Henkel setzt die von Efsen entwickelte ICAD-Technologie als Schlüsselkomponente zur Steigerung der Präzision und Effizienz in UV-Hotmelt-Prozessen ein.
Die ICAD-Testbench im Inspiration Center Düsseldorf, welche reale Produktionsbedingungen abbilden kann, um UV-Hotmelt-Härtungsprozesse realitätsnah durchzuführen.
EFSEN UV & EB Technology
Eine präzise und klar definierte UV-Bestrahlung spielt eine entscheidende Rolle, um die optimale Leistung von UV-Schmelzklebstoffen zu erzielen. Henkel hat daher die ICAD-Technologie in seine Entwicklungsprozesse integriert, sowohl im Labor als auch in der Pilotlinie am Hauptsitz in Düsseldorf. Die Echtzeit-Überwachungslösung verifiziert UV-Anforderungen mit hoher Genauigkeit und bietet sowohl absolute Radiometrie als auch kontinuierliche Inline-Prozesskontrolle, und stellt so eine gleichbleibende Produktqualität sicher.
Herkömmliche UV-Messgeräte sind für die Überwachung von Dosis und Bestrahlungsstärke weit verbreitet. Diese können jedoch nicht auf Rolle-zu-Rolle-Anlagen verwendet werden, so dass die Feststellung der UV-Bestrahlungsdaten in diesen Anwendungen aufwendig und ungenau ist. Die ICAD-Technologie löst diese Problematik, indem sie bei der Überwachung und klaren Definition der UV-Leistung unterstützt. Dies ermöglicht es Henkel und seinen Kunden, die Einstellungen auf den Produktionsanlagen zu spiegeln und so die Produktionsleistung bei gleichzeitiger Sicherstellung der Produktqualität zu erhöhen. Besonders relevant ist die Entwicklung von ICAD für das Segment Spezialbänder und -etiketten von Henkel, welches in Branchen wie Industriebändern, medizinischen Anwendungen und anderen Schwerpunktsektoren tätig ist.
Ein wichtiger Bestandteil dieser Weiterentwicklung ist die ICAD-Testbench im Inspiration Center Düsseldorf von Henkel. Diese kann reale Produktionsbedingungen abbilden, um UV-Hotmelt-Härtungsprozesse realitätsnah durchzuführen. Die Anlage umfasst eine IR-Station vor dem UV- oder UV-LED-System von Excelitas Technologies, mit welcher UV-Schmelzklebstoffe produktionstypische Temperaturen erreichen können. Darüber hinaus unterstützt ein integriertes Hochgeschwindigkeitsfördersystem Aushärtungstests mit Geschwindigkeiten von bis zu 250 m/min und ermöglicht so die Materialentwicklung unter realen Produktionsbedingungen.
Auf dem diesjährigen 50. Münchner Kleb- und Veredelungssymposium 2025, das vom 27. bis 29. Oktober in München stattfindet, wird die ICAD-Technologie als Schlüsselkomponente zur Steigerung der Präzision und Effizienz in Converting Prozessen im Detail vorgestellt.