Zusammenfassung
Komplexität in Unternehmen kann in vielerlei Sachverhalten, wie der Organisation, den Prozessen, der Infrastruktur, der Kunden‐ und struktur, der Teilevielfalt oder der Fertigungstiefe, begründet sein. Komplexitätsmanagement zielt auf die ganzheitliche Erfassung, Steuerung und Reduktion von Komplexität im Unternehmen.
Konsequentes Komplexitätsmanagement ist relevant für alle Unternehmen. Dies gilt vor allem für Unternehmen, in denen eine inhärente Komplexität das betriebliche Ergebnis negativ beeinflussen kann. So können z. B. mit einer steigenden Zahl an Produktvarianten die Mengenvorteile/Economies of Scale (sinkende Stückkosten) aus einer gestiegenen Produktionsmenge negiert werden.
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Optimierung des Ressourceneinsatzes in den operativen Einheiten sowie in den Overhead‐Funktionen
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Beseitigung von betrieblichen Elementen (z. B. Produktvarianten), die einen negativen Beitrag zum Unternehmensergebnis erzeugen
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Vereinfachung der Steuerung des Unternehmens
Die Komplexitätsreduktion muss einem ganzheitlichen Ansatz folgen und sowohl die interne Leistungserstellung (z. B. Komplexität in der Produktion) und die Marktsicht (z. B. Produkt‐ und Kundenstrukturkomplexität) berücksichtigen.