswap), das z. Ztp. des Abschlusses von persönlich clearingpflichtigen Parteien (zwischen zwei FCs) geschlossen werden soll.
 
203
Vgl. ErwGr. (17) del. VO (EU) Nr. 2015/2055.
 
204
Vgl. zu den Vorteilen des modifizierten Antizipationsmodells bei auftretender Nichtigkeit eines Einzelvertrags der Clearingkette Ausführungen in Kapitel 8, § 2 B. III. 2. b. cc. ccc.
 
205
Vgl. Art. 2 Nr. 15, Art. 4 Abs. 3 EMIR; ErwGr. (33) EMIR; Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2132); Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123 (125); ausführlich zum Kunden und indirekten Kunden Ausführungen in Kapitel 5, § 2 B. II.
 
206
O. Decker, BKR 2014, 397 (402); Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2132).
 
207
O. Decker, BKR 2014, 397 (402); Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2132); Köhling, BKR 2013, 491 (494).
 
208
Trotzdem gem. Art. 3 Abs. 1 S. 1 del. VO (EU) Nr. 149/2013 aufgrund der ausdrücklich Trennung der Vertragsbeziehung rechtlich keine Einflussnahmemöglichkeit der CCP auf die Vertragsgestaltung der CM mit deren Kunden und den indirekten Kunden bestehen soll, ebenso Assis/Beule/Heise/Strube-Böhm/Bergfort, 4. Aufl., Kap. 7 Rn. 611; Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn-König, 3. Aufl., Rn. VIII 21; Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2132); Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123 (125).
 
209
Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123 (125); Litten/Schwenk, DB 2013, 918 (920).
 
210
Köhling/Adler, WM 2012, 2125 (2132 f.).
 
211
Vgl. Ebenroth/Boujong/Joost/Strohn-König, 3. Aufl., Rn. VIII 21.
 
212
Mit diesem Beispiel Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123 (125); Litten/Schwenk, DB 2013, 918 (921).
 
213
Vgl. etwa Clearingbedingungen der ECC in Bezug auf NMC:
Punkt 3.1.1.
(1) General-Clearing-Mitglieder sind verpflichtet, mit Nicht-Clearing-Mitgliedern, die die Voraussetzungen für eine Zulassung zum Handel an einem Markt erfüllen, eine entsprechende NCM-Vereinbarung zu schließen.
(2) Ein Clearing-Mitglied ist aufgrund eigener Verpflichtung oder als Zahlstelle verpflichtet, alle Zahlungsverpflichtungen aus allen Geschäften von Nicht-Clearing-Mitgliedern, die über dieses Clearing-Mitglied am Clearing der ECC teilnehmen, nach näherer Bestimmung in diesen Clearingbedingungen zu erfüllen.
Punkt 3.1.3
(1) Ein Nicht-Clearing-Mitglied kann eine NCM-Vereinbarung mit einem Clearing-Mitglied mit General-Clearing-Lizenz oder eine NCM-Vereinbarung mit einem konzernverbundenen Clearing-Mitglied mit Direct-Clearing-Lizenz abschließen und der ECC ebenfalls zur Unterzeichnung vorlegen.
(2) Ein Nicht-Clearing-Mitglied muss seine Geschäfte an einem Markt jeweils über ein bestimmtes Clearing-Mitglied abwickeln. In begründeten Fällen und nach Erteilung einer Genehmigung durch die ECC kann ein Nicht-Clearing-Mitglied seine Transaktionen auf einem Markt über mehr als ein Clearing-Mitglied abwickeln. Unbeschadet von Satz 1 kann ein Nicht-Clearing-Mitglied ein Back-up-Clearing-Mitglied gem. Ziffer 2.1.8 benennen. Satz 1 gilt nicht im Falle eines Clearinghauswechsels mit beschleunigter Positionenübertragung bis zum endgültigen Abschluss des Clearerwechsels.
 
214
So allg. zu Clearingsystemen Alfes, Central Counterparty, S. 50 f.; mit grafischer Übersicht zu den Vertragsverhältnissen im Rahmen des zentralen OTC-Derivate-Clearings Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123 (125); Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 5.
 
216
Für Ausgestaltung der Risikoabsicherungsvorgaben als Aufsichtsrecht spricht zunächst die Überschrift des Kapitels 3 EMIR als „Aufsichtsrechtliche Anforderungen“. Darüber hinaus sind die Regelungen in einer Weise gehalten, die nur allgemeine Vorgaben aufstellen, die sodann jeweils einer weiteren Ausgestaltung und Umsetzung durch die Regelungsadressaten bedürfen: siehe hierzu etwa Art. 41 Abs. 1 S. 1 EMIR „Eine CCP schreibt Einschusszahlungen (margins) vor, fordert sie an und zieht sie ein“, Art. 47 Abs. 1 EMIR „Eine CCP legt ihre Finanzmittel ausschließlich in bar oder in hochliquiden Finanzinstrumenten mit minimalem Markt- und Kreditrisiko an. Die Anlagen einer CCP müssen schnell und mit minimalem negativem Preiseffekt liquidierbar sein.“, Art. 48 Abs. 1 EMIR: „Eine CCP muss über detaillierte Verfahren verfügen, die in dem Fall Anwendung finden, dass ein Clearingmitglied die in Artikel 37 genannten Zulassungsvorschriften der CCP nicht innerhalb der von der CCP vorgegebenen Frist und im Einklang mit den von ihr festgelegten Verfahren erfüllt. Die CCP legt detailliert fest, welche Verfahren Anwendung finden, wenn dies nicht zu einem Ausfall eines Clearingmitglieds führt, der durch die CCP bekanntgegeben wird. Diese Verfahren werden jährlich überprüft.“, Art. 49 Abs. 2 EMIR „Eine CCP unterwirft die wesentlichen Aspekte ihrer Verfahren bei Ausfall eines Clearingmitglieds regelmäßigen Tests und ergreift alle angemessenen Maßnahmen, um sicherzustellen, dass alle Clearingmitglieder diese Verfahren verstehen und geeignete Vorkehrungen getroffen haben, um bei einem Ausfall entsprechend reagieren zu können.“; für die Einordnung der Art. 40 ff. EMIR als Aufsichtsrecht MünchKomm/InsO-Jahn/Fried, 3. Aufl., § 104 Rn. 180n; zutreffend hingegen von Hall, WM 2013, 673 (676), der eine unmittelbare Anwendung der Ausfallvorschriften der EMIR-Verordnung im deutschen Recht bejaht; allgemein zum unklaren Charakter des Art. 48 EMIR als Aufsichtsrecht oder unmittelbar Anwendung findende Reglungen Zerey-Fried, 4. Aufl., § 18 Rn. 23 m. w. N.
 
217
RegE, BT-Drs. 17/11289, S. 27 f.
 
218
RegE, BT-Drs. 17/11289, S. 27.
 
219
So zutreffend Holzer, DB 2013, 443 (444).
 
220
Vgl. Zerey-Fried, 4. Aufl., § 18 Rn. 15; Wimmer-Wegener, InsO, 8. Aufl., § 104 Rn. 35.
 
221
BT, BT-Drs. 17/11289, S. 27; Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Alfes, Hdb. EMIR, S. 317 Rn. 133; Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123 (133).
 
222
BT, BT-Drs. 17/11289, S. 27; hierzu ausführlich Zerey-Fried, 4. Aufl., § 18 Rn. 33.
 
223
Zerey-Fried, 4. Aufl., § 18 Rn. 15; Holzer, DB 2013, 443 (444 f.); für eine insolvenzrechtliche Privilegierung des zentralen Clearings auch Hirte/Knof/Mock, DB 2011, 693 (697).
 
224
Vgl. allg. zur Vorrangigkeit der EMIR als Verordnung Ausführungen Kapitel 4, § 2 A.
 
225
Eine unmittelbare Rechtswirkung des Kapitels III des Titels IV. der EMIR ergibt sich bereits als der Formulierung des Art. 48 EMIR, nachdem eine CCP unmittelbar handeln muss, und dem ErwGr. (64) EMIR, demzufolge die ausfallbezogenen Trennungs- und Übertragungsvorschriften der EMIR vorrangig vor entgegenstehenden nationalen Rechtsvorschriften anzuwenden seien, von Hall, WM 2013, 673 (677 f.).
 
226
Vgl. Art. 41 Abs. 1 S. 4 EMIR „Eine CCP überwacht regelmäßig die Höhe der von ihr zu fordernden Einschusszahlungen und passt sie gegebenenfalls den aktuellen Marktbedingungen an.“ und Art. 41 Abs. 3 EMIR „Eine CCP fordert Einschusszahlungen untertägig ein, … “.
 
227
Krit. hinsichtlich einer künftigen Verknappung qualitativer Sicherheiten Pietrzak, Kreditwesen 2013, 400.
 
228
Vgl. Art. 41 Abs. 3 EMIR „Eine CCP fordert Einschusszahlungen untertägig ein, und zwar mindestens dann, wenn zuvor festgelegte Schwellenwerte überschritten werden.“ - hier ist die Formulierung „mindestens dann“ als „zumindest zwingend jeweils dann“ zu verstehen.
 
229
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 153/2013 der Kommission vom 19. Dezember 2012 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates in Bezug auf technische Regulierungsstandards für Anforderungen an zentrale Gegenparteien, ABl. EU Nr. L 52/41 vom 23.02.2013.
 
230
Vgl. Art. 41 Abs. 1 S. 2 EMIR „die entsprechenden Einschusszahlungen müssen ausreichen, um potenzielle Risiken zu decken, die nach Einschätzung der CCP bis zur Liquidierung der relevanten Positionen eintreten können.“ und Art. 41 Abs. 1 S. 3 Hs. 1 EMIR „Die Einflusszahlungen müssen auch ausreichend sein, um Verluste aus mindestens 99 % der Forderungsveränderung [ … ] zu decken“.
 
231
Vgl. Art. 41 Abs. 1 S. 2, 3 heißt es jeweils „Einschusszahlungen müssen ausreichen, um … “; Art. 24 Abs. 1 S. 2 del. VO (EU) Nr. 153/2013 legt fest, dass die CCP bei der Berechnung der 1. Einschusszahlungen „mindestens folgende Konfidenzintervalle“ einzuhalten hat. Beide Formulierungen lassen dem Wortlaut nach Raum für höhere Einschusszahlungsforderungen der CCP. Auch nach dem Sinn und Zweck der Besicherung durch Einzelzahlungen erscheint es nicht abwegig, der CCP einen nach oben hin offenen Berechnungsspielraum zuzubilligen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass die CCP im Rahmen ihres Zulassungsverfahrens gem. Art. 41 Abs. 3 EMIR die für die Festlegung eingeforderte Einschusspflichten verwendeten Berechnungsmodelle und deren Parameter der zuständigen Behörde zur Validierung vorzulegen hat. Darüber hinaus ist die Leistung von Einzelzahlungen regelmäßiger Bestandteil der Clearingbedingungen zwischen CCP und CM und unterliegt als rechtsgeschäftliche Vereinbarung damit den allgemeinen Grenzen der §§ 138 und 242 BGB.
 
232
Etwa §§ 80 f., 91 InsO; vgl. hierzu die Ausführungen in Kapitel 5, § 4 A.
 
233
Vgl. Art. 42 Abs. 4 EMIR.
 
234
Zur Risikobewertung und Angleichung der Beitragspflichten zum Ausfallfonds der Clearingmitglieder vgl. zudem Art. 29 ff. del. VO (EU) Nr. 153/2013.
 
235
Art. 43 Abs. 1 EMIR.
 
236
Vgl. zu Vorgaben zur Methode der Bewertung von Liquiditätsrisiken, der Vermeidung einer Konzentration von Liquiditätsrisiken und den als liquiden Mittel im Sinne des Art. 43 EMIR zulässigen Werte Art. 32 ff. del. VO (EU) Nr. 153/2013.
 
237
Vgl. Art. 44 Abs. 1 S. 2 EMIR: „Zu diesem Zweck verschafft sie [die CCP] sich die erforderlichen Kreditlinien oder ähnlichen Möglichkeiten der Deckung ihres Liquiditätsbedarf für den Fall, … “.
 
238
Holzer DB 2013, 443 (444 f.); eine Schutzbedürftigkeit von Clearingsystemen insofern feststellend auch Hirte/Knof/Mock, DB 2011, 693 (697).
 
239
Vgl. Art. 48 Abs. 2 Hs. 2 EMIR „dazu sorgt sie dafür, dass durch die Glattstellung der Positionen eines Clearingmitglieds ihr Geschäftsbetrieb nicht beeinträchtigt wird und die nicht ausfallenden Clearingmitglieder nicht Verlusten ausgesetzt werden, die sie nicht erwarten oder kontrollieren können.“
 
240
Eine Glattstellung im Sinne des Art. 48 Abs. 2 S. 1 Hs. 2 EMIR ist dagegen nicht zwingend mit einer Beendigung der Clearingmitgliedschaft verbunden. Die Voraussetzungen für die Beendigung der Mitgliedschaft werden durch Art. 37 Abs. 4, 5 EMIR vorgegeben und setzen neben der Nichterfüllung der Zulassungskriterien des Art. 37 Abs. 1 EMIR eine durch umfassende Risikoanalyse hinreichende Begründung voraus. Durch die Anknüpfung des 48 Abs. 2 S. 1 Hs. 2 EMIR und Art. 37 Abs. 4, 5 EMIR jeweils an die Zulassungsvoraussetzungen für die Teilnahme an dem Clearingsystem wird der Ausfall des Clearingmitglieds häufig jedoch auch eine Beendigung der Mitgliedschaft zur Folge haben.
 
241
Vgl. Ahrens/Gehrlein/Ringstmeier-Flöther/Wehner, 3. Aufl., § 104 InsO Rn. 35; Braun-Kroth, 6. Aufl., § 104 InsO Rn. 9; MünchKomm/InsO-Jahn/Fried, 3. Aufl., § 104 InsO Rn. 137; Zimmer/Fuchs, ZGR 2010, 597 (628).
 
242
So auch Jaskulla, BKR 2012, 441, (445).
 
243
Braun-Kroth, 6. Aufl., § 104 InsO Rn. 9.
 
244
Vgl. etwa das Porting von Kundenpositionen auf andere CM gem. Art. 48 Abs. 5 und Abs. 6 EMIR.
 
245
Das Porting ist von großer praktischer Bedeutung, da eine Mehrzahl kleinerer Marktteilnehmer davon absehen wird, selbst Clearingmitglied zu werden und (unter Voraussetzung einer Clearingpflicht) so zum Abschluss von Derivatekontrakten auf die Zwischenschaltung eines CM angewiesen sein wird.
 
246
Art. 48 Abs. 5 S. 2, Abs. 6 S. 2 EMIR.
 
247
Art. 48 Abs. 5 S. 3 Hs. 3, Abs. 6 S. 3 Hs. 3 EMIR.
 
248
Vgl. Art. 45 Abs. 1 Hs. 2 EMIR: „bevor sie andere Finanzmittel zur Deckung von Verlusten einsetzen kann.“; Art. 45 Abs. 3 EMIR: „erst dann, wenn die Beiträge des ausgefallenen Clearingmitglieds ausgeschöpft sind.“.
 
249
Vgl. Art. 45 Abs. 3 EMIR.
 
250
Vgl. zu den im Rahmen des Wasserfallprinzips gem. Art. 45 Abs. 4 EMIR einzusetzenden Eigenmitteln einer CCP zudem Art. 35 f. del. VO (EU) Nr. 153/2013.
 
251
Vgl. Art. 45 Abs. 4 EMIR „bevor Sie auf die in den Ausfallfonds eingezahlten Beiträge der nicht ausgefallenen Clearingmitglieder zurückgreift.“.
 
252
Vgl. Art. 45 Abs. 4 EMIR „eine CCP setzt zugeordnete Eigenmittel ein, bevor sie auf die in den Ausfallfonds eingezahlten Beiträge der nicht ausgefallenen Clearingmitglieder zurückgreift.“.
 
254
Vgl. ErwGr. (6) MiFIR; Baur, jurisPR-BKR 6/2017 Anm. 1 (E. I.); bzgl. der gesetzgeberischen Ziele der Überarbeitung der MiFID I-Richtlinie Güllner, WM 2017, 938 (940).
 
255
Richtlinie 2014/65/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Mai 2014 über Märkte für Finanzinstrumente sowie zur Änderung der Richtlinien 2002/92/EG und 2011/61/EU ABl. EU Nr. L 173/349 vom 12.06.2014.
 
256
Verordnung (EU) Nr. 600/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 15. Mai 2014 über Märkte für Finanzinstrumente und zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012, ABl. EU Nr. L 173/84 vom 16.12.2014.
 
257
Das mit der MiFID II verbundene Gesamtregelwerk aus MiFIR, Durchführungsrichtlinien, delegierten Verordnungen und Durchführungsverordnungen wird mit vollständigem Inkrafttreten über 30 umsetzungsbedürftige, vorrangig jedoch unmittelbar Anwendung findende europäische Sekundär- und Tertiärrechtsakte umfassen, Baur, jurisPR-BKR 6/2017 Anm. 1 (B.); vgl. auch Güllner, WM 2017, 938 (939), die in Bezug auf die Marktinfrastruktur als Ziel der Neuregelung durch MiFID II und MiFIR die Schaffung eines Level-Playing-Field für die einzelnen Handelsplätze und Marktteilnehmer benennt.
 
258
ErwGr. (10) MiFIR; Güllner, WM 2017, 938 (941); Baur, jurisPR-BKR 6/2017 Anm. 1 (E. IV.).
 
259
Vgl. ErwGr. (28) MiFIR.
 
260
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100.
 
261
Art. 32 Abs. 1 MiFIR.
 
262
Art. 32 Abs. 2 b) MiFIR; Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (102).
 
263
Der systematische Internalisierer (SI) stellt keinen Handelsplatz i. S. d. Art. 4 Abs. 1 Nr. 24 MiFID II dar, ErwGr. (17) MiFID II; Güllner, WM 2017, 938 (941). Aufgrund der mit der MiFID II nun fehlender Eigenschaft als Handelsplatz konnten SI konsequenter Weise kein geeignetes multilaterales Handelsmedium i. S. d. Art. 28 Abs. 1 MiFIR darstellen.
 
264
Vgl. ausführlich zur Marktausweitung durch OTFs und die hierin liegenden Chancen und Risiken Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (22) m. w. N.
 
265
Vor dem Hintergrund des Bezuges der Arbeit auf die sich aus der EMIR unmittelbar an die am Derivatehandel beteiligten Parteien richtenden Regularien wird auf eine vollumfängliche Darstellung der aufsichtsrechtlichen Anforderungen an die einzelnen Handelsplatzgestaltungen aus MiFID II, MiFIR und den hierzu einschlägigen del. Verordnungen abgesehen.
 
266
Art. 4 Abs. 1 Nr. 21 MiFID II:
„ ,geregelter Markt‘ ein von einem Marktbetreiber betriebenes und/oder verwaltetes multilaterales System, das die Interessen einer Vielzahl Dritter am Kauf und Verkauf von Finanzinstrumenten innerhalb des Systems und nach seinen nichtdiskretionären Regeln in einer Weise zusammenführt oder das Zusammenführen fördert, die zu einem Vertrag in Bezug auf Finanzinstrumente führt, die gemäß den Regeln und/oder den Systemen des Marktes zum Handel zugelassen wurden, sowie eine Zulassung erhalten hat und ordnungsgemäß und gemäß Titel III dieser Richtlinie funktioniert;“.
 
267
Güllner, WM 2017, 938 (942).
 
268
Binder, ZGR 2015, 667, (695 f.); vgl. Art. 45 u. 46 MiFID II: besondere Anforderungen an das Leitungsorgan eines Marktbetreibers und Personen mit wesentlichem Einfluss auf die Verwaltung des Marktes; Artikel 47 MiFID II: besondere organisatorische Anforderungen; Art. 48 MiFID II: u. a. Systembelastbarkeit, elektronische Zugangsmöglichkeit, adäquate und transparente Gebührenstruktur, Missbrauchsschutz, Überwachungspflicht; Art. 49 MiFID II: Tick-Größen; Art. 50 MiFID II: Uhrensynchronisation; Art. 51 MiFID II: besondere Anforderungen an Zulassung und Überwachung von Finanzinstrumenten zum Handel; Art. 52 – 54 MiFID II Marktaussetzung, Marktzugang und -überwachung; Art. 55: Clearingmöglichkeiten.
 
269
Neutralität liegt gemäß Art. 47 Abs. 2 MiFID II vor, soweit es für den Marktbetreiber ausgeschlossen ist, Kundenaufträge unter Einsatz von Eigenkapital auszuführen, Güllner, WM 2017, 938 (943).
 
270
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 68, der eine Betreiberkontrolle bejaht, wenn dieser die für den Markt maßgeblichen Entscheidungen trifft.
 
271
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 68; ausführlich zum Begriff des multilateralen Systems Güllner, WM 2017, 938 (941).
 
272
ErwGr. (7) UABS. 2 MiFIR; „nichtdiskretionär“ bedeutet, dass dem Betreiber eines Handelsplatzes kein Ermessensspielraum hinsichtlich der Zusammenführung von Kundenaufträgen zusteht, Güllner, WM 2017, 938 (942).
 
273
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 68.
 
274
Gem. Art. 44 Abs. 1 MiFID II.
 
275
Die Erfüllung der Vorgaben des Titels III der MiFID II durch den geregelten Markt hat dieser durch eine staatliche Bürgschaft nachzuweisen.
 
276
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 68.
 
277
Güllner, WM 2017, 938 (942).
 
278
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 67.
 
279
Neutralität i. S. d. Art. 19 Abs. 5 MiFID II liegt vor, soweit es für den Marktbetreiber ausgeschlossen ist, Kundenaufträge unter Einsatz von Eigenkapital auszuführen, Güllner, WM 2017, 938 (943).
 
280
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 70; Holzborn/Israel, NJW 2008, 791 (795).
 
281
Kümpel/Wittig-Oulds, 4. Aufl., Rn. 14.74.
 
282
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 70.
 
283
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 69, 70.
 
284
Güllner, WM 2017, 938 (943).
 
285
Art. 4 Abs. 1 Nr. 23 MiFID:
ein multilaterales System, bei dem es sich nicht um einen geregelten Markt oder ein MTF handelt und das die Interessen einer Vielzahl Dritter am Kauf und Verkauf von Schuldverschreibungen, strukturierten Finanzprodukten, Emissionszertifikaten oder Derivaten innerhalb des Systems in einer Weise zusammenführt, die zu einem Vertrag gemäß Titel II dieser Richtlinie führt“.
 
286
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 71; Baur, jurisPR-BKR 6/2017 Anm. 1 (E. I., III.).
 
287
Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (18).
 
288
Güllner, WM 2017, 938 (941 u. 944).
 
289
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 71.
 
290
Vgl. ErwGr. (8) MiFIR, Güllner, WM 2017, 938 (941 u. 943).
 
291
Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 71; Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (19); Güllner, WM 2017, 938 (944).
 
292
Vgl. Güllner, WM 2017, 938 (944), die insofern zutreffend nicht nur von einem Ermessensausübungsrechts, sondern von einer Ermessensausübungspflicht des den Handel auf seinem System diskriminierungsfrei anbietenden Betreibers spricht.
 
293
Art. 20 Abs. 8, 27 Abs. 1 MiFID II; Langenbucher/Bliesener/Spindler-Bergmann, 2. Aufl., Kap. 36 Rn. 131; Staub-Grundmann, HGB, 5. Aufl., Band 11, 5. Teil, Rn. 71; Güllner, WM 2017, 938 (944); Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (19 f.).
 
294
Gomber/Nassauer, ZBB 2014, 250 (253); Güllner, WM 2017, 938 (944); Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (19).
 
295
Güllner, WM 2017, 938 (944).
 
296
Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (20).
 
297
Verordnung (EU) Nr. 596/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über Marktmissbrauch (Marktmissbrauchsverordnung) und zur Aufhebung der Richtlinie 2003/6/EG des Europäischen Parlaments und des Rates und der Richtlinien 2003/124/EG, 2003/125/EG und 2004/72/EG der Kommission, ABl. EU Nr. 173/1 vom 12.06.2014.
 
298
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (101).
 
299
Art. 28 Abs. 4 UAbs. 3 a) – d) MiFIR:
Der Rechts- und Aufsichtsrahmen eines Drittlands wird als gleichwertig betrachtet, wenn dieser Rahmen sämtliche nachstehend genannten Bedingungen erfüllt:
a) die Handelsplätze unterliegen in diesem Drittland einer Zulassungspflicht und sind Gegenstand einer wirksamen und kontinuierlichen Beaufsichtigung und Durchsetzung;
b) die Handelsplätze verfügen über eindeutige und transparente Regeln für die Zulassung von Finanzinstrumenten zum Handel, so dass solche Finanzinstrumente fair, ordnungsgemäß und effizient gehandelt werden können und frei handelbar sind;
c) die Emittenten von Finanzinstrumenten kommen regelmäßig und kontinuierlich Informationspflichten nach, die ein hohes Maß an Anlegerschutz gewährleisten;
d) Transparenz und Integrität des Marktes sind durch Vorschriften, mit denen gegen Marktmissbrauch in Form von Insider-Geschäften und Marktmanipulation vorgegangen wird, gewährleistet;
 
300
Vgl. zur auch auf die EMIR gerichteten Schutzrichtung der Umgehungsverhinderung des Art. 28 Abs. 5 MiFIR ErwGr. (1) del. VO (EU) Nr. 2017/579.
 
301
Art. 3 Abs. 2 del. VO (EU) Nr. 2017/579.
 
302
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 2017/579 der Kommission vom 13. Juni 2016 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 600/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates über Märkte für Finanzinstrumente durch technische Regulierungsstandards in Bezug auf unmittelbare, wesentliche und vorhersehbare Auswirkungen von Derivatekontrakten innerhalb der Union und die Verhinderung der Umgehung von Vorschriften und Pflichten, ABl. EU Nr. L 87/189 vom 31.03.2017.
 
303
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 285/2014 der Kommission vom 13. Februar 2014 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 648/2012 des Europäischen Parlaments und des Rates im Hinblick auf technische Regulierungsstandards in Bezug auf unmittelbare, wesentliche und vorhersehbare Auswirkungen von Kontrakten innerhalb der Union und die Verhinderung der Umgehung von Vorschriften und Pflichten, ABl. EU Nr. L 85/1 vom 21.03.2014.
 
304
Vgl. Art. 4 Abs. 4 EMIR.
 
305
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (102); vgl. auch ErwGr. (4) del. VO (EU) Nr. 2017/579 spricht insofern auch von einer untrennbaren Verbindung zwischen der für die MiFIR geltenden del. VO (EU) Nr. 2017/579 und der für die EMIR geltenden del. VO (EU) Nr. 285/2014.
 
306
Die auf die MiFIR bezogene „neuere“ del. VO EU) Nr. 2017/579 verwendet in Art. 2 und 3 statt Unterabsätze Nummerierungen.
 
307
Art. 28 Abs. 1 MiFIR verwendet eine falsche Bezeichnung, in dem ein Verweis auf Art. 2 Abs. 8 EMIR erfolgt. Tatsächlich enthält Art. 2 EMIR als Definitionskatalog jedoch ausschließlich Nummerierungen und keine Absätze. Richtigerweise müsste es in Art. 28 Abs. 1 MiFIR daher „Art. 2 Nr. 8 der Verordnung (EU) Nr. 648/2012“ heißen.
 
308
Vgl. ausführlich zum Begriff und der Einordnung der finanziellen Gegenpartei Ausführungen in Kapitel 4, § 2 C. III. 2.
 
309
Art. 28 Abs. 1 MiFIR verwendet eine falsche Bezeichnung, in dem ein Verweis auf Art. 2 Abs. 9 EMIR erfolgt. Der ausschließlich nummerisch geführte Katalog des Art. 2 EMIR definiert die nichtfinanzielle Gegenpartei jedoch in Nr. 9, sodass es zutreffender Weise in Art. 28 Abs. 1 heißen müsste „Art. 2 Nr. 9 der Verordnung (EU) Nr. 648/2012“.
 
310
Vgl. ausführlich zur nichtfinanziellen Gegenpartei Ausführungen in Kapitel 4, § 2 C. III. 3.; zur Clearingplicht von NFC gemäß Art. 10 Abs. 1 EMIR Ausführungen in Kapitel 5, § 1 B. II. 2.
 
311
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (101).
 
312
Vgl. auch ErwGr. (25) MiFIR, der ausdrücklich den Handel zwischen FCs und NFCs+ einer Handelsplatzpflicht unterwerfen will, nicht jedoch umfänglich jegliches Marktverhalten dieser Kategorien von Handelsteilnehmern.
 
313
Vgl. Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (20) m. w. N.
 
314
Siehe im Einzelnen zur Portfoliokompression Ausführungen in Kapitel 6, § 1 D.
 
315
ErwGr. (8) MiFIR.
 
316
Wertpapierfirmen und Marktbetreiber sind zudem durch Art. 31 Abs. 1 MiFIR auch von den Pflichten zur best execution (Art. 27 MiFID II), den besonderen Transparenzpflichten (Art. 8, 10, 18 und 21 MiFIR) und den Positionslimits und Positionsmanagementkontrollen bei Warenderivaten sowie Positionsmeldungen (Art. 56 f. MiFID II) befreit.
 
317
Art. 32 MiFIR.
 
318
Art. 34 MiFIR.
 
319
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (101).
 
320
Vgl. ausführlich zu den Voraussetzungen der Clearingpflicht einer Derivatekategorie Ausführungen in Kapitel 5, § 1 B. I.
 
321
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (101).
 
322
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (101 f.).
 
323
Art. 28 Abs. 3 MiFIR.
 
324
Vgl. zur Fragmentierung der Liquidität einzelner Handelsplätze mit Öffnung des Börsenvorrangs in Deutschland durch die MiFID I-Richtlinie Güllner, WM 2017, 938 (939)-
 
325
Delegierte Verordnung (EU) Nr. 2016/2020 der Kommission vom 26. Mai 2016 zur Ergänzung der Verordnung (EU) Nr. 600/2014 des Europäischen Parlaments und des Rates über Märkte für Finanzinstrumente im Hinblick auf technische Regulierungsstandards für Kriterien zur Entscheidung über die Auferlegung der Handelspflicht für der Clearingpflicht unterliegende Derivate, ABl. EU Nr. L 313/2 vom 19.11.2016.
 
326
Art. 32 Abs. 3 a) 1. Alt. MiFIR.
 
327
Art. 2 Abs. 1 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
328
Art. 2 Abs. 2 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
329
ErwGr. (7) del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
330
Art. 32 Abs. 3 a) 2. Alt. MiFIR.
 
331
Art. 3 Abs. 1 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
332
Art. 3 Abs. 2 i. V. m. Art. 2 Abs. 2 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
333
Art. 32 Abs. 3 b) MiFIR.
 
334
Art. 4 Abs. 1 a) del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
335
Art. 4 Abs. 1 b) del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
336
Art. 4 Abs. 1 c) del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
337
Art. 4 Abs. 2 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
338
Art. 32 Abs. 3 c) MiFIR.
 
339
Art. 5 Abs. 2 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
340
Art. 5 Abs. 1 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
341
ErwGr. (8) S. 3 del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
342
Vgl. zu den Erwägungen einer schwellenbezogenen Ermittlung der Marktliquidität ErwGr. (8) del. VO (EU) Nr. 2016/2020.
 
343
Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (21).
 
344
Art. 34 MiFIR.
 
345
Vgl. Art. 28 Abs. 1 MiFIR: „Derivaten, die einer Kategorie von Derivaten angehören, die einer Handelspflicht im Sinne des in Artikel 32 genannten Verfahrens unterliegen und in dem in Artikel 34 genannten Verzeichnis registriert sind“.
 
346
Vgl. Art. 34 MiFIR: „Die ESMA veröffentlicht und aktualisiert auf ihrer Website ein Verzeichnis, in dem in erschöpfender und eindeutiger Weise die Derivate aufgelistet werden, die der Handelspflicht an den in Artikel 28 Absatz 1 genannten Handelsplätzen unterliegen“.
 
347
Güllner, WM 2017, 938 (939); Seitz, AG 2004, 497 (499).
 
348
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (102).
 
349
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (107).
 
350
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (107).
 
351
Vgl. hierzu ausführlich Ausführungen in Kapitel 5, I. B. 3.
 
352
Art. 3 Abs. 1 a) del. VO (EU) Nr. 2015/2205.
 
353
Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (21).
 
354
Ostermann/Sickermann, RdF 2017, 100 (105).
 
355
Köhling/Adler, WM 2012, 2173; Gomber/Nassauer, ZBB 2014, 250 (256); Barth, Beiträge zum Transnationalen Wirtschaftsrecht 2015, 1 (22).
 
356
Vgl. Art. 29 Abs. 1 MiFIR: „Der Betreiber eines geregelten Marktes stellt sicher, dass sämtliche über diesen geregelten Markt abgeschlossenen Geschäfte mit Derivaten von einer zentralen Gegenpartei gecleart werden.“
 
357
Vgl. weiterhin ErwGr. (40) MiFIR „Handelsplätze ( … ) verpflichtet werden, zentralen Gegenparteien, die an einem Handelsplatz ausgeführte Geschäfte clearen wollen, einen transparenten und diskriminierungsfreien Zugang, auch zu Datenströmen, zu gewähren.“.
 
358
Vgl. zu den Einzelheiten des Clearings nach Art. 4, 5 EMIR Ausführungen in Kapitel 5.
 
359
Art. 1 Abs. 1 d) i. V. m. Titel VI MiFIR
 
360
Art. 29 Abs. 2 S. 1 MiFIR.
 
361
Vgl. Art. 29 Abs. 1 MiFIR: „Der Betreiber eines geregelten Marktes stellt sicher, dass (1) sämtliche über diesen geregelten Markt abgeschlossenen Geschäfte mit Derivaten (2) von einer zentralen Gegenpartei gecleart werden.
 
362
Zu der nachträglichen Einbeziehung der zentralen Gegenpartei im Rahmen der Novation vgl. Ausführungen in Kapitel 5, § 3 A. I. 2. u. II. 2.
 
363
Der Begriff des „geclearten Derivats“ schließt neben den gemäß Art. 4 EMIR clearingpflichten Derivatekontrakte auch solche ein, bzgl. derer die Parteien ausschließlich vertraglich ein Clearingpflicht zwischen einander begründet haben, Art. 29 Abs. 2 UAbs. 2 MiFIR.
 
364
Draft RTS on the obligation to clear derivatives traded on regulated markets and timing of acceptance for clearing (STP) (RTS 26) vom 29.06.2016, C(2016) 3944 final, abgerufen am 10.07.2017 unter: https://​ec.​europa.​eu/​transparency/​regdoc/​rep/​3/​2016/​EN/​3–2016–3944-EN-F1-1.​PDF.
 
365
Art. 1 RTS 26.
 
366
Art. 2 RTS 26.
 
367
Art. 3 RTS 26.
 
368
Art. 4 RTS 26.
 
369
Nicht elektronisch abgeschlossene Derivate sollen gemäß Art. 5 Abs. 2 RTS 26 wirksam bestehen bleiben und in ihrer Durchführung vorrangig den Regelungen des Handelsplatzes, nachrangig den vertraglichen Vereinbarungen der Parteien unterworfen sein. Soweit die Clearingablehnung aufgrund eines technischen/verwaltungstechnischen Problems erfolgte, räumt Art. 5 Abs. 3 RTS 26 den Beteiligten die Möglichkeit einer zeitlich nahen und unter vereinfachten Anforderungen erfolgenden erneuten Einreichung des inhaltlich unveränderten Derivatekontrakts zum CCP-Clearing ein.
 
370
Vgl. zu dem Ausschluss der Nichtigkeit als Rechtsfolge des Verstoßes gegen unmittelbare Pflichten der EMIR Ausführen in Kapitel 8, § 2 B. I. 3.
 
371
Siehe zum Abschluss von Derivatekontrakte unter unmittelbarer Einbeziehung einer CCP nach dem antizipierten Modifikationsmodell Ausführungen in Kapitel 5, A. II. 3.
 
372
Vgl. zur gesteigerten Risikoabsicherung der unmittelbaren Einbeziehung der zentralen Gegenpartei in den Derivateabschluss Ausführungen in Kapitel 5, § 3 A. II. 2. b. aa.
 
373
Vgl. ErwGr. (15) und (21) EMIR; Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 256; Gstädtner, RdF 2012, 145 (148).
 
374
Vgl. zum indirekter Kunden und dessen rechtlicher Einbeziehung in das zentrale Clearing Ausführungen in Kapitel 5, § 1 B. III. und § 3 B.
 
375
Vgl. de Larosière-Gruppe, Report high-level group on financial supervision in the EU, 2009, S. 9, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​ec.​europa.​eu/​finance/​general-policy/​docs/​de_​larosiere_​report_​de.​pdf.​; Droll/Ockler, Kreditwesen 2013, 173 f.; vgl. zur grafischen Darstellung der Marktteilnehmervernetzung vor Inkrafttreten der Clearingpflicht des Art. 4 EMIR: Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (103) u. Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 3.
 
376
Droll/Ockler, Kreditwesen 2013, 173 (174); vgl. zur grafischen Darstellung Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (103) u. Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 3.
 
377
Vgl. hierzu Ausführungen in Kapitel 5, § 3 C.
 
378
Vgl. Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (103) u. Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 3.
 
379
Köhling, BKR 2013, 491; Funke, CCZ 2012, 6 (12).
 
380
Vgl. Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 256.
 
382
Vgl. Jaskulla, BKR 2012, 441 (442) m. w. N.
 
383
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 48 Rn. 1.
 
384
So etwa Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 56 Rn. 19.
 
385
Vgl. etwa Kress, Hardvard Journal on Legislation, Vol. 48, 49, 78; Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 259; Pietrzak, Kreditwesen 2013, 400 f.; Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 51 Rn. 8; kritisch auch Weed, Stellungnahme für die öffentliche Anhörung des Finanzausschusses zum Ausführungsgesetz zur Verordnung (EU) Nr. 648/2012 über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (EMIRAusführungsG) am 26.11.2012, S. 1; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (81); Jaskulla, BKR 2012, 411 ff.
 
386
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (81); Jaskulla, BKR 2012, 411 ff.
 
387
Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123, 134; ebenso Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 51 Rn. 8; Hermans/McGoldrick/Schmiedel, European Systemic Risk Board (ESRB), Macro-prudential Commentaries, 2013, 4.
 
388
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 51 Rn. 9; Hermans/McGoldrick/Schmiedel, European Systemic Risk Board (ESRB), Macro-prudential Commentaries, 2013, 4.
 
389
Vgl. Möllers/Christ/Harrer, NZG 2010, 1124 f.; BIS, Quarterly Review, September 2009, S. 45, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​www.​bis.​org/​publ/​qtrpdf/​r_​qt0909.​htm;
Balz, Finanzmarktregulierung nach der Finanzmarktkrise, Studie im Auftrag der Hans-Böckler-Stiftung, S. 90, abgerufen am 28.06.2017 unter www.​boeckler.​de/​pdf/​mbf_​fininvest_​studie_​balz_​2010.​pdf; allgemein zur Spekulation im Derivatemarkt als Gefahr für ganze Volkswirtschaften Roberts NJOZ 2010, 1717.
 
390
BIS, „Table 19: Amounts outstanding of over-the-counter (OTC) derivative”, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​www.​bis.​org/​statistics/​dt1920a.​pdf.
 
391
Mit gleicher Kritik Pietrzak, Kreditwesen 2013, 400 f.; Stafford, ‘Too big to fail’ worries reach clearing houses, Financial Times vom 02.12.2014, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​www.​ft.​com/​cms/​s/​0/​f18a42c8-7626-11e4-9761-00144feabdc0.​html#axzz3cC4Ht5cO.
 
392
Deutsche Bundesbank, Finanzstabilitätsbericht 2013, S. 97; von Hall WM 2013, 673; auf die Gefahr eines „regulatory arbitrage“ hinweisend Jaskulla, BKR 2012, 441 (449); zum Anreiz der Vernachlässigung von Besicherungsforderungen zugunsten eines Wettbewerbsvorteils Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 52 Rn. 10.
 
393
So auch Glass, EWeRK 2013, 77 (87); Gommel/Gomber, Kreditwesen 2012, 867 (868).
 
394
Glass, EWeRK 2013, 77 (87) m. w. N.
 
395
Vgl. Deutsche Bundesbank, Finanzstabilitätsbericht 2013, S. 93; Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 53 Rn. 12.
 
396
Vgl. Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 50 Rn. 7.
 
398
Vgl. zum Begriff der „Antifragilität“ die philosophische Abhandlung von Taleb, Antifragilität.
 
399
So auch Barz/Meyding-Metzger/Weigel, IRZ 2015, 285 (286).
 
400
Vgl. zum Skontrationsbegriff Herberger/Martinek/Rüßmann-Rüßmann, jurisPK-BGB, 8. Aufl., § 387 Rn. 124.
 
401
Vgl. von Hall, WM 2013, 673 (674).
 
402
Geier/Mirtschink, CFB 2013, 102 (106); Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (77).
 
403
Vgl. zur Herleitung der Banklizenzbedürftigkeit des Art. 1 Abs. 1 Nr. 12 KWG aus der neu gefassten Bankenrichtlinie (RL 2006/48/EG) Boos/Fischer/Schulte-Mattler-Schäfer, KWG, 4. Aufl., § 1 Rn. 116.
 
404
ESMA, Q&As vom 01.10.2015, S. 17 (Antwort zu Frage 4).
 
405
Vgl. ErwGr. (18) del. VO (EU) Nr. 149/2013; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (79); Köhling/Adler, WM 2012, 2126 (2130); Schwenk, jurisPR-BKR 11/2012, Anm. 1.
 
406
Zerey-Dittrich/Fried, 4. Aufl., § 33 Rn. 24.
 
407
Vgl. Art. 4 Abs. 1 a) i) – iv) EMIR.
 
408
Vgl. Zerey-Fried, 4. Aufl., § 18 Rn. 15; Wimmer-Wegener, InsO, 8. Aufl., § 104 Rn. 35.
 
409
Vgl. Art. 45 Abs. 1 Hs. 2 EMIR: „bevor sie andere Finanzmittel zur Deckung von Verlusten einsetzen kann.“; Art. 45 Abs. 3 EMIR: „erst dann, wenn die Beiträge des ausgefallenen Clearingmitglieds ausgeschöpft sind.“.
 
410
Vgl. Art. 45 Abs. 3 EMIR.
 
411
Vgl. Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 256.
 
412
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 48 Rn. 1.
 
413
Vgl. etwa Kress, Hardvard Journal on Legislation, Vol. 48, 49, 78; Schwintowski-Köhler, 4. Aufl., § 21 Rn. 259; Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 51 Rn. 8; kritisch auch Weed, Stellungnahme für die öffentliche Anhörung des Finanzausschusses zum Ausführungsgesetz zur Verordnung (EU) Nr. 648/2012 über OTC Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (EMIRAusführungsG) am 26.11.2012, S. 1; Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (81); Jaskulla, BKR 2012, 411 ff.
 
414
BIS, „Table 19: Amounts outstanding of over-the-counter (OTC) derivative”, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​www.​bis.​org/​statistics/​dt1920a.​pdf.
 
415
Mit gleicher Kritik Stafford, ‘Too big to fail’ worries reach clearing houses, Financial Times vom 02.12.2014, abgerufen am 28.06.2017 unter http://​www.​ft.​com/​cms/​s/​0/​f18a42c8-7626-11e4-9761-00144feabdc0.​html#axzz3cC4Ht5cO.
 
416
Wieland/Weiß, CFL 2013, 73 (81); Jaskulla, BKR 2012, 411 ff.
 
417
Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 51 Rn. 9; Hermans/McGoldrick/Schmiedel, European Systemic Risk Board (ESRB), Macro-prudential Commentaries, 2013, 4.
 
418
Schuster/Ruschkowski, ZBB/JBB 2/14, 123, 134; ebenso Wilhelmi/Achtelik/Kunschke/Sigmundt-Wilhelmi/Bluhm, Hdb. EMIR, S. 51 Rn. 8; Hermans/McGoldrick/Schmiedel, European Systemic Risk Board (ESRB), Macro-prudential Commentaries, 2013, 4.
 
Metadaten
Titel
Kapitel 5: Die Clearingpflicht
verfasst von
Ulf Lennart Martens
Copyright-Jahr
2019
Verlag
Springer Berlin Heidelberg
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-662-57737-0_5