1996 | OriginalPaper | Buchkapitel
Klebstoffe
verfasst von : Burchard Kohaupt
Erschienen in: Praxiswissen Chemie für Techniker und Ingenieure
Verlag: Vieweg+Teubner Verlag
Enthalten in: Professional Book Archive
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Eines der ältesten Fügeverfahren ist das Kleben. Schon vor etwa 4000 Jahren verwandten die Agypter Kitte und Klebstoffe wie Wachse, Asphalte und Pech zum Abdichten von Gefäßen und Schiffsrümpfen und -planken; zum Binden von Farben verwandten sie Gummi arabicum. Später wurden zum Kleben, Kitten und Dichten auch andere wasserlösliche pflanzliche (z. B. Stärkeleime und -kleister) und tierische Leime auf Eiweißbasis (z. B. Knochen-und Hautleim,Glutin) benutzt. Auf anorganischer Basis wurde dann zur Bereitung von Kitten und Klebstoffen sowie zur Farbbindung Wasserglas (Natrium-und Kaliumsilikat) als wasserlösliches Salz des Elementes Silicium eingesetzt. Wasserglas ist ein Klebstoff, der unter Ablauf einer chemischen Reaktion den Klebeeffekt ergibt. Kitte können Klebkitte oder Füllkitte sein. In der Regel sind sie lt. DIN 7732 als Klebkitte bei gewöhnlicher Temperatur mit oder ohne Füllstoff plastisch verformbar und enthalten keine oder nur flüchtige Lösungsmittel. Sie kleben uns dienen gleichzeitig zum Füllen dickerer Klebfugen.