11.06.2018 | Abhandlung
Katastrophenanleihen als Risikotransfer-Instrument für Industrieunternehmen
Erschienen in: Zeitschrift für die gesamte Versicherungswissenschaft | Ausgabe 2/2018
Einloggen, um Zugang zu erhaltenZusammenfassung
Weltweit ist eine Zunahme an Naturkatastrophen und daraus resultierenden Schäden, sowohl für ganze Volkswirtschaften als auch einzelne Industrieunternehmen zu beobachten. Dieser Trend führt zu einer Verteuerung traditioneller Naturkatastrophenversicherungen oder gar mangelnden Versicherungskapazitäten. Aufgrund der gestiegenen naturkatastrophenbedingten Bedrohung und der Ineffizienzen traditioneller Versicherungslösungen wird im Folgenden die Frage beleuchtet, ob Katastrophenanleihen als alternatives Risikotransfer-Instrument im Risikobewältigungsportfolio von Industrieunternehmen eine Rolle spielen sollten. Es soll eine Aussage darüber getroffen werden, ob Katastrophenanleihen sich als Risikotransfer-Instrument für Industrieunternehmen eignen und ob weiterhin bestimmte Grundvoraussetzungen für eine Bestätigung der Eignung erkennbar sind. In einem weiteren Schritt werden die Gestaltungsmöglichkeiten für Katastrophenanleihen vorgestellt und die geeignetsten Ausgestaltungsalternativen für Industrieunternehmen als Emittenten von Katastrophenanleihen herausgearbeitet. Zusätzlich erfolgt ein kritischer Vergleich der Anwendung klassischer Versicherungslösungen und Katastrophenanleihen durch Industrieunternehmen zur Naturkatastrophenabsicherung. Das Ergebnis ist eine erste Orientierung und ein allgemeiner Leitfaden für den Umgang mit Katastrophenanleihen im Rahmen des betrieblichen Risikomanagements für Industrieunternehmen.
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