10. Karten von Lockergesteinsrutschungen

Seit den 1970er Jahren haben sich ingenieurgeologische Karten als unverzichtbare Werkzeuge zur Darstellung von Lockergesteinsrutschungen etabliert. Diese Karten liefern objektive Informationen, die für die regionale Planung und die Bewertung von geologischen Risiken essenziell sind. Sie ermöglichen es, Veränderungen der geologischen Situation bei Eingriffen zu erkennen und notwendige Vorkehrungsmaßnahmen zu empfehlen. Die Karten sind so gestaltet, dass sie auch für Nichtgeologen verständlich sind, was ihre Anwendung in der Praxis erheblich erleichtert. Verschiedene Kartenarten, von kleinmaßstäbigen Übersichten bis hin zu großmaßstäbigen, detaillierten Darstellungen, bieten unterschiedliche Informationsgehalte und Anwendungsmöglichkeiten. Beispielhaft wird die Karte der Region um Alba in Italien vorgestellt, die geologische Merkmale wie Bodenrutschungen und Felsblockrutschungen darstellt. Ein weiteres Beispiel ist die Karte der Waldschadenkartierung SANASILVA 1987, die den Zustand der Wälder in einer Region nahe dem Sarnen See zeigt und verschiedene Waldzustandsklassen sowie Rutschungen und Wildbäche markiert. Die detaillierte topografische Karte des Siedlungsgebiets Birnbaum-Kornat/Lesachtal stellt geologische und geotechnische Informationen dar und zeigt verschiedene Gesteinsarten sowie Hangbewegungen und Anbrüche. Diese Beispiele verdeutlichen die Vielfalt und den Nutzen von ingenieurgeologischen Karten in der Praxis und regen dazu an, den gesamten Fachbeitrag zu lesen, um ein umfassendes Verständnis der Thematik zu erlangen.