2016 | OriginalPaper | Buchkapitel
Kernspaltung
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Mit der Entdeckung von Otto Hahn und Fritz Straßmann, dass sich Atomkerne des Urans bei der Bestrahlung mit Neutronen in zwei etwa gleichgroße Kerne aufspalten, wurde 1938 am damaligen Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie die Möglichkeit für die Anwendung der Kernspaltung zur Freisetzung von Energie aufgezeigt. Aufbauend darauf hat Enrico Fermi 1942 in Chicago mit dem Nachweis, dass Kernspaltungs-Kettenreaktionen möglich sind, die Grundlagen für den Bau von Kernreaktoren gelegt. Die technische Entwicklung der Reaktoren zur Verwendung als Energiequelle für thermische Kraftwerke erfolgte dann in den 1950er Jahren im US amerikanischen Argonne National Laboratory. Die dort entwickelten Ideen wurden von den damals im Kraftwerksbau führenden Gesellschaften Westinghouse und General Elektric in kommerziell nutzbare Anlagen umgesetzt. In Erwartung des Energieüberflusses in einem vor der Tür stehenden Atomzeitalter wurden in der Öffentlichkeit Wohlstandsfantasien und in der Wirtschaft große Geschäftserwartungen geweckt.In diesem Abschnitt wird die Nutzung der Kernspaltung für Kraftwerksprozesse in ihren Grundzügen dargestellt.