Kosten werden im Allgemeinen als Werteinsatz zur Leistungserstellung im Unternehmen beschrieben. Die grundlegende Bedeutung eines funktionsfähigen Kostenmanagements ist konzeptionell in breiter Form untersucht worden. Einige Beiträge untermauern die Erkenntnis, dass insbesondere die Anwendung und Ausgestaltung verschiedener Kostenmanagement-Tools, wie Target Costing oder Prozesskostenrechnung, sowie die methodischen Aspekte (individuelle Formen der Kostenplanung) im Mittelpunkt stehen. Kostenmanagement kann offensichtlich nur dann erfolgreich sein, wenn einerseits die Gründe der Kostenverursachung (z. B. durch Kunden, Prozesse) bekannt sowie nachvollziehbar sind und wenn daraus eine aktive Steuerung und Beeinflussung etwa im Sinne einer wertorientierten Zielerreichung ermöglicht wird. Einer kurzfristigen Betrachtungsweise eines wirksamen Kostenmanagements steht oft eine eher langfristig angelegte Innovation gegenüber, die den Kundenwert steigern und somit zukünftig das Überleben des Unternehmens sichern soll. Eine Verschlechterung der konjunkturellen, marktbezogenen Rahmenbedingungen im Sinne eines zunehmenden Wettbewerbs können oft einhergehen mit Umsatz- sowie Ertragsrückgang bei konstanten Kosten und erhöhen den Druck auf Unternehmen, in die richtigen, werthaltigen Kundenbeziehungen zu investieren, sodass eine genaue Kostenbeobachtung und -beeinflussung notwendig wird. Bei relevanten Kosten der Kundenwertorientierung handelt es sich um Kosten, die eine bestimmte Zielsetzung verfolgen (Aufbau, Erhalt, Zurückgewinnung einer profitablen Kundenbeziehung). Kostentransparenz zu schaffen und die Kostenwahrnehmung aus Sicht der Verbraucher sowie der Unternehmen einzuordnen, stellen wesentliche Eckpfeiler dar für ein kundenwertorientiertes Kostenmanagement. Besonders beleuchtet wird in diesem Zusammenhang, wie fixe Kosten Verbraucher- und Managemententscheidungen beeinflussen.
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