2020 | OriginalPaper | Buchkapitel
Konflikt und Problemlösung
verfasst von : Peter Wuss
Erschienen in: Künstlerische Verfahren des Films aus psychologischer Sicht
Verlag: Springer Fachmedien Wiesbaden
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Zunächst werden anhand eines Filmbeispiels Möglichkeiten gestalterischer Differenzierung des Konflikts im Rahmen der traditionellen Dramaturgie aufgezeigt. Im nächsten Schritt erfolgt eine kognitionspsychologische Interpretation der dramaturgischen Kategorie, die sich auf die im Film gezeigten widersprüchlichen Erscheinungen, vor allem das kollidierende Handeln der Figuren bezieht und meist im Rahmen eines ganzen Konfliktfeldes zutage tritt. Psychologisch lässt sich das Konflikterleben des Zuschauers über die Aktivierung von Problemlösungsprozessen darstellen, die zwar von diesem nicht aktiv, wohl aber passiv, d. h. kognitiv beherrscht werden wollen, um die dynamischen Vorgänge antizipierbar zu machen. Mit Hilfe des IDEAL-Schemas von Bransford & Stein, das sich auf die unterschiedlichen Grade bezieht, die die informationelle Verarbeitung der gezeigten Konfliktsituation durch den Rezipienten jeweils erreicht hat, lässt sich markieren, ob die Verarbeitung des Geschehens sich im Stadium der Problem-Identifizierung, der Problemlösung oder einer rückblickenden Strategiebewertung befindet, wie sie auch das PKS-Modell abbildet.