Klimaangepasste Bewirtschaftung der Brauchwassertalsperren des Wupperverbandes

Der Artikel untersucht die Entwicklung und Anpassung der Wassermengenbewirtschaftung im Einzugsgebiet der Wupper. Historisch betrachtet, wurden Talsperren errichtet, um Hochwasserschutz und Mindestwasserführungen zu gewährleisten. Das Hochwasserereignis im Juli 2021 und die Trockenjahre 2018 bis 2020 haben jedoch gezeigt, dass das bestehende System an seine Grenzen stößt. Um die Klimaresilienz zu erhöhen, wurde ein Maßnahmenprogramm entwickelt, das die Hochwassersteuerung und das Niedrigwassermanagement optimiert. Der Hochwassersteuerplan wurde ergänzt, um saisonal variierende Hochwasserschutzräume zu berücksichtigen und die Hochwasservorentlastung zu verbessern. Ein neues Bewirtschaftungskonzept wurde entwickelt, das die Anforderungen des Hochwasserschutzes und der Niedrigwasseraufhöhung ausbalanciert. Dabei wurde ein Lamellenplan erstellt, der die Mindestwasserführung anpasst und ökologische Mindeststauinhalte berücksichtigt. Die gewässerökologische Bewertung zeigt, dass die Auswirkungen der reduzierten Niedrigwasseraufhöhung gering sind und die Klimaresilienz des Systems gesteigert werden kann.