11. Klassifikationssysteme zur Rutschungserkennung flachgründiger Lockergesteinsrutschungen

Der Fachbeitrag untersucht die Anwendung von Klassifikationssystemen zur automatischen Rutschungserkennung in alpinen Gebieten, insbesondere im Kontext der Starkniederschlagsereignisse von 1997 in Sachseln, Schweiz. Es wird die Methodik der Rutschungserkennung detailliert beschrieben, wobei verschiedene Klassifikationsverfahren wie Lineare Diskriminanzanalyse, Klassifikationsbäume und Support Vector Machines zum Einsatz kommen. Die Studie zeigt, wie durch die Kombination von Geoinformationssystemen und statistischen Methoden eine effiziente und präzise Rutschungserkennung ermöglicht wird. Besonders hervorzuheben ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit mit dem Lehrstuhl für Mustererkennung der Universität Erlangen-Nürnberg, die zur Entwicklung eines robusten Klassifikationssystems beigetragen hat. Die Ergebnisse der Studie bieten wertvolle Einblicke in die Mechanismen von flachgründigen Rutschungen und deren Auslöser, was für die zukünftige Gefahrenbeurteilung und das Katastrophenmanagement von großer Bedeutung ist. Der Beitrag liefert somit eine fundierte Grundlage für die Weiterentwicklung von Rutschungserkennungssystemen und die Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen in gefährdeten Gebieten.