Der Umgang mit den zukünftigen Folgen des weltweiten Klimawandels wird auf lokaler Ebene stattfinden. Kommunen gelten daher als zentrale Akteure der Klimaanpassung. Die wesentlichen Folgen des Klimawandels in Schleswig-Holstein werden steigende Temperaturen, ein verändertes Niederschlagsregime sowie der langfristige Meeresspiegelanstieg sein. Die erwarteten Klimawandelfolgen bergen dabei häufig viele Herausforderungen und auch Chancen für Kommunen in Schleswig-Holstein. In vielen Kommunen wird daher derzeit die Entwicklung von Klimaanpassungsstrategien initiiert. Die Planung und Implementierung von konkreten Maßnahmen und Aktivitäten der Klimaanpassung wird solchen Strategien voraussichtlich folgen. Zukünftig wird kommunale Klimaanpassung im nördlichsten Bundesland noch stärker institutionalisiert und als integrierende Managementaufgabe gesehen werden müssen, um Synergieeffekte zu nutzen und nachhaltig zu planen. Da sich die weitere Entwicklung des Klimawandels durch Unsicherheit auszeichnet, sollten Kommunen eine möglichst robuste und gleichzeitig flexible Anpassungsplanung betreiben, beispielsweise mithilfe von No-regret-Maßnahmen. Dort wo Klimaanpassungskapazitäten an ihre Grenzen stoßen, wird voraussichtlich auch über transformative Klimaanpassung nachgedacht werden müssen.