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2012 | Buch

Kommunikationsnetzwerke und Produktivität von Erfindern

Eine empirische Analyse der deutschen Tissue Engineering-Industrie

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Über dieses Buch

In wissensintensiven Industrien gelten Erfindungen als wesentliche Quelle künftiger Wettbewerbsfähigkeit. Angesichts des technologischen Wandels und der steigenden Komplexität der Technik spielen die Kommunikationsnetzwerke der Erfinder heute eine zentrale Rolle im Erfindungsprozess. Maria Heibel analysiert den Zusammenhang zwischen den Kommunikations-netzwerken und der Produktivität von Erfindern. Aufbauend auf einer quantitativ empirischen Analyse werden detaillierte Kenntnisse über die Bedeutung von Kommunikationsnetzwerken im Erfindungsprozess sowie über die zweiseitige Kausalität zwischen der Vernetzung und der Produktivität von Erfindern gewonnen.​

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
1. Einführung
Zusammenfassung
In wissensintensiven Industrien gelten Erfindungen als wesentliche Quelle künftiger Wettbewerbsfähigkeit. Da Erfindungen auf der Kreativität von Individuen beruhen, haben die Erfinder einen großen Einfluss auf die Innovationskraft und den Erfolg der Unternehmen. Eine der essentiellen Fragen der Innovationsforschung ist daher die nach den Determinanten der Erfinderproduktivität (Hoisl 2007; Fleming et al. 2007b).
Maria Heibel
2. Theoretische Grundlagen und Stand der Forschung
Zusammenfassung
Dieses Kapitel stellt die theoretischen Grundlagen und den aktuellen Stand der Forschung bezüglich der Kommunikationsnetzwerke von Erfindern dar. Die theoretische Basis der Arbeit bildet die Theorie sozialer Netzwerke, die ebenfalls den theoretischen Hintergrund für vorausgehende Arbeiten zu Erfindernetzwerken darstellt (Obstfeld 2005; Sorenson et al. 2006). Um das theoretische Fundament dieser Arbeit zu veranschaulichen und das Verständnis bisheriger Arbeiten zu unterstützen, werden die Theorie und der Stand der Forschung jeweils parallel dargelegt.
Maria Heibel
3. Die deutsche Tissue Engineering (TE) Industrie
Zusammenfassung
Die Analyse des Zusammenhangs zwischen der Vernetzung und der Produktivität von Erfindern erfolgt in dieser Arbeit anhand der Erfinder im Netzwerk der deutschen TE Industrie, die somit den spezifischen Hintergrund dieser Arbeit bildet. Für eine begründete Ableitung der Hypothesen und eine fundierte Interpretation der Ergebnisse werden im vorliegenden Kapitel die Merkmale und Besonderheiten der TE Industrie herausgearbeitet. Kapitel 3.1 erläutert zunächst die TE Technologie und Kapitel 3.2 beschreibt die Unternehmen der TE Industrie. Anschließend werden in Kapitel 3.3 die TE Erfinder und ihre Netzwerke vorgestellt und in Kapitel 3.4 die besondere Eignung der TE Industrie für die Analyse dieser Arbeit erörtert. Da nur begrenzt Literatur zur deutschen TE Industrie verfügbar ist, wurden die Literaturquellen durch eine eigene Industrierecherche ergänzt, deren Quellen in Anhang 2 genannt sind. Darüber hinaus wurden strukturierte Leitfadeninterviews mit zehn Experten aus sechs TE Unternehmen geführt, über die Anhang 1 eine Übersicht gibt. Die Interviewfragen konzentrierten sich dabei sowohl auf die TE Industrie im Allgemeinen als auch die Netzwerke der TE Erfinder im Speziellen.
Maria Heibel
4. Hypothesen
Zusammenfassung
Für die Ableitung der Hypothesen legt Kapitel 4.1 zunächst den konzeptionellen Rahmen der Arbeit dar. In Kapitel 4.2 werden die Hypothesen 1 bis 6 zum Einfluss der Netzwerkstruktur und des Netzwerkverhaltens auf die Erfinderproduktivität vorgestellt. Schließlich erläutert Kapitel 4.3 die Hypothesen 7 und 8 zum Einfluss der Produktivität auf die Netzwerkbeziehungen der Erfinder.
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5. Befragung der Erfinder im Netzwerk der Tissue Engineering Industrie
Zusammenfassung
In diesem Kapitel wird die Erfinderbefragung beschrieben, die zusammen mit den Patentdaten die Datenbasis für die Prüfung der Hypothesen bildet. Kapitel 5.1 geht hierfür zunächst auf die Erfinder im Netzwerk der TE Industrie ein, die die Grundgesamtheit der Untersuchung bilden. Anschließend beschreibt Kapitel 5.2 den Inhalt und die Durchführung der Befragung und prüft, ob Verzerrungen in der Auswahl und dem Antwortverhalten der Befragten vorliegen. Die Ergebnisse der Befragung werden schließlich in Kapitel 5.3 ausgewertet und erläutert.
Maria Heibel
6. Operationalisierung der Produktivität und der Netzwerkstruktur anhand von Patentdaten
Zusammenfassung
Gemeinsam mit der Darstellung der Befragungsergebnisse in Kapitel 1 wird in diesem Kapitel die multivariate Analyse des Zusammenhangs zwischen der Vernetzung und der Produktivität von Erfindern vorbereitet. Zu diesem Zweck werden die Produktivität sowie die Netzwerkstruktur der Erfinder anhand von Patentdaten operationalisiert. In Kapitel 6.1 werden zunächst die Eignung von Patentdaten für die Analyse dieser Arbeit geprüft und in Kapitel 6.2 die Datenbasis dieser Arbeit vorgestellt. Anschließend erfolgt in Kapitel 6.3 die Messung und Deskription der Erfinderproduktivität. In Kapitel 6.4 werden schließlich die Variablen der Netzwerkstruktur der Erfinder – d.h. die Anzahl und Stärke der Beziehungen sowie die Netzwerkkomponenten – operationalisiert und beschrieben.
Maria Heibel
7. Multivariate Analyse des Zusammenhangs zwischen Vernetzung und Produktivität
Zusammenfassung
In Kapitel 1 wurden die Befragungsergebnisse zum Netzwerkverhalten der Erfinder beschrieben und in Kapitel 0 die Produktivität und die Netzwerkstruktur der Erfinder mithilfe von Patentdaten operationalisiert. Anhand der Kombination dieser Daten werden nun die Hypothesen der Arbeit getestet. Kapitel 7.1 beschreibt die Variablen der Analyse und stellt die deskriptiven Statistiken vor. Kapitel 7.2 prüft die Hypothesen 1 bis 6 und analysiert den Einfluss der Netzwerkstruktur und des Netzwerkverhaltens auf die Produktivität der Erfinder. Um die zweiseitige Kausalität zwischen den Netzwerkbeziehungen und der Produktivität der Erfinder zu berücksichtigen, wird eine 2SLS-Regression durchgeführt, in der die Beziehungsanzahl und die Beziehungsstärke instrumentiert werden. Analog zu diesem Vorgehen werden in Kapitel 7.3 die Hypothesen 7 und 8 zum Einfluss der Produktivität auf die Netzwerkbeziehungen der Erfinder geprüft. Abschließend werden die Ergebnisse der multivariaten Analyse durch eine graphentheoretische Betrachtung der Erfindernetzwerke in Kapitel 7.4 ergänzt. Um die Modelle leichter voneinander abgrenzen zu können, wird im Folgenden das Modell des Kapitels 7.2 auch als Produktivitätsmodell bezeichnet, wohingegen die beiden Modelle des Kapitels 7.3 vereinfacht unter dem Begriff des Netzwerkmodells zusammengefasst werden.
Maria Heibel
8. Schlussbetrachtung
Zusammenfassung
Die vorliegende Arbeit untersuchte den Zusammenhang zwischen den Kommunikations-netzwerken und der Produktivität von Erfindern. Zum einen wurde der Einfluss der Netzwerkstruktur und des Netzwerkverhaltens der Erfinder auf deren Produktivität analysiert. Zum anderen wurde der Einfluss der Produktivität auf die Beziehungsanzahl und die Beziehungsstärke der Erfinder betrachtet und die Endogenität zwischen den Netzwerkbeziehungen und der Erfinderproduktivität berücksichtigt. Untersuchungs-gegenstand der Arbeit waren die Erfinder im Netzwerk der deutschen TE Industrie.
Maria Heibel
Backmatter
Metadaten
Titel
Kommunikationsnetzwerke und Produktivität von Erfindern
verfasst von
Maria Heibel
Copyright-Jahr
2012
Verlag
Gabler Verlag
Electronic ISBN
978-3-8349-3625-7
Print ISBN
978-3-8349-3624-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-3625-7