Skip to main content

2019 | Buch

Komplexitätsmanagement in multinationalen Einkaufskooperationen am Beispiel des Verteidigungssektors

insite
SUCHEN

Über dieses Buch

Die Bereitschaft, komplexe Waffensysteme künftig über multinationale Einkaufskooperationen zu beschaffen, erfordert den Auf- und Ausbau der dafür notwendigen Managementkompetenz. Deshalb werden aus unterschiedlichen Blickwinkeln die grundlegenden Zusammenhänge und Herausforderungen in multinationalen Einkaufskooperationen untersucht. Neben der Komplexität in kollektiven Handlungssystemen gilt es, die zusätzlichen Komplexitätstreiber, die resultierenden Komplexitätskosten und die möglichen Auswirkungen auf den Erfolg der multinationalen Einkaufskooperation offen zu legen. Im Umgang mit der Komplexität müssen Spannungsfelder aufgelöst werden, die sich nicht nur durch die technische Komplexität des Beschaffungsobjektes ergeben, sondern auch durch die Aufgabenwahrnehmung in derartigen Vorhaben.

Inhaltsverzeichnis

Frontmatter
Kapitel 1. Notwendigkeit von Einkaufskooperationen im Verteidigungssektor
Zusammenfassung
Die Entwicklung einer gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik (GSVP) der Europäischen Union unterliegt seit ihrer Einführung im Juni 1999 einem grundlegenden Wandel. Dieser Wandel kennzeichnet sich auf der einen Seite durch nationalstaatliche Entwicklungen zum Erhalt der eigenen Souveränität (und territorialen Integrität) und auf der anderen Seite durch gesamteuropäische Entwicklungen, die sich durch die Übernahme von mehr Verantwortung bei der internationalen Krisen- und Konfliktbewältigung auszeichnen. Beachtet werden muss in diesem Kontext, dass sich die gemeinsame Sicherheits- und Verteidigungspolitik der Europäischen Union im Kern bislang auf den nationalstaatlich entwickelten und bereitgestellten Fähigkeiten abstützt.
Christian von Deimling
Kapitel 2. Terminologische Grundlagen zu Einkaufskooperationen
Zusammenfassung
Eine notwendige Voraussetzung zu Beginn der hier vorliegenden Untersuchung ist eine Präzisierung des zentralen Begriffs der Einkaufskooperation. Eine Präzisierung des Begriffs ist deshalb notwendig, um in der weiteren Auseinandersetzung mit Einkaufskooperationen von den gleichen Vorstellungs- und Bedeutungsinhalten ausgehen zu können. Begriffliche Aussagen besitzen dabei laut Grochla (1978) eine gedanklich-vorstellungsorientierte und eine kommunikative Funktion.
Christian von Deimling
Kapitel 3. Konzeptioneller Bezugsrahmen für Einkaufskooperationen
Zusammenfassung
Für die Erschließung der Funktionsweise von Einkaufskooperationen und des spezifischen Phänomens „Komplexitätsmanagement in multinationalen Einkaufskooperationen“ werden im nachfolgenden Kapitel zunächst die Grundsätze zur Entwicklung eines Bezugsrahmens erläutert. Die Erläuterungen zur Entwicklung eines Bezugsrahmens beziehen sich darauf, dass im Rahmen der Forschungsanstrengungen zu Organisationen und dem Management von Organisationen, beobachtbare Phänomene (z.B. Strukturen und Prozesse) oder Annahmen, die das Verhalten in und von Organisationen charakterisieren, entdeckt, geordnet, erklärt und ggf. prognostiziert werden müssen. Für die Entwicklung des Bezugsrahmens werden anschließend fünf Forschungsdisziplinen ausgewählt und vorgestellt.
Christian von Deimling
Kapitel 4. Literaturanalyse zum Stand der Forschung zu Einkaufskooperationen
Zusammenfassung
Die eingehendere Erschließung des aktuellen Forschungsstandes zu Einkaufskooperationen erfolgt mit Hilfe einer systematischen Literaturanalyse (in englischer Sprache auch als „systematic literature review“ oder „critical literature review“ bezeichnet). Unter einer systematischen Literaturanalyse wird eine Zusammenfassung und Auswertung der bestehenden Beiträge zu einem Forschungsgebiet von Interesse verstanden. Dabei wird der aktuelle Forschungsstand (inkl. zurückliegender und aktueller Entwicklungen) erfasst, beschrieben und bewertet.
Christian von Deimling
Kapitel 5. Theoretische Einblicke in die Funktion von Einkaufskooperationen
Zusammenfassung
Bevor mit der Untersuchung der theoretischen Aussagen zur Funktionsweise von Einkaufskooperationen begonnen werden kann, ist es zuerst notwendig zu klären, was unter einer „Theorie“ verstanden wird. Unter einer Theorie wird eine Sammlung von gefestigten Aussagen oder Gesetzmäßigkeiten verstanden, die Ausschnitte aus der Realität verlässlich beschreiben oder erklären können und mit deren Hilfe künftige Entwicklungen zumindest in Teilen prognostiziert und gestaltet werden können. Die Nutzung von etablierten, betriebswirtschaftlichen Theorien wird deshalb als wichtig erachtet, da sie einem dabei helfen Sachverhalte, Zusammenhänge und darauf aufbauende Verhaltens- oder Handlungsweisen besser zu verstehen und besser einordnen zu können.
Christian von Deimling
Kapitel 6. Empirische Einblicke in die Funktion von Einkaufskooperationen
Zusammenfassung
Das nachfolgende Kapitel beschäftigt sich eingehender mit empirischen Einblicken in die Funktionsweise von Einkaufskooperationen. Ermittelt werden soll, in wie fern sich die bisherigen Einblicke zu Einkaufskooperationen durch empirische Erkenntnisse absichern und um das Phänomen der Komplexität erweitern lassen. Unter empirischer Forschung wird im Rahmen der hier vorliegenden Arbeit der Prozess zur systematischen Erfassung, Analyse und Interpretation von Daten verstanden.
Christian von Deimling
Kapitel 7. Entwicklung eines ganzheitlichen Komplexitätsmanagements
Zusammenfassung
Das nachfolgende Teilkapitel nimmt die Erkenntnisse aus der konzeptionellen, theoretischen und empirischen Konkretisierung des Phänomens der Komplexität auf und nimmt sich zum Ziel die gewonnenen Untersuchungsergebnisse in einem ganzheitlichen Managementkonzept zum Umgang mit Komplexität einfließen zu lassen. Die gewonnenen Aussagen aus den empirischen Untersuchungen werden dabei, wie von Grochla (1978) beschrieben, als eine Synthese von systematischer Spekulation, systematischem empirischem Wissen und systematischem analytischem Denken aufgefasst. Nutzt man die bereits öfters bemühte Analogie aus der Humanmedizin, dann handelt es sich bei den Gestaltungsempfehlungen um (systematische Spekulationen) zu Therapieansätzen im Umgang mit dem Phänomen der Komplexität, aufbauend auf den Erkenntnissen aus den anatomischen Untersuchungen und auf den vermuteten und empirisch beobachteten physiologischen Erkenntnissen.
Christian von Deimling
Kapitel 8. Zusammenfassung, Reflexion der Erkenntnisse und Ausblick
Zusammenfassung
Das abschließende achte Kapitel widmet sich der Zusammenfassung der Ergebnisse, der Einschätzung zum Beitrag der hier vorliegenden Arbeit zu den anfangs aufgestellten Wissenschaftszielen und einem kurzen Ausblick. Die Zusammenfassung der Ergebnisse orientiert sich an der gewählten Kapitelstruktur. Sie enthält jeweils einen Rückblick auf die gewählte Vorgehensweise und die erzielten Ergebnisse je Kapitel.
Christian von Deimling
Backmatter
Metadaten
Titel
Komplexitätsmanagement in multinationalen Einkaufskooperationen am Beispiel des Verteidigungssektors
verfasst von
Christian von Deimling
Copyright-Jahr
2019
Electronic ISBN
978-3-658-25284-7
Print ISBN
978-3-658-25283-0
DOI
https://doi.org/10.1007/978-3-658-25284-7