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09.06.2023 | Kleb- und Dichttechnik | Nachricht | Nachrichten

Aus Treibhausgas wird Klebstoff

verfasst von: Leyla Buchholz

1 Min. Lesedauer

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Die Reduktion von CO2-Emissionen ist das oberste Ziel des europäischen Green Deals. Ein revolutionäres Verfahren zeigt, dass Kohlendioxid zukünftig als wertvoller Rohstoff eine wichtige Rolle beim Thema Nachhaltigkeit spielen kann.

Der weltweite Ausstoß von Kohlendioxid erreichte 2020 einen Wert von rund 34,8 Milliarden Tonnen. Zum Vergleich: Im Jahr 2000 lag er bei rund 25,2 Milliarden Tonnen. Effektive Maßnahmen zur Senkung der CO2-Emissionen sind also dringend notwendig. Konzepte, die darauf abzielen, dass der Ausstoß von Kohlendioxid schon innerhalb von Prozessen reduziert wird, gibt es bereits. Dass das ausgestoßene Gas innerhalb der Kreislaufwirtschaft zukünftig eine positive Rolle übernehmen kann, zeigt ein innovatives Verfahren, das in Zusammenarbeit von Industrie und Forschung entstanden ist. Dabei wird vorhandenes CO2 in einen Rohstoff umgewandelt, der zur Herstellung von Polymeren und auch Klebstoffen genutzt werden kann.

Es ist Experten und Expertinnen gelungen, aus CO2 ein neuartiges Polyol herzustellen, das als Grundstoff von Polyurethan dient. Die chemische Reaktion ist erst durch einen Katalysator und die richtige Prozesstechnologie möglich. PU ist die Basis für eine Vielzahl an Produkten wie Matratzen, Sportböden und Auto-Innenraumteilen, aber auch für Klebstoffe. Die wohl bekannteste PU-Klebstoffanwendung ist das Einkleben von Windschutzscheiben in Autos. Das Besondere hier: Der PU-Baustein Polyol enthält 20 % CO2 und ersetzt in dieser Größenordnung den konventionellen Rohstoff Erdöl.

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