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2010 | Buch

Kompaktwissen Risikomanagement

Nachschlagen, verstehen und erfolgreich umsetzen

herausgegeben von: Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif

Verlag: Gabler

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Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
MaRisk: Mindestanforderungen an das Risikomanagement in Kreditinstituten
Zusammenfassung
Mit der Einführung der MaRisk ergab sich für die Institute auch ein neues Gewicht bei der Auswahl und Ausgestaltung der Steuerungsinstrumente. Ausgehend vom Risikoprofil und der Risikotragfähigkeit bedarf es nicht nur einer Ausrichtung im Sinne einer Risikostrategie. Letztlich kann die Strategie nur so gut sein, wie deren Umsetzung mit den implementierten Instrumenten, Prozessen und den gesetzten Parametern auch gewährleistet ist. Nur eine professionelle und durchgängige Umsetzung bis in das operative Geschäft hinein stellt die von den MaRisk geforderte Verwirklichung der Proportionalität im Institut sicher.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Risikomanagement
Zusammenfassung
Kapitalgeber und Kapitalsuchende befinden sich bei ihren Entscheidungen immer im Spannungsfeld zwischen Risiko, Rendite und Liquidität (vgl. Abbildung 1). Unabhängig, ob es sich um Finanzierungen oder Investitionen handelt, sollte die Rendite – also zum Beispiel ein besonders günstiger Darlehenszinssatz – nicht als alleiniges Entscheidungskriterium herangezogen werden. Vielmehr müssen neben den Chancen auch stets die Risiken berücksichtigt werden.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Management der Adressenausfallrisiken
Zusammenfassung
Als Adresse wird in der Finanzbranche ein Geschäftspartner oder Marktteilnehmer bezeichnet. Die Bonität des Marktteilnehmers hat Einfluss auf das Adressenausfallrisiko und auf die Preise und Konditionen, die mit diesem Marktteilnehmer vereinbart werden.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Management der Marktpreisrisiken
Zusammenfassung
Das Marktpreisrisiko kann definiert werden als der potenzielle Verlust aufgrund von nachteiligen Veränderungen von Marktpreisen oder auch den Preis beeinflussenden Parametern (z.B. Volatilitäten). Bedeutende Marktpreisrisiken sind das Rohstoffpreisrisiko, das Zinsänderungsrisiko, das Währungsrisiko sowie das Aktienkurs- und Immobilienrisiko. Der Marktpreis drückt in einem funktionierenden Markt das Gleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage aus. Es daher wird angenommen, dass der Marktpreis dem Fair Value des Gutes entspricht. Veränderungen der Marktpreise haben Auswirkungen auf den Vermögenswert (Bilanz) und auf den zukünftigen Cashflow (GuV). Als Beispiel sei ein Investor genannt, der bereits seit einigen Jahren monatlich Geld in Aktien investiert. Fallende Aktienkurse führen zu einem Vermögensverlust. Dafür können zukünftige Käufe zu günstigeren Preisen getätigt werden. Bei steigenden Kursen ist es umgekehrt.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Management der Liquiditätsrisiken
Zusammenfassung
Unter Liquiditätsrisiko im engeren Sinne wird das Risiko verstanden, Zahlungsverpflichtungen zum Zeitpunkt der Fälligkeit nicht nachkommen zu können, weil die dazu erforderlichen Geldmittel („Liquidität“) nicht verfügbar sind. Grundsätzlich ergeben sich Liquiditätsrisiken aus der Inkongruenz von Ein-und Auszahlungen. Das Liquiditätsrisiko lässt sich nach verschiedenen Ursachen systematisieren:
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Management der operationellen Risiken
Zusammenfassung
Als operationelles Risiko bezeichnet man die Gefahr von Verlusten, die in Folge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen und in Folge externer Ereignisse eintreten.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Management der Anlagerisiken
Zusammenfassung
Eine Anlagestrategie beschreibt die strukturierte, regelbasierte oder situative Vorgehensweise bei der Anlage in Anleihen, Aktien, Zertifikate oder andere Anlageformen. Ein Investor sollte seine Anlagestrategie in Form einer Anlagerichtlinie schriftlich formulieren oder formulieren lassen, um im Nachhinein die Einhaltung der Anlagestrategie überprüfen zu können. Häufig wird dabei zwischen aktiven und passiven Anlagestrategien unterschieden.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Risikomanagement in Kreditinstituten
Zusammenfassung
Basel II versteht sich als internationales Rahmenwerk, welches die Angemessenheit der Kapitalausstattung von Instituten und eine Stabilität des Finanzmarktes durch allgemeingültige Regelungen gewährleisten soll. Es ist in drei Säulen aufgebaut.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Risikomanagement in Unternehmen
Zusammenfassung
Von der Geschäftsleitung gehen Impulse aus und es laufen Informationen wieder bei ihr zusammen. Sie ist verantwortlich für eine ordnungsgemäße Geschäftsorganisation. Dazu gehören die Festlegung von Strategien und die Einrichtung angemessener interner Kontrollverfahren. Sie trägt somit die Verantwortung für alle wesentlichen Elemente des Risikomanagements. Dieser Verantwortung kann sie nur gerecht werden, wenn sie die Risiken beurteilen kann und die erforderlichen Maßnahmen zu deren Begrenzung trifft. Dazu gehört auch die Einrichtung eines Systems zur Risikofrüherkennung.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Risikomanagement in Kommunen und Stadtwerken
Zusammenfassung
Das Zinsmanagement ist ein Teilbereich des Zins- und Schuldenmanagements. Es hat unter anderem die Aufgabe, die Zinsbelastung aus dem Schuldenbestand der Kommune zu steuern. Durch ein aktives Zinsmanagement soll der Zinsaufwand planbar gemacht bzw. reduziert werden und unabhängig von der Beschaffung der Liquidität erfolgen. Dazu gehört, das Zinsänderungsrisiko bei allen Entscheidungen im Blick zu haben und stets zu analysieren, welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Deshalb sind Maßnahmen zur Begrenzung der Risiken und zur Nutzung der Chancen zu ergreifen. Solche Maßnahmen können beispielsweise der Einsatz von Derivaten oder die Anpassung der Laufzeitstruktur des Schuldenportfolios sein.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Risikomanagement bei Privatanlegern
Zusammenfassung
Dem Beispiel mehrerer anderer europäischer Staaten folgend, wurde auch in Deutschland ab dem Jahr 2009 eine Abgeltungsteuer auf private Kapitalerträge eingeführt. Diese Steuer zeichnet sich dadurch aus, dass bereits bei der Gutschrift der Kapitalerträge, in der Regel durch das auszahlende inländische Kreditinstitut, die (endgültige) Steuer erhoben wird, sodass die Einkommensteuer durch den Steuerabzug abgegolten ist. Im Idealfall entfällt die Angabe der Kapitalerträge in der persönlichen Steuererklärung des Anlegers. Insoweit liegt ein wesentlicher Unterschied zum Zinsabschlag vor, der lediglich eine Vorauszahlung auf die im Rahmen der Veranlagung zu erhebende Einkommensteuer darstellt. Mit der Einführung der Abgeltungsteuer ist zugleich eine grundlegende Neuordnung (und Vereinfachung) der als Kapitalertrag zu erfassenden Erträge verbunden: Neben den Früchten aus der Vermögensanlage (Zinsen, Dividenden, Ausschüttungen usw.) zählen künftig generell auch die Wertveränderungen aus der Kapitalanlage (z.B. Kurssteigerungen aus Wertpapieren einschließlich der aus Aktien und Zertifikaten) zu den Kapitalerträgen. Ebenso gehören dazu vereinnahmte Stillhalterprämien sowie der Bar- oder Differenzausgleich aus Termingeschäften (wie Futures, Forwards, Optionen, Swaps). Die Unterscheidung der Besteuerung nach Kapitalerträgen im klassischen Sinne (wie Zinsen, Dividenden, Ausschüttungen, § 20 EStG) und privaten Veräußerungsgeschäften (§ 23 EStG) wird damit seit 2009 aufgehoben.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Psychologische Aspekte des Risikomanagements: Behavioral Finance
Zusammenfassung
Generell unterscheidet die Behavioral Finance drei Typen von Anlegern. Es gibt den Bauchmenschen, der seine Entscheidungen nach Instinkt fällt, den Herzmenschen, der aus dem Gefühl heraus handelt und den Kopfmenschen, dessen Entscheidungen von einem starken Streben nach Vernunft gekennzeichnet sind. Jeder Anlegertyp ist anderen psychologischen Anomalien unterworfen.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Makroökonomische Aspekte des Risikomanagements: Die Volkswirtschaft
Zusammenfassung
Die Mikroökonomie ist der Zweig der Volkswirtschaft, der sich mit den Entscheidungen und dem Verhalten einzelner Wirtschaftseinheiten und deren Interaktionen beschäftigt. Sie untersucht die Verhaltensweisen in Haushalten und Unternehmen sowie das Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage auf einzelnen Märkten und die dort stattfindende Preisbildung.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Markttechnische Aspekte des Risikomanagements: die technische Analyse
Zusammenfassung
Die reine technische Analyse befasst sich mit der Analyse von historischen Kursverläufen von beispielsweise Aktien, Indizes, Zinsen und Währungen. Der technischen Analyse liegt die Annahme zugrunde, dass alle Informationen in den Kursen enthalten sind. Der Börsenkurs reflektiert die Hoffnungen, Befürchtungen, Vermutungen und Stimmungen – rationale und irrationale – von Tausenden von potenziellen Käufern und Verkäufern. Er reflektiert ihre Bedürfnisse und ihr Kapital – insgesamt Faktoren, die sich jeder exakten Einzelanalyse entziehen und für die keine statistischen Unterlagen erhältlich sind. Dennoch werden all diese Faktoren zusammengefasst, gewogen und schließlich in jener einen präzisen Zahl ausgedrückt, zu der ein Käufer und Verkäufer sich zusammenfinden und eine Transaktion tätigen. Dies ist die einzige Zahl, die zählt.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Rechnungslegung von Treasuryinstrumenten nach IFRS/IAS und HGB
Zusammenfassung
Die folgenden Ausführungen basieren auf dem – verpflichtend nach EU-Recht anzuwendenden – Rechtsstand Juni 2009. Zum Veröffentlichungszeitpunkt des vorliegenden Glossars ist bereits bekannt bzw. abzusehen, dass sich die für das Geschäftsjahr 2009 geltenden – und im vorliegenden Buch beschriebenen – Rechnungslegungsvorschriften mit Blick auf die Zukunft (zum Teil bereits ab Geschäftsjahr 2010) ändern werden (BilMoG, IFRS für KMU, Überarbeitung IAS 39). Einen Überblick über diese zukünftigen Änderungen enthält der vorliegende Beitrag bereits.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Typische Fehler im Risikomanagement
Zusammenfassung
Sie messen Ihre Risiken unter Verwendung der Risikokennzahl VaR auf Basis der Modernen Historischen Simulation. Sie betrachten sogar den schlimmsten Fall, nämlich das Konfidenzniveau 100 Prozent, den Ihr Unternehmen ohne Probleme verkraftet.
Roland Eller, Markus Heinrich, René Perrot, Markus Reif
Backmatter
Metadaten
Titel
Kompaktwissen Risikomanagement
herausgegeben von
Roland Eller
Markus Heinrich
René Perrot
Markus Reif
Copyright-Jahr
2010
Verlag
Gabler
Electronic ISBN
978-3-8349-8894-2
Print ISBN
978-3-8349-2082-9
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8894-2