Skip to main content

25.04.2022 | Kleb- und Dichttechnik | Nachricht | Online-Artikel

3D-Druck im PUR-Polykomponentenverfahren

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

1:30 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Der 3D-Drucker ‘Goliath‘ von Teu2tec druckt aus beliebigen Granulaten urbane Möbel und klassische Objekte im Großformat. Ein zukünftiger Innovationsschritt ist der Druckprozess unter Wasser.

Das vom Gütersloher Start-up Teu2tec neu entwickelte Fertigungssystem ‘Goliath‘ ermöglicht die schnelle additive Fertigung großformatiger Objekte aus Granulat im Pastenextrusionsverfahren (PEM). Das 3D-Drucksystem verwendet dazu klassische zweikomponentige Bindemittel aus Polyurethan mit kurzen Aushärtungszeiten sowie beliebige Granulate mit Korngrößen von bis zu 2,0 mm. Die schnelle Aushärtung des Materials von weniger als 10 s ermögliche nach Unternehmensangaben sowohl eine wirtschaftliche Fertigung als auch eine nahezu beliebige Gestaltungsfreiheit. Durch das Anpassen der eingesetzten Bindemittel und Werkstoffe seien die Produkteigenschaften zudem flexibel einstellbar. Das jeweilige Produkt könne dadurch elastisch oder fest aushärtend gefertigt werden.

Druckverfahren

Die spezielle Konstruktion des Druckkopfes ermögliche das Verdrucken hochviskoser Pasten. Durch eine Topfzeit von weniger als 10 s werden Druckgeschwindigkeiten von 300 mm/s bei einem Massenstrom von bis zu 100 g/s realisiert. Die Schichthöhe sei von 3 bis 12 mm einstellbar, sodass nicht nur schnelle Druckprozesse ermöglicht, sondern auch – aufgrund der geringen Schichthöhe – optisch anspruchsvolle Bauteile hergestellt werden können. Das Bauvolumen ist mit 2200 × 2200 × 2000 mm3 groß genug, um damit beispielsweise Möbel oder komplette Spielgeräte für die urbane Stadtentwicklung zu gestalten.
In ersten Versuchsreihen sei ein Absetzen und Umpositionieren des Druckkopfs im laufenden Druckprozess gelungen. Seit Anfang 2022 wurden erste Druckversuche unter Wasser durchgeführt. Dabei habe sich nach Angabe von Teu2tec abgezeichnet, dass mit entsprechenden Bindemittelsystemen auch das Drucken von Bauteilen unter Wasser möglich sei. 
 

print
DRUCKEN

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

24.08.2021 | Additive Fertigung | Schwerpunkt | Online-Artikel

Lebende Zellen aus dem 3D-Drucker

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.