Der Beitrag widmet sich den Folgen des Klimawandels unter besonderer Berücksichtigung der daraus resultierenden Risiken für die Logistikbranche. Obwohl sich der Klimawandel auch in Mitteleuropa zunehmend in Form von Extremwetterereignissen zeigt, handelt es sich für viele Unternehmen um etwas Abstraktes, dessen konkrete Folgen nicht eingeschätzt werden können. Insbesondere in der Logistik können sich Klimarisiken jedoch sehr schnell zu einem konkreten Problem für die Geschäftstätigkeit entwickeln – mit drastischen Folgen für gesamte Wirtschaftsstandorte. Eine strategische Herangehensweise, die diesem Umstand Rechnung trägt, lassen viele Unternehmen bislang jedoch vermissen. Aus einer standardisierten Befragung, mit der die relative Bewertung unterschiedlicher Klimarisiken ermittelt wurde, und dem Dialog mit Logistikunternehmen wird deutlich, dass die in der Forschung identifizierten Risikopotenziale und die wahrgenommene Betroffenheit der Betriebe stark voneinander abweichen. Aus dieser Diskrepanz ergibt sich für die Wirtschaftsförderung die Herausforderung, Unternehmen darin zu unterstützen, negative Konsequenzen, die sich aus einem Wandel in ihrem Umfeld ergeben, zu antizipieren und somit Krisen auf Ebene einzelner Betriebe, aber auch auf größerer Maßstabsebene, zu verhindern.
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