Skip to main content

07.03.2023 | Kleb- und Dichttechnik | Nachricht | Online-Artikel

Maschinenausfälle mit Klebstoffen minimieren

verfasst von: Leyla Buchholz

2 Min. Lesedauer

Aktivieren Sie unsere intelligente Suche, um passende Fachinhalte oder Patente zu finden.

search-config
print
DRUCKEN
insite
SUCHEN
loading …

Um im Maschinen- und Gerätebau Funktionselemente verbundfest integrieren zu können, ist eine hohe Präzision und Langzeitstabilität gefragt. Mit der Klebtechnik können verschiedene Materialien ohne Schädigung dauerhaft verbunden werden.

Bei der Produktion und Montage von Maschinen, Anlagen und Geräten kommt es auf Präzision, Dynamik, Robustheit, Optik und Funktionstüchtigkeit an. Wo Metalle miteinander oder mit anderen Werkstoffen strukturell verbunden werden, Faserverbundstoffe eingesetzt und Fertigungsprozesse optimiert werden müssen, wird die Fügetechnologie Kleben eingesetzt. Bei der Auswahl des geeigneten Klebstoffs ist es daher wichtig, die Anforderungen zu kennen. Das entscheidet im Apparate- und Gerätebau über die Prozesssicherheit und Produktqualität.

Klebesicherheit bei Schutzhauben

Um den hohen Sicherheitsanforderungen am Arbeitsplatz gerecht zu werden, benötigen Maschinen speziell geformte Schutzhauben. Diese bestehen meist aus transparenten Kunststoffen wie Polycarbonat (PC) oder Polymethylmethacrylat (PMMA). In der Regel ist PC ein gut zu klebender Werkstoff. Wird dieser jedoch beispielsweise in einen lackierten Metallrahmen einer CNC-Fräsmaschine eingeklebt, so muss ein geeigneter Klebstoff sowohl auf der Kunststoff- als auch auf der Lackoberfläche haften und auftretende Spaltmaße überbrücken können. Für diese strukturelle Klebeverbindung eignet sich ein 2-K PUR-Klebstoff. Er kann Spaltmaße ausfüllen, absorbiert Schwingungen und verbessert aufgrund seiner definierten Aushärtezeit die Taktzeiten in der Produktion. Aber auch ein Diffusionsklebstoff ist eine gute Alternative. Zum Kleben von blanken Metallen mit duroplastischen Kunststoffen eignen sich sowohl 1- als auch 2-K Reaktionsklebstoffe auf Basis von Epoxidharz, Methylmethacrylat und fallweise auch Polyurethan.

Hochleistungsklebstoffe ersetzen das Schweißen

Beim Schweißen von Metallteilen kann sich das Material durch die hohen Temperaturen verziehen. Soll beim Metallkleben auf Schweißen verzichtet werden, müssen die eingesetzten Klebstoffe eine hohe Festigkeit aufweisen. Diese Festigkeiten können mit temperaturbeständigen 2-K Klebstoffen auf Basis von Epoxidharz erzielt werden. Erfordert der Klebevorgang gleichzeitig schnelle Taktzeiten, sind schnell härtende Methylmethacrylat-Hochleistungsklebstoffe geeignet. Für großflächige Metallverklebungen sollten Kontaktklebstoffe auf Basis von Polychloropren verwendet werden. Ist das Werkstück hohen Temperaturen oder Feuchtigkeit ausgesetzt, ist ein zusätzlicher Vernetzer sinnvoll.

An diesen Beispielen zeigt sich, dass sich mit Hochleistungsklebstoffen das Ausfallrisiko minimieren und eine lange Lebensdauer der Maschinen erzielen lässt. Nur funktionsfähige Maschinen und Anlagen können effektiv genutzt werden. Durch den heutigen, hohen Automatisierungsgrad finden Fertigungsprozesse oft ohne menschliches Eingreifen statt. Lange Störzeiten oder Produktionsausfälle würden einen enormen Verlust an Wirtschaftlichkeit bedeuten. Um die Funktionsfähigkeit der Maschinen sicherzustellen, eignen sich Klebstoffe auch für Wartungsaufgaben.

print
DRUCKEN

Die Hintergründe zu diesem Inhalt

Das könnte Sie auch interessieren

    Marktübersichten

    Die im Laufe eines Jahres in der „adhäsion“ veröffentlichten Marktübersichten helfen Anwendern verschiedenster Branchen, sich einen gezielten Überblick über Lieferantenangebote zu verschaffen.