1. Kommunalwirtschaft: nur scheinbar ein singuläres Phänomen – Anmerkungen zum Erfordernis eines neuen Verständnisses

Das Kapitel behandelt die Kommunalwirtschaft als ein vielschichtiges Phänomen, das oft missverstanden wird. Die Kommunalwirtschaft hat ihren Ursprung in der Herausbildung kommunaler Strukturen im 19. Jahrhundert und wurde erst 2014 erstmals umfassend definiert. Die Fortschreibung dieser Definition wird im Kontext der zweiten Auflage dieses Buches vorgestellt. Kommunalwirtschaft ist eine universelle Kategorie, die nicht nur auf Deutschland beschränkt ist. Der Begriff Daseinsvorsorge, geprägt von Ernst Forsthoff, hat in vielen Ländern Pendants. Das Kapitel betont die Bedeutung der Kommunalwirtschaft in der deutschen Gesellschaft und stellt fest, dass sie integraler Bestandteil der kommunalen Selbstverwaltung ist. Es werden zentrale Themen wie die Daseinsvorsorge, interkommunale Kooperationen und die rechtlichen Rahmenbedingungen der Kommunalwirtschaft diskutiert. Besondere Aufmerksamkeit wird der Bedeutung der Kommunalwirtschaft in der Gesellschaftspolitik und Ökonomie gewidmet, wobei auch internationale Vergleiche angestellt werden. Das Kapitel endet mit einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen der Kommunalwirtschaft.