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25.04.2022 | Kleb- und Dichttechnik | Nachricht | Online-Artikel

Versiegelung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen

verfasst von: Dr. Hubert Pelc

1:30 Min. Lesedauer

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Die Brennstoffzellen-Technologie rückt im Bereich der E-Mobilität wieder mehr in den Fokus. Vor diesem Hintergrund hat sich Viscotec im Rahmen einer Versuchsreihe mit der Dosierung von Silikonen zur Versiegelung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen befasst. 

Betrachtet man Markt und Reifegrad der Brennstoffzellen-Technologie ist festzustellen, dass deren Anwendungen zwar noch einen geringen Marktanteil beanspruchen, aber bereits stark an Dynamik gewonnen haben. Passend zu dieser Entwicklung hat Viscotec kürzlich Dosierversuche zur Versiegelung von Bipolarplatten für Brennstoffzellen durchgeführt. Hierbei wurde ein Silikon-Material von Wacker Chemie verwendet. Das Ziel der Versuche bestand darin, die Dichtnaht an einer Bipolarplatte unter Einhaltung genauester Vorgaben hinsichtlich Höhentoleranz aufzutragen. Gleichzeitig wurden die entsprechenden Prozessparameter eruiert, um die Risiken zu minimieren und fortlaufend Verbesserungsmöglichkeiten abzuleiten. 

Die Testreihen wurden mit einem 2K-Dispenser von Viscotec bei einer Dosiergeschwindigkeit von 0,12 ml/s durchgührt. Die Toleranz der Dichtraupe lag bei +/- 0,05 mm, was zwar an sich ein gutes Ergebnis sei, jedoch weiter verbessert werde sollte. 
Viscotec betont, dass die Systemauslegung jeweils an die Bedürfnisse der Kunden bzw. an die Anforderungen der jeweiligen Anwendung angepasst und beispielsweise die Dosierleistung individuell eingestellt werden können. Mithilfe spezieller Business Development Einheiten werde gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, Maschinenbauern und Endkunden an verbesserten und automatisierten Fertigungsmethoden gearbeitet. Das Unternehmen könne nach eigenen Angaben hier auf vielfältige Synergien zurückgreifen, aber dank des eigenen Technikums auch umfangreiche Versuche durchführen und Prozesswissen generieren.

Ausbau von Kompetenzen ist für die Wettbewerbsfähigkeit entscheidend  

Branchenexperten sehen in dem zukünftigen Brennstoffzellenmarkt ein Potenzial von 65 Mrd. EUR Umsatz in Europa und weiteren 65 Mrd. EUR auf den weltweiten Märkten. Besonders China, Japan und Südkorea sowie die USA sollten hier als Absatzmärkte berücksichtigt werden, damit die bisherige Exportstärke weiterhin für heimische Unternehmen erhalten bleibe. Um zukünftige Wertschöpfungspotenziale der Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Industrie zu nutzen und im internationalen Wettbewerb konkurrenzfähig zu bleiben, werde es in den nächsten zwei bis fünf Jahren nach Meinung der Experten entscheidend sein, Kompetenzen durch entsprechende Investitionen weiter auf- bzw. auszubauen.
 

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