In den vergangenen Jahren ist ein zunehmender internationaler Wettbewerb um hochqualifizierte Arbeitskräfte festzustellen. Als wesentliche Ursachen gelten unter anderem die Globalisierung und der Fachkräftemangel infolge des demografischen Wandels. Vor diesem Hintergrund wurde die Migrationspolitik in zahlreichen OECD-Ländern, darunter auch in Deutschland, unter dem Gesichtspunkt der ökonomischen Wettbewerbsfähigkeit modifiziert. Um die Zuwanderung hochqualifizierter Arbeitskräfte zu erhöhen, wurden die rechtlichen Rahmenbedingungen der Zuwanderung für Hochqualifizierte verändert (Herzog-Schmidt
2014). Eine neue Willkommenskultur für Zugewanderte ist inzwischen ein geflügeltes Wort in der gesellschaftspolitischen Debatte. Auch Bundespräsident Gauck und Bundeskanzlerin Merkel fordern inzwischen eine höhere Aufgeschlossenheit gegenüber den hochqualifizierten Migranten in unserem Land. Kommunale Ämter und Behörden werden in diesem Zusammenhang als zentrale Akteure der Umsetzung einer neuen Willkommenskultur gesehen. Wir fragen in unserem Beitrag deshalb, was Kommunen in den vergangenen Jahren für diese spezielle Migrantengruppe unternommen haben, um Defizite beim Einleben abzubauen und bessere Voraussetzungen für ihren Aufenthalt in Deutschland zu schaffen. …