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19.11.2012 | Kommunikation | Schwerpunkt | Online-Artikel

Smart-TV: Entwicklung und Akzeptanz stecken noch in den Kinderschuhen

verfasst von: Imke Sander

2 Min. Lesedauer

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TV und Internet wachsen immer mehr zusammen. Mailen, twittern, chatten oder auch online shoppen – das alles ist mittlerweile auch vom Sofa aus in Form von Smart-TV, also Fernseher mit Internet-Verbindung, möglich.

Smart-TV wird schon seit längerem von Experten als „The next big thing“ gefeiert. Internetfähige TV-Geräte gibt es mittlerweile von vielen Herstellern. Marktführer ist derzeit Samsung. Das Unternehmen bietet in seinem Smart-TV-Portal beispielsweise alle gängigen Social Media-Plattformen an oder eine Maxdome-App. Das freie Surfen ist sowieso möglich und News oder Infos zum Programm können die Nutzer ebenfalls anschauen.

Im media spectrum-Artikel "Smart TV erobert die Wohnzimmer" wird Smart-TV als "erstes Medium, in dem die komplette AIDA-Formel in sich geschlossen abgebildet wird" gepriesen. Für Werbungtreibende bieten sich demnach zahlreiche Chancen, ihre Produkte zu kommunizieren.

Allerdings: Die Branche muss sich erst noch sortieren und steht in seiner Entwicklung noch am Anfang. Standardisierte Lösungen sind noch lange nicht in Sicht. Auch bei den Nutzern hat sich die neue Form des Fernsehens noch nicht etabliert. Dies belegt eine Studie der Media-Agentur Mindshare.

Smart-TV bei Konsumenten noch nicht angekommen

Mindshare hat untersucht, inwieweit Smart-TV von den Konsumenten schon angenommen wird. 1.139 Online-Nutzer wurden dazu befragt.

Ein Viertel der Befragten besitzt einen internetfähigen Fernseher, aber nur 17 Prozent aller Onliner nutzen diesen auch. 30 Prozent der Smart-TV-Besitzer gehen gar nicht mit dem Gerät ins Internet. Am meisten nutzen die Smart-TV-Besitzer die Möglichkeit Nachrichten (59 Prozent) oder Infos zum laufenden Programm (57 Prozent) abzurufen, also typische Teletext-Features. Internetvideos ruft die Hälfte ab, und 44 Prozent surfen im Internet. E-Mailing, Social Media oder Online-Banking sind wenig gefragt.

80 Prozent der Befragten kritisieren die umständliche Handhabung über die Fernbedienung, die der gewünschten Lean-Back-Situation vor dem Fernseher entgegensteht. Rund 65 Prozent der Smart-TV-Besitzer sagen aus, dass sie während des Fernsehens nichts anderes tun wollen.

Laut Mindshare wird noch einige Zeit vergehen, bis das Internet final am TV-Gerät ankommt. Die Bedienung von Smart-TV muss optimiert werden und die individuellen Situationen der Konsumenten müssen identifiziert werden: Wann sind Sie aktiv? Und wann sind sie passive Couch Potatoes?

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