Eine neue Technologie ermöglicht es, die Klebfestigkeit von PU-Klebstoffen zu schwächen und laminierte Folien in mehrschichtigen Verpackungen nach Gebrauch voneinander zu trennen. Die einzelnen Materialien können dann recycelt werden.
Flexible Verpackungen ermöglichen eine hygienische und sichere Aufbewahrung vieler Lebensmittel, haben aber ein Problem: die Entsorgung. Hier gibt es ein neuartiges Verfahren, mit dem sich die laminierten Folien trennen lassen – und ein Recycling möglich wird.
Covestro
Sie sind aus dem modernen Alltag nicht mehr wegzudenken: Flexible Verpackungen aus mehreren Folienschichten ermöglichen eine hygienische und sichere Aufbewahrung vieler Lebensmittel. Allerdings haben die vielseitig einsetzbaren Verpackungen ein Problem: eine nachhaltige Entsorgung. Denn die geklebten Folien in dem Materialmix lassen sich nach Gebrauch nur schwer wieder voneinander trennen – und deshalb sind derartige flexible Verpackungen leider nur bedingt recycelbar.
Covestro hat für Recyclingunternehmen und Verpackungshersteller ein Verfahren entwickelt, mit dem sich dieser Nachteil beheben lässt: Bei mehrschichtigen Folienverpackungen, die mit Polyurethan(PU)-Klebstoff laminiert sind, lassen sich die jeweiligen Materialien mit der neuen Technologie wieder voneinander trennen.
Bei dem Verfahren schwächt ein spezielles Trennmittel gezielt die Klebfestigkeit des PU-Klebstoffs. Da das Trennmittel ausschließlich aus natürlichen Inhaltsstoffen und Wasser besteht, ist es zudem sehr nachhaltig. Für Verpackungshersteller und Recycler bietet das Verfahren den großen Vorteil, den Restwert ihrer Verpackungen besser nutzen und somit mehr Materialien der Kreislaufwirtschaft zugänglich machen zu können. Auf der K 2022 Messe stellt das Team die Technologie erstmals der Kunststoffindustrie vor und sucht nach potenziellen Partnern aus der Verpackungs- und Recycling-Branche, um das Verfahren gemeinsam mit ihnen weiterzuentwickeln.